Kapitel 21: Der Deal

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Sie waren alle gekommen

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Sie waren alle gekommen. Einer nach dem anderen traten sie in den großen Konferenzsaal im achtzehnten Stock des Alligators Casino. Die Davut-Familie wurde natürlich von Sharif Jet und seinem Bruder Curtis geführt. Wenn man so wollte, konnte man Curtis als den zweiten Boss, den Vize betiteln, auch wenn Curtis selbst jenen Titel nicht für sich beanspruchte. Direkt nach den beiden Brüdern folgten die nun nicht mehr vier, sondern drei Capos. Sie agierten wie Manager verschiedener Filialen, nur, dass sie keine Kaufmannsläden oder Restaurantketten führten, sondern einzelne Aufgaben erledigten und Gebiete innerhalb ihres Territoriums im Namen der Davut-Familie leiteten.

Tony Field, ein dickbäuchiger Schmierlappen mit fettigen Haaren und schiefen Zähnen, war der erste von ihnen, der eintrat. Respektvoll nahm er seine runde Sonnenbrille ab und verneigte sich vor seinen beiden Bossen. Trotz der Wärme im Raum trug er einen langen schwarzen Mantel und einen lilafarbenen Anzug mit schwarzer Krawatte darunter. Durch den Schweiß auf seiner Stirn kräuselten sich einzelne Strähnen seiner dunklen Haare. „Sir Davut, Mr. Perser, mein Beileid zu Ihrem Verlust. Weder ich noch sonst jemand kann sich den Schmerz ausmalen, den Sie durchmachen müssen. Ich versichere Ihnen, unsere Rache wird blutig sein."

Meine Rache wird es ganz sicher, dachte sich Curtis, als er auf den Capo herabschaute. Er saß an der linken Seite des langen Tisches, während sein Bruder wie gewohnt am oberen Ende Platz genommen hatte. Sharif trug heute einen pechschwarzen Anzug mit einer blauen Blüte, der Saily, am Revers. Die einheimische Blume verströmte einen angenehmen Duft, wo sonst nur der Geruch von Zigarrenrauch und Schnaps die Luft verpestete. Sharif hatte sich einen Bart stehen lassen. Das graue Haargestrüpp war durchzogen von einzelnen schwarzen Streifen. Neben ihm lag sein Filzhut mit der silbernen Schleife. Schon der Anblick allein genügte, um Sharifs Trauer nach außen sichtbar zu machen. Zumindest spielt er es so. Schon bei der Beisetzung ihres Großvaters hatte er jenen Hut getragen, den er einst von eben jenem geschenkt bekommen hatte.

„Wir wissen Ihre Beileidsbekundung zu schätzen", antwortete Sharif nickend. Curtis bemerkte den fordernden Blick seines Bruders, doch das interessierte ihn kaum bis gar nicht.

Der nächste Capo war ein Mann Namens Maurizio Gonzales. Der Mitte Fünfzigjährige besaß breite Schultern, die von einem grauen aufgeknöpften Jackett verhüllt waren. Ein kleiner gelber Senffleck prangte an der Seite seines weißen Hemdes. Curtis bemerkte den erfolglosen Versuch des Gangsters, den Fleck mit dem Jackett zu überdecken. Eine rote spitze Nase hing ihm in seiner dümmlichen Visage und ein lichtes Gestrüpp grauer Haare mit mehr kahlen Stellen als behaarten saß auf seinem eiförmigen Schädel. Curtis konnte seine Alkoholfahne bereits riechen, noch bevor er sich ihm überhaupt genähert hatte. Auch er bekundete ihnen sein Beileid, als schließlich Yagira eintrat.

Er war mitunter der Einzige der ehemals vier Capos der Davut-Familie, die selbst Hand anlegten und sich auf die Straße begaben, während ihre Kollegen gleichen Ranges gemütlich vor ihren Schreibtischen saßen. Mit seinem ekelhaften Leberfleck und dem braunen Haarkranz verbeugte sich Yagira vor den beiden Jet-Brüdern und rollte das übliche Programm der Beileidsbekundung ab. Während sich Curtis' und Yagiras Blicke trafen, bemerkte Curtis die Vorsicht in den Augen des Capos. Er fürchtet mich noch immer. Gut so.

METROPOLA - Band 1 - Der Jahrhundertsturmजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें