24-Emotionen

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Ich lag auf dem Bett von Luisa und starrte die Zimmerdecke an. Ich sah ihr an,dass sie misstrauisch war. Sie glaubte mir nicht,ich wusste es.

Sie fragte mich in letzter Zeit zu oft nach meinen Eltern und ob sie Zuhause seien.
Sie fragte mich,ob alles gut sei und wie es mir ginge.

In letzter Zeit bekam ich öfters solche Bemerkungen,selbst mein Lehrer hatte mich darauf angesprochen. Ich schaute zu Luisa herüber,die sich gerade die Haare lockte.

Meine Gedanken schweiften zu Zander.
Ich musste ständig an seine Worte denken. Wenn ich es mir so überlegte,hatte er mir damit einen Gefallen getan.

Er war kein guter Kerl. Er war nicht gut für mich. Er würde niemals mit so einer wie mir etwas anfangen. Er fing generell nichts mit jemandem an. Es gab keine Freundinnen in seinem Leben,es gab nur seine Flittchen für die Nacht. Wahrscheinlich würde ich heute live dabei sein,wie Zander und das Flittchen es vor mir trieben.

Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren würde,beide zu sehen. Ich glaube,ich würde vollkommen ausrasten und ich wusste nicht einmal wieso. Ich hatte kein Recht darauf wütend oder eifersüchtig auf ihn zu sein.
Er konnte machen was er wollte. Er konnte jedes Mädchen der Schule vögeln,was er wahrscheinlich sogar tat.

Innerlich schnaubte ich über diesen Gedanken. Ich wollte nicht das er andere Mädchen ansah,ich wollte nicht das er andere Mädchen küsste. Ich wollte nicht einmal das er mit anderen Mädchen sprach. Selbst der Gedanke daran wie er mit jemand anderem außer mir sprach,brachte mich zum ausrasten.

Am liebsten würde ich dieser Schlampe Zoe ins Gesicht schlagen und ich glaube wenn ich sie heute mit ihm zusammen sehen würde,würden die Chancen gar nicht so gering sein,dass ich ihr meine Faust in die Fresse rammte. Die Chancen wären sogar gut.

,,Juli mach dich endlich fertig"

Theatralisch stand ich vom Bett auf und machte mich auf dem Weg zu ihrem Kleiderschrank.

Luisa besaß eine Menge Kleider,an den meisten befanden sich noch Preisschilder.
Wir beide trugen die gleichen Größen,was ein großer Vorteil für mich war.

Ich durchforstete ihren Schrank und blieb bei einem Smaragdgrünen Kleid hängen.
Ich strich mit den Fingerspitzen über den sanften Stoff. Ich nahm es zur Hand und musterte es,es sah wunderschön aus.

Ich musste es angezogen sehen,doch vom ersten Eindruck war es wunderschön.
Ich zog mir schnell den Pullover von Zander und die Hose aus und quetschte mich in das Kleid.

Sofort lief ich zu dem Ganzkörperspiegel. Das Kleid endete über meinem Schenkel. Es saß ganz eng und betonte meine schmale Taille.
Es war schulterfrei,hatte aber lange Ärmel.
Es hatte einen herzförmigen Ausschnitt.

Das Kleid war einfach unglaublich. Ich setzte mich auf den Stuhl,auf dem vorher Luisa gesessen hatte und fing an mich zu schminken. Ich tuschte meine Wimpern reichlich und trug mir roten Lippenstift auf. Meine Haare glättete ich und strich sie mir hinters Ohr. Luisa trat hinter mich und sah mich an. Sie lächelte mich breit an. ,,Du siehst wunderschön aus"
,,Du auch"

,,Ich meine es ernst Juli,du bist wunderschön"
Mein Blick glitt wieder zu meinem Spiegelbild. Meine grünen Augen lächelten mich förmlich an,das Kleid betonte sie noch mehr.

,,Wann wollte Zander noch mal hier sein?"

,,Um 22 Uhr"

Mein Blick glitt zu der Uhr die an der Wand hing und sofort sprang ich auf. Ich rannte in den Flur hinunter und suchte meine Schuhe. Als ich sie fand,zog ich mir die schwarzen Heels an und schon klingelte es.

Between usWhere stories live. Discover now