Juliana Jones - beginning of a new life

Prolog

Es war ein ruhiger und sonniger Samstagvormittag. Die beiden Zwillinge, Lola und Clara, gingen ihrem älteren Bruder Jonathan gewaltig auf die Nerven.
Juliana hatte es sich mit einem Buch in der Hängematte im Garten gemütlich gemacht.

Sweet Pea und sie waren nun bereits seit 15 Jahren verheiratet und mit den Zwillingen war ihre Familienplanung auch abgeschlossen. Sie hatten sich ein Haus gesucht, das nah an Riverdale lag, aber auch nicht allzu weit von der nächsten Großstadt entfernt war - da schien Farronton ein gutes Mittelding zu sein.

Wie gesagt, es war ein ruhiger und sonniger Samstagvormittag - bis ein Anruf ertönte.

Juliana ging ins Haus und nahm den Hörer ab, neugierig, wer es wohl sein mag. Jedoch erwartete sie auch eine ruhige Umgebung auf der anderen Seite der Leitung, und nun war es das komplette Gegenteil.
Durch den Hörer drangen Sirenen und laute Stimmen waren im Hintergrund zu hören.

„Hallo? Wer ist denn da?" Juliana war nun eher besorgt als neugierig.
„Miss Evans, bin ich hier richtig?" es war ein Mann mit tiefer Stimme.
„Ja, das ist korrekt. Was gibt's denn?"
„Ihr Mann wurde in einen Unfall verwickelt. Genauer gesagt betrifft es eine ganze Filmcrew. Auf dem Weg vom Flughafen zurück nach Farronton wurde der Bus von einem LKW angefahren und ihr Mann hatte das Pech auf der Seite zu sitzen, in die der Laster rammte."

Juliana's Griff um den Hörer spannte sich an, ihr Atem verschnellerte sich.

„Sagen sie, ist er noch am Leben?" Ihre Stimme war zimperlich und kaum zu hören, als sie versuchte die Tränen zu unterdrücken.

„Ja, seien sie beruhigt. Ihr Mann ist noch am Leben und wird gerade mit einem Krankenwagen zum Krankenhaus in Farronton eingeliefert. Jedoch steht es sehr schlecht um ihn. Wir können nicht genau sagen, ob er es schaffen wird, deswegen würde ich Sie bitten zum Krankenhaus zu kommen. Man weiß nicht, ob Sie sich verabschieden müssen."

Die Hoffnung, die Juliana sich aufgebaut hatte, schwand mit einem Male. Sweet Pea schwebte in Lebensgefahr und alles was sie tun konnte war hoffen und beten.