All I ever wanted,but never needed

15) Steal Deal

Ich stand am Abend auf dem Balkon und starrte in den Himmel.

Der Rauch meiner Zigarette wurde vom Wind weggetrieben und ich war wieder alleine,wie so oft,nur ich und meine Gedanken.

Morgen waren die Battles und ich wusste jetzt schon,wen ich nach Hause schicken werde…

Irgendwie musste ich sie ja loswerden,das war die perfekte Möglichkeit.

Ich schnippte die Zigarette den Balkon runter und ließ den nächsten halben Tag im Unterbewusstsein ablaufen.

Ich redete nochmal mit Jaana und Linda,gab ihnen Tipps und setzte mich dann auf den roten Stuhl der Folter.

Sie Sangen "Trouble" von Taylor Swift und ich muss sagen…Jaana war besser und stärker.

Das sahen die anderen Coaches auch aber trotzdem sagte ich: >>Ich gehe mit Linda<<

Sofort drückten die Fantas den Buzzer und Jaana blieb in der Show.

Fassungslos sah ich die Beiden an.

Michi und Smudo.

Jaana umarmte die Beiden und kam dann mit einem enttäuschten Blick zu mir.

Ich zog sie an den Händen zu mir und legte meine Arme um ihren zierlichen Körper.

>>Danke für alles<<,sagte sie und ging Backstage.

Ich konnte mich die ganze Show lang kein Bisschen mehr konzentrieren.

Ich hatte sogar manchmal das Gefühl,Kiira stände neben den Stuhl und hauchte mir auf finnisch >>Du Idiot!<< ins Ohr.

Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und ich dachte daran,dass das unser Kind war.

Alles was von ihr übrig blieb,war die Erinnerungen und dieses Mädchen.

In den dunklen,tiefen Ecken meiner Seele,spührte ich,wie sehr ich sie doch liebte aber trotzdem wusste ich,dass ich nicht einfach nach der Show zu ihr gehen kann,um ihr zu gestehen,dass ich ihr Vater war.

Sie wusste noch nicht einmal,dass sie Adoptiert wurde.

In der Nacht lag ich wach im Bett,die Augen weit geöffnet.

Ich stellte mir vor,Kiira würde neben mir liegen aber sie war nicht bei mir.

Kiira,die eine,die mich geliebt hatte.

Wo bist du?,dachte ich,und das Herz wurde schwer vor Einsamkeit,denn Nacht für Nacht,seit dieses Neue in mir erwacht war,meine neue Liebe Jaana,hatte sie mein Rufen nicht erhört.

Warum hast du mich allein gelassen?

Doch Kiira war nirgendwo,nicht im Wind und nicht im Himmel,nicht in dem Geräusch,mit dem die Erde sich langsam drehte.

Die Frau,die sie war,war fort.

Ich weinte so lange,wie ich es wagen konnte.

Die Minuten tickten dahin.

Dann wurde mir klar,dass Kiira ging,als ich Jaana kennenlernte.

Sie wartete,bis ich meine Tochter fand.