only love can hurt like this [a 001 ff]

Freier Tag

Am nächsten Morgen teilte uns „Papa" mit, dass alle Kinder und Pfleger aus dem Labor einen freien Tag hatten, also einen Tag ohne Unterricht. Man durfte sogar das Labor verlassen. Peter fragte mich, ob wir an dem freien Tag etwas unternehmen wollen. Ich stimmte zu. Ich zog mir ein paar Sachen an und wartete auf Peter. Er kam und als er mich sah, grinste er. „Hey y/n, freust du dich auf den freien Tag?" „Und wie!", antwortete ich. Peter und ich verließen mein Zimmer. Im Flur waren alle anderen Kinder und jedes Kind war mit einem Pfleger unterwegs. Peter und ich gingen aus dem Labor raus und ich war erstaunt, als ich die Sonne sah. Sie war so warm und so hell. Peter und ich gingen in den Hawkins Park, der in der Nähe war. Dort spazierten wir ein bisschen. Ich erfuhr viel über Peter und er viel über mich. Da ich ein T-Shirt anhatte, sah man mein Tatoo mit der Numer 006. Peter hatte die Nummer 001. „Papa" hatte uns immer erzählt dass Nummer 001 nicht „existiert, ich weiß", antwortete Peter. „Heißt das, dass du auch Kräfte hast?" fragte ich neugierig. „Ja, kleine", antwortete er während er mich die ganze Zeit anschaute. Ich mochte ihn. Mehr als ich sollte. Er hatte etwas besonderes an sich. Er war der einzige der Pfleger, der nett zu mir war.
Ich hoffte einfach er mochte mich auch. Ich dachte nach. Peter riss mich aus meinen Gedanken. Er musterte mich von oben bis unten. Ich bekam Gänsehaut und mir war kalt. Peter schaute mich an und plötzlich umarmte er mich. „Ich werde dich immer beschützen, kleines. Ich verspreche es", flüsterte er mir ins Ohr.

Es kam ganz plötzlich. Ich erwiderte seine Umarmung und mir wurde ganz warm. Bei ihm fühlte ich mich sicher. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände. „Darf ich, kleine?", fragte er. Ich nickte und seine Lippen kamen auf meine. Die Schmetterlinge flogen in meinem Bauch umher. Ich wollte das dieser Moment nie aufhörte. Aber das tat er. Peter trat zurück und schaute mich mit seinen blauen Augen an. Er strich über meine Wange. Da es mittlerweile Abend war, gingen wir zurück zum Labor. Peter brachte mich in mein Zimmer. „Gute Nacht, y/n" sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, Peter".