Kapitel 12. "Ein kleiner Freund"

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Hi ihr Unbekannten,

Ich bin zurück mit einem neuen Kapitel. Wie immer könnt ihr Wünsche, Kritik oder sogar eure Erlebnisse des heutigen Tages in die Kommentare schreiben. Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch, auch wenn ich ewig gebraucht habe es zu schreibe. ^^

Kapitel. 12. „Ein kleiner Freund"

Natashas Sicht:

Mehrere Stunden später wacht die Spionin Natasha Romanoff schweißgebadet in ihrem dunklem Zimmer auf. Es ist mittlerweile 2 Uhr morgens und wie es so üblich bei ihr ist, stört ein weitere Albtraum ihren Schlaf, welche sie eigentlich brauchte. Sie setzt sich auf, versucht ihren Atem zu regulieren und fährt mit einer Hand durch ihre feuerroten Locken. Des Öfteren jagen die Erinnerungen der Vergangenheit die Frau heim. Der rote Raum, das Training und Budapest, all diese Dinge, die sie nicht vergessen kann. Mit einem genervten Stöhnen lässt sie sich zurück in ihre Kissen fallen und schließt ihre Augen, in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch einschlafen würde. Doch ihr Geist und die wirren Gedanken in ihren Kopf, überlegen es sich anderes und der Versuch einzuschlafen ist vergebens. So schaltete sie ihre Nachttischlampe an, welche ihr gelbes und warmes Licht durch den Raum wirft und ihn erhellt. Ihre Gedanke führen sie wieder in dieses Loch, in eine Spirale, welche immer dieselben Themen behandelt. Der Rote Raum, wo sie trainiert und ausgebildet wurde. Wo viele vor ihren Augen starben und sie Qualen und Folter erleiden musste. Auch wenn sie darüber Glücklich ist, all dem Entkommen zu sein und endlich in Frieden leben kann, hier bei den Avengers, möchte sie ihre Vergangenheit gerne vergessen. Von vorne anfangen, einmal den Neustart-Knopf drücken und ein neues Leben beginnen.

Nachdem sie eine Gefühlte Ewigkeit in den schwach beleuchteten Raum gestarrt hat, beschließt sie aufzustehen und hinunter in die Küche zu gehen und sich einen Kakao mit einem kleine Schuss Rum zu genehmigen. Wahrscheinlich wird dieses Getränk eh mit mehr Rum als Kakao enden, dennoch weiß sie, dass es ihr, wie jedes Mal, helfen wird. So macht sie sich leichtfüßig auf den Weg dorthin und erstellt sich ihr eigenes Heißgeliebtes Getränk, von dem sie erst einmal einen großen Schluck nimmt und es sich auf der Küchenplatte gemütlich macht. Ihr Blick geriet wieder auf dem Boden, während sie ihre Warme Tasse mit beiden Händen umschließt und sie wieder in den düsteren Gedanken ihre Vergangenheit verschwindet. Ihr Müdigkeit ist schon lange verflogen und das warme Gebräu in ihren Händen unterstützt dies.

Es ist mittlerweile schon 3 Uhr morgens und sie weiß genau, dass sie es aufgeben wird, wieder zurück in den Schlaf zu gehen. Es würde nichts bringen. Wie würde ihr Leben jetzt aussehen, wenn Clint sie damals nicht aufgenommen hätte? Wenn der Bogenschütze seine Tat vollendet hätte. Sie würde wahrscheinlich Tod sein, wenn nicht durch den Shield-Agent, dann durch einer ihrer Missionen. Sie konnte froh darüber sein, dass sie die Ausbildung im roten Raum überlebte, aber für welchen Preis. Den Preis für das Töten, dass sie unfreiwillig die Seelen anderen nimmt. Ihre eigene ist schon lange im Roten Raum erfroren. Ihr Erfahrungen, welche sie dort machte, prägen sie heute mit Narben. Sie musste die Folter, Gehirnwäsche und das erzwungene Training unfreiwillig erleiden. Sie kann die Schmerzen des Trainings und die schreie ihrer Opfer immer noch in den Träumen ihrer selbst hören. Es ist über die Jahre etwas besser geworden, doch leidet sie jetzt noch über die Schatten ihrer Vergangenheit. Egal wie sehr sie versucht, ihre Schuld abzuarbeiten, desto mehr fühlt sie sich, als wäre es nicht genug. Sie braucht eine Aufgabe, das weiß sie, doch welche? Die Avenger sind eine Aufgabe, doch kann sie der nicht gerecht werden, jedenfalls denkt sie dies.

„Hey? Auch noch wach?", eine bekannte Stimme zieht sie aus ihren eigenen Gedanken. Sie hebt den Kopf und lenkt somit den Blick von ihrem Schoss zu ihrem gegenüber. Bucky Barnes steht angelehnt an den Türrahmen und mustert die sitzende Black Widow. „Ja kann man so sagen.", spricht sie und nimmt einen Schluck des jetzt lauwarmen Getränks. „Was trinkst du da?", Bucky betritt den Raum und setzt sich an den Tisch, gegenüber von Romanoff und wartet auf eine Antwort. „Das ist Zucker mit Milch und hauptsächlich Alkohol, auch genannt Ruhm mit einem Schuss Kakao.", sie lächelt den Soldaten ihr gegenüber leicht an, bevor sie ihre Tasse neben sich abstellt. „Waren es wieder die Erinnerungen von Hydra, Barnes?", die Ex-Killerin unterbrich die kurzzeitige Stille. Sie weiß genau, dass er mit den Erinnerungen von Hydra und dessen Missionen kämpft. Albträume, Panikattacken und Ängste plagen ihm, wie vielen andern hier im Hauptquartier. Jeder der Avenger hat Erlebnisse, welcher er nicht verarbeiten kann. Die meisten Reden nicht darüber, doch Steve hat sich zu Aufgabe gesetzt dies zu ändern. Angefangen mit Tony und dem Winter Soldier.

The Winter SpiderWhere stories live. Discover now