Prolog

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Kalte Metallschlingen schlossen sich um ihren Körper. Hielten sie an der kalten Liege fest, in einem noch kälteren Raum.
Ihre Tränen waren die einzige Wärme, die sie bekam, während fremde Menschen in weißen Kitteln irgendwelche Maschinen betätigten, die ihr fremd waren.
>>Papa.<< schluchzte sie und wollte nur noch mehr weinen, als sein kalter Blick ihren traf.
>>Erhöht die Stufe.<< befahl er stattdessen, woraufhin eine der Frauen, in einem ebenso weißen Kittel, sanft ihr kleines Knöchel umfasste.
>>Sie ist erst 7. Diese Menge könnte zu Komplikationen führen.<< versuchte sie dagegen zu halten und verstummte, als sein wütender Blick über sie alle streifte.
>>Erhöht die Stufe.<<
Der Blick der Frau fuhr mitleidig über das Mädchen, das gefesselt auf der Liege lag und ungläubig zu ihrem Vater sah.
Jenem Menschen, der sie hätte beschützen müssen.
Jenem Menschen, der sie hätte lieben müssen.
Doch stattdessen sah sie nur die zitternde Hand der Frau, die eine Spritze in der Hand hielt mit einer gelblichen Flüssigkeit.
>>Bitte Papa. Papa ich habe Angst.<< versuchte das Mädchen verzweifelt das unmögliche hinauszuzögern.
Aber ihre letzten Versuche wurden mit einem mal zunichte gemacht, als man ihr die Spritze in den Hals rammte.
Als alles andere unwichtig wurde, weil ihr Körper unkontrolliert zu zittern begann.
Weil der Schmerz ihren Schädel zu zerbersten drohte.
Sie schrie, spuckte Blut und begann zu röcheln, weil sie drohte daran zu ersticken. Ihre Ohren waren nicht mehr als ein Rauschen und ihr Körper war purer Schmerz, bevor sie Erlösung fand, als die tiefe Schwärze der Ohnmacht nach ihr griff.
Ihr letzter Blick galt ihrem Vater, der unbeeindruckt alles dokumentierte.
Das brechen ihres Herzens schien plötzlich was endgültiges zu sein.

Ein kleiner Vorgeschmack❤️

Be My Death Where stories live. Discover now