🔹Des Königs Geselle (2)🔹

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Huch, geschafft, Prüfungen hinter mir :) Ich bin ehrlich, das war ein ganz schöner Akt... Ein Akt der Verzweiflung, gepaart mit Hass und tausenden von Hammerschlägen, welche ich meinen Vorbereitungsblättern angetan habe XD 

Ich entschuldige mich schonmal im Voraus, dass dieses Kapitel so spät kam :'D Meine Motivation war die letzten Tage auf solch einem Tiefpunkt...Oh Boy, das war grottig...

Nun aber genug ;) Vorwort und Aufmachungen eines Kapitels sind hier eh immer viel zu lang!

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Das Essen verlief in Preußens Augen sehr...stillschweigend. Nur das nötige Besteck, welches dazu verwendet wurde um allerlei platzierte Köstlichkeiten zu bearbeiten oder aufzupicken, klirrte gelegentlich in den fast schon toten Minuten, in denen keinerlei Mucks von sich gegeben wurde.

Störrische und ungebetene Blicke der Verachtung wurden sich über die Tafel hinweg geschenkt, wenn sich einer der Beiden von seiner eigenen Platte widmete, um ein neues Gebäck zu erlangen.

"Nun, um das Stillschweigen zu brechen, woher diese ganzen Köstlichkeiten?"

Sein Gegenüber hielt augenblicklich inne.

"Köstlichkeiten? Meinem Gefühl zugehen, eher standartmäßiges Ambiente... Einfache Kost."

Bayern schloss ein klein wenig genervt seine Augen.

"Mit solch etwas könnte man einen...Bauern füttern. Ganz zu schweigen davon, es war kein Aufwand, nicht einmal im geringsten."

Bestimmend richtete er seinen Kragen ein klein wenig zurecht, räusperte sich kurz, nur um wieder ein klein wenig seine Mimik zu verziehen. Es machte ihm wohl oder übel zu schaffen, dass er sich mit solch Themen auseinandersetzten musste. Das Thema Essen war für ihn von Selbstverständlichkeit geprägt. Nicht weil er pingelig und dezent auf jede Mahlzeit achtete, sondern, da er mit unterschiedlichen Sachen aus allerlei Welt konfrontiert wurde und so auch durch das Kaisertum mal selber über seinem Tellerrand blicken konnte. Durch unterschiedliche Gewürze konnten seine Köche neues ausprobieren, aber auch neuartiges zaubern.

Preußen überhörte bewusst die Anspielung auf seine "Herkunft". Er wollte keine unnötige Diskussion über solch etwas führen. Seine Zeit war ihm dafür eindeutig zu wichtig. Seine Augen erblicke eines der beigen Macarons. Mit der vorgesehen Gabel nahm er sich das kleine Gebäck und biss sogleich hinein. 

"Eins muss man den Nachbarn unsere neuen Nation doch lassen..."

"Und das wäre?"

Bayern musterte ihn.

"Diese kleinen Dinger hier sind... Vorzüglich!"

"Macarons?"

"Natürlich doch. Sagen Sie, sind sie importiert worden?"

"Ja, sind sie."

Er nickte und nahm noch den restlichen Bissen. Im Augenwinkel erkannte er flüchtig die Gestalt von Garmisch, welche in den Raum trat. 

"Ihr Majestät. Ich wollte Ihnen die Nachricht übermitteln, dass der kleine Gast nun unter Aufsicht von Passau steht. Er ist, nun, sagen wir, etwas übermüdet von der langen Fahrt gewesen. Das Essen wurde also nicht angerührt."

Mit hinuntergebeugter Statur berichtete Garmisch- Patenkirchen von dem neuen Ereignis.

"Sie  können mir dies auch direkt übermitteln."

Ertappt blickte die angesprochene Gemeinde hoch.

"Nun, ich dachte...Ich dachte ihre Majestät wolle eher das Essen genießen."

-- Kurzgeschichten ( Countryhumans ) --Where stories live. Discover now