Kapitel 12

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Ich war mittlerweile schon vier Tage unterwegs. Ich sah Bruchtal schon von weitem. Also ritt ich so schnell weiter wie ich konnte. Ich wollte endlich ankommen weil ich ziemlich müde war. Plötzlich hörte ich etwas hinter mir knacken.Ich drehte mich blitzartig um und ergriff mein Schwert aber dann spürte ich etwas kaltes an meinem Hals. Es war ein Schwert. Ich schaute auf das Schwert und dann der Person ins Gesicht der das gehört. ich schreckte zurück als ich blaue Augen sah. Es war Legolas. Er nahm sein Schwert schnell weg und schaute beschämt auf den Boden. Ich stammelte "Legolas" und schaute weg. Das war einen sehr unangenehme begegnung, weil ich ihn, seit dem ich das mit der heirat wusste, nicht mehr gesehen habe. "Was machst du den hier" fragte Legolas erstaunt. "Ich bin auf dem Weg nach Bruchtal" gab ich nur als Antwort. "Wollen wir zusammen dort hin reiten? Ich bin auch auf dem Weg dorthin" fragte er. "Klar" sagte ich nur knapp und ritt los. Er ritt hinter mir. Es war eine bedrückende stille. Keiner sagte etwas. Wir kamen Bruchtal immer näher. Ich dachte immer noch an Thranduil. Ich fragte mich wie das gehen soll, ihn zu vergessen. Ober er mich vergisst? Was passiert wenn er mich vergisst? Bleib ich dann für immer in Bruchtal? So viele Fragen aber keine Antworten. Jetzt sahen wir schon die Brücke zu Bruchtal. Hier sah es anders aus als bei den Waldelben. Hier waren nicht nur Bäume sondern​ auch Felsen mit Wasserfällen. Es sieht alles so wunderschön aus. Aber im Wald bei den Waldeleben und Thranduil gefällt es mir besser. Aber hier ist es auch ganz oke.

Mich kennt da bestimmt keiner. Was soll ich eigendlich sagen wenn ich da ankomme. Darüber hab ich noch gar nicht nach gedacht. Naja schauen wir mal.

Als wir dann dort waren konnte ich meinen Augen nicht trauen. Lucy stand dort mit einer Vase in der einen Hand und Blumen in der anderen Hand. Ich wollte sie grade rufen als sie neben mich schaute und "Legolas" flüsterte und die Vase fallen ließ. Legolas, der mittlerweile neben mir stand, sprang vom Pferd und lief auf Lucy zu und umarmte sie. Nach der Umarmung schauten sie sich tief in die Auge. Sie kamen sich immer näher, bis sie sich küssten. Es war alles etwas komisch. Alle, Elben die da so rum standen, schauten zu den Beiden und dann zu mir. Ich stieg langsam vom Pferd ab und blieb neben dem Pferd stehen weil ich nicht wusste wohin ich gehen sollte. Ich wusste nicht ob Lucy schon bereit war mit mir zu reden, doch dann kam Lucy auf mich zu gelaufen und blieb vor mir stehen. Erst schaute sie mich nur an und überlegte was sie machen sollte, doch dann umarmte sie mich. Ich hatte sie so vermisst. Nach der umarmung schaute ich sie an. "Es tut mir alles so leid." sagte ich traurig und schaute auf den Boden. Mir kamen schon die ersten Tränen "Ist schon Oke, du konntest ja nichts dafür" sagte sie leise und schaute auch auf den Boden.  Ihr kamen auch schon die ersten Tränen. Der Boden scheint sehr interessant. Ich hasste solche Momente, ich wusste da nie was ich machen soll. "Aber egal, es ist bereits drei Jahre her. Du musst mir alles erzählen was du gemacht hast" fing Lucy plötzlich lebhaft an zu reden. Sie zog mich mit auf eine Bank wo wir uns hinsetzen. Legolas war bestimmt bereits zu den anderen Elben gegangen die dort noch waren.

"Also erzähl schon. Was hast du die ganze zeit gemacht? Wie kommt es das das du hier bist?" Fragt Lucy. "Ich.. ehm, das ist eine längere Geschichte. Aber jetzt erzähl erstmal wo du die ganzen drei Jahre warst. Du hast bestimmt mehr erlebt als ich." "Okee... Auf Jedenfalls bin ich ja mit den Zwergen mit gegangen und manchmal war das echt anstrengend mit denen. Die sind fast nur am nörgeln, aber sie können auch echt lustig sein.  Aber naja wie auch immer. Wir sind ja mit den Fässern den Fluss entlang und dann sind wir auf dem Festland weiter gelaufen, als keine Orcs mehr kamen. Wir sind dann zur Seestadt mit einem Boot gefahren. Das Boot gehörte so einem komischen Typen, der am ende doch ganz nett war. Danach sind wir zum Erebor gegangen. Da war so ein Drache den wir verjagen mussten. Und naja, das haben wir auch geschaft, leider mit vielen Menschenopfern aus der Seestadt" Ihr kamen ein paar Tränen die sie aber schnell weg wischte. "Und jetzt bin ich halt hier." Ich hörte ihr aufmerksam zu. Mir taten die Leute aus der Seestadt leid, auch wenn ich sie nicht kannte. Plötzlich musste ich lachen.  Lucy schaute mich etwas verstört an "Was ist so lustig?" fragte sie. "Ich dachte grade daran dass wir uns endlich nach drei Jahren wieder sehen und hier wie so zwei Trauerklößen​ sitzen." Ja klar ist es traurig das die ganzen Menschen gestorben sind aber wir leben im hier und jetzt. Wir können daran nichts mehr ändern​. Plötzlich musste Lucy auch lachen. 

Thranduil Und Die Zwei Mädchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt