19)

734 28 22
                                    

-Jaana-

Samu meldete sich lange nicht und das tat ziemlich weh.

Meine vermeindlichen Eltern merkten das aber in ihrer Gegenwart versuchte ich mich zusammenzureißen.

An einem Abend kam mein Vater ins Zimmer.

,,Hör mal,Jaana...",fing er an und sofort wollte ich nur noch abhauen.

,,Ich glaube nicht,dass sich Samu nochmal melden wird..."

Ungläubig sah ich ihn an.

,,Wie kannst du nur so etwas sagen?!Er liebt mich,ich bin seine Tochter!"

,,Ich will nur nicht,dass du dir zu viel Hoffnung machst."

Er nahm sich ein Foto aus meinem Schrank und betrachtete es.

Das Foto von meiner Einschulung.

,,Er wird mich hier rausholen und mit nach Finnland nehmen,damit ich endlich bei meiner richtigen Familie leben kann!"

Max runzelte seine Stirn.

,,Wie meinst du das?"

,,Na,so wie ich es sage,eben!"

,,Tu uns das nicht an,Jaana...ich...ich wollte es eigentlich nie jemandem sagen aber Samu hat deine Mutter geschlagen."

Mir schnürte sich die Kehle zu.

,,Lügner!Sowas würde er nie tun!"

Eine Träne kullerte meine Wange herunter.

,,Doch,genau er würde so etwas tun,deshalb wirst du hier bleiben,bei deiner richtigen Familie!Du gehörst zu uns!"

,,Nein!Ich hasse euch!Ich seid nicht meine Eltern,ihr habt mir gar nichts zu sagen!"

Ich stürmte aus meinem Zimmer,zog meine Schuhe an und haute ab,bevor ich völlig in Tränen ausbrach.

Ich setzte mich auf eine Parkbank und dachte nach.

Mir war kalt,ich hatte meine Jacke nicht dabei.

Ich suchte nach meinem Smartphone,bis mir einfiel,dass ich es in meinem Zimmer liegen gelassen hatte.

Es wurde immer dunkler,kälter und der Park,in dem ich war,immer leerer und langsam bekam ich Angst.

Aber trotzdem dachte ich keine Sekunde daran,zurück zu gehen.

Ich ärgerte mich so darüber,dass ich Samu nicht kontaktieren konnte.

Ich sah mich um und entdeckte eine Gruppe Jungs an einer Tischtennisplatte,die hin und wieder mal zu mir rüber schauten.

Ich schluckte,als welche in meine Richtung kamen.

Ich stand sofort auf und lief den Weg runter.

,,Hey Kleine,warte doch mal!"

,,Keine Zeit!",rief ich einfach zurück und hörte wie sie anfingen zu lachen.

,,Du wirst die Zeit schon finden."

Ich wurde an meinem Shirt festgehalten und zurück gezogen.

,,Warum hast du es denn plötzlich so eilig?"

,,Lasst mich gehen!",schrie ich und versuchte mich zubefreien.

Mein Knie fand den direkten Weg in die Weichteile des Jungen und so konnte ich wegrennen;direkt in die Arme eines Mannes.

Ich war so glücklich,als ich erkannte,dass es Samu war.

Tränen rannten meine Wangen runter.

,,What happened,shorty?"

,,Die Jungs wollten was von mir.",sagte ich mit erstickter Stimme.

Samu ließ mich los und nahm meine Hand.

,,I'll take you home."

,,Warte,was?!Nein,ich will nicht mehr nach Hause,das ist doch der Grund,warum ich abgehauen bin!Ich will bei dir bleiben!"

Er atmete hörbar aus und kniete sich zu mir runter.

,,Your parents called me and asked,if you're with me.They told me,that you ran away and I swear never do this again,shorty or I get angry.It's not easy,they are your parents..."

,,Warum sagst du das?!Du bist mein echter Vater!Sag nicht immer Clara und Max sind meine Eltern!"

,,But they are!They always will.Sure,I am your biological Dad but at the moment you can't live with me..."

,,Ich kann nicht mit dir nach Finnland?"

Samu schüttelte den Kopf.

,,Unfortunately not...not yet."

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und richtete sich wieder auf.

,,I'll drive you home."

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 11, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

All I ever wanted,but never neededWo Geschichten leben. Entdecke jetzt