5 Nymphen in Beacon Hills

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„Du willst was?" fragte Scott entgeistert: „Du willst Stiles als Köder benutzen? Wieso?"

„Nymphen lieben Jungfrauen!" erwiderte Derek gelassen. Er hatte damit begonnen, Stiles Zimmer aufzuräumen. Er schloss den Pizzakarton, legte jene Kleidung zusammen, welche den Geruchstest bestand und warf den Rest auf einen Haufen für die Waschmaschine.

Er wurde dabei misstrauisch von Stiles begutachtet:

„Im Namen der anwesenden Jungfrauen muss ich das fragen: Was werden die Nymphen denn wohl mit mir anstellen wollen?" erkundigte er sich schnippisch.

„Sie werden dich natürlich gar nicht erst in die Finger kriegen. Scott und ich werden rechtzeitig zur Stelle sein!" erwiderte Derek selbstbewusst und warf angewidert ein paar überreife Socken auf den Schmutzwäschehaufen:

„Aha, aha!" machte Stiles gereizt: „Aber falls nicht und die Erfahrung zeigt, dass solche Dinge nun mal passieren; was werden die Nymphen dann mit mir tun?"

Derek zuckte mit den Schultern:

„Naja, eine Jungfrau wirst du dann die längste Zeit gewesen sein!" verkündete er mit einem zurückgenommenen Grinsen: „ Und dann werden sie dich vermutlich ihren Naturgottheiten opfern!"

„Du Arsch!" knurrte Stiles und fuhr an seinen besten Freund gewandt fort: „Du hältst ihn fest, Scott und ich werde aus der Garage einen Vorschlaghammer holen. Mit deiner Hilfe kann ich diesem Penner vielleicht die Fresse polieren!"

Scott nickte und blitzte Derek finster an:

„Klingt nach einem Plan! Machen wir es so!"

„Ich weiß gar nicht, warum ihr Jungs euch so aufregt?" fragte Derek gelassen und legte fein säuberlich eine Jeans zusammen, die er zusammengeknüllt vom Boden aufgesammelt hatte.

Stiles deutete mit dem Finger auf ihn und fragte grimmig:

„Kannst du mir mal verraten, was du da überhaupt machst?"

„Das, was du offenbar nicht für nötig hältst." erwiderte Derek mit gekrauster Nase: „Ich bringe ein bisschen Ordnung in deinen Schweinestall. Echt jetzt Mann! Wie kannst du nur so leben?"

„Sorry MUM!" spottete Stiles: „Können wir jetzt vielleicht wieder zurückkommen zu meinem viel zu frühen Tod durch höhere Nymphengewalt?"

„Ja Derek!" stimmte Scott mit ein: „Um was geht es eigentlich genau. Was zum Teufel sind Nymphen überhaupt?"

Derek schüttelte den Kopf:

„Lernt ihr denn gar nichts in der Schule? Nymphen sind Naturgeister! Und mindestens vier von ihnen haben sich hier in Beacon Hills, mitten in meinem Revier niedergelassen. Der ganze Wald stinkt nach ihnen. Es ist widerlich!"

„Und haben diese Nymphen irgendwem etwas getan, oder warum ist das unser Problem?" wollte Scott wissen:

„Hast du nicht zugehört? Diese Biester sind in mein Revier eingedrungen. Ich habe es überall markiert, unübersehbar und diese Nymphen besitzen dennoch die Frechheit, sich hier auszubreiten!"

„Du hast dein Revier markiert?" fragte Stiles und schüttelte sich: „Wie darf ich mir das vorstellen? Hast du an jedem Baum dein Beinchen gehoben, oder was?"

Oh je, Augenbrauen!

Stiles verfolgte diese Sache besser nicht weiter.

Stattdessen erkundigte er sich:

„Und was stört dich daran, dass diese Mädels nun in deinem Wald unterwegs sind? Ist er denn nicht groß genug für euch alle?"

„Nein!" knurrte Derek.

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