Das Hotel

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Justus Sicht

Das Hotel war sehr einladend. Wie auch das Hotel in WestHollywood war die Deko überwiegend in Regenbogenfarben gehalten.  Ansonsten sah die Eingangshalle mit Rezeption modern aber auch gemütlich aus. 

Zu siebt traten sie zur Rezeption vor, an der eine hübsche junge Frau arbeitete. Sie ließen den Europäern den Vortritt, die in Zimmer neun untergebracht wurden und sie bekamen mit, daß die zwei verheiratet waren und aus Berlin kamen.

Danach bekamen Jason und Tom Zimmer 18 zugeteilt. „Zu euch kommt dann gleich noch Mr Johnson und stellt sich euch vor und erläutert euch die Regeln, die für euch gelten, da ihr ja noch minderjährig seid“, erklärte die junge Frau den Beiden.

Als nächstes bekamen Peter und Bob Zimmer 17 zugeteilt, ganz ohne irgendwelche  Erwähnungen und zuletzt Justus Zimmer 21 und sie bekamen ihre Schlüsselkarten ausgehändigt. Die junge Frau sagte nichts, aber ihr Blick sprach Bände. Den besten Freund zu einem Pärchenurlaub mitzunehmen, war ungewöhnlich. Allerdings bezweifelte Justus, daß es irgend eine Variante geben konnte die unauffällig war, außer sie hätten noch einen weiteren Freund gebeten mitzukommen.

Doch das war für Justus nicht in Frage gekommen. Erstens war ihr Detektivteam nun mal ein Dreierteam und da wollte er niemand weiteren dabei haben. Zweitens, wollte er nicht auch noch eine Beziehung vorspielen müssen und drittens, waren sie zu einem dreiwöchigen Skiurlaub eingeladen worden inklusive Flüge, das alles in Vertrauen darauf, das sie den Fall so gut lösten, wie den Miller-Fall, da wollte er nicht noch zur Bedingung stellen, daß Mr McCarthy noch einen weiteren Freund einladen sollte.

Zu den Zimmern 11 - 22 mussten sie rechts von der Rezeption, durch einen Durchgang gehen, der auf einen sehr langen Flur führte, der dann nach paar Metern einen 90°Winkel nach links machte. Links gab es milchige Fenster, die zwar den Flur in Tageslicht tauchten, aber auch Niemanden von draußen die Möglichkeit gab, zu sehen, wer gerade durch den Flur lief.

Was für die Privatsphäre der Gäste natürlich gut war, war für ihre Detektivarbeit natürlich nicht so gut. An Zimmer Nummer 17 trennten sie sich voneinander. Sie wollten sich in einer Stunde bei ihnen wieder treffen. Jason und Tom und  gingen weiter zu ihrem Zimmer, das direkt das benachbarte Zimmer war und Justus musste noch weiter den  Flur entlang gehen zu seinem Einzelzimmer.

Es war vollkommen zufrieden stellend. Justus packte seinen Koffer aus, stellte sich einen Wecker und legte sich und Bett um noch etwas Schlaf nachzuholen. Er wollte fit sein, wenn sie mit den Ermittlungen begannen.

Bobs Sicht

Das Zimmer war hell und freundlich, war das Erste, was ihnen auffiel, als sie es betraten. Als der Blick aber aufs Bett fiel, musste Bob schlucken und Peter beschwerte sich: „Ich dachte, daß ist ein Doppelzimmer? Das ist doch viel zu klein für zwei.“

Bob überspielte seine Unsicherheit mit einer spitzen Bemerkung: „Nun es ist ein Hotel für Pärchen, viele Paare bevorzugen französische Betten. Wie gut das du ja grundsätzlich auf französisch stehst.“

„Als ich das behauptet hatte, da kannte ich die Betten noch nicht, aber nun gut, bin ich froh, daß ich das Bett mit dir teilen soll und nicht mit Justus, das wäre dann ja noch enger. Wie sieht es aus, erträgst du mich so nah?“, fragte Peter geradeheraus.

Diese Frage ließ Bob stolpern. Hatte Peter irgendetwas bemerkt? Um sicherheitshalber sich nicht zu verraten, entgegnete Bob sofort: „Ja klar, warum denn nicht? Beim Zelten haben wir zu dritt kaum mehr Platz.“

„Stimmt schon“, gab Peter zu und seufzte, „manchmal kann ich dich nur schwer einschätzen.“

Bob sah Peter fragend an, traute sich aber nicht nachzuhaken und Peter sagte von sich aus nichts mehr dazu. Bob ging zur Ablenkung ins Bad und das begeisterte ihn sehr. Das Badezimmer enthielt eine riesige Wanne und eine moderne Dusche, ein großes modernes Waschbecken, alles war makellos sauber, es war einfach...

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