Kapitel 26

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Bild von Mayara eingefügt.

Wääh, ich hasse es das zu sagen, aber könnt ihr bitte fleißig voten, damit wir die 10k Votes knacken :D
Auch in den vorherigen Kapiteln.
Ihr hättet zwar allen Grund nicht zu voten, nach meiner ekelhaft langen Pause, aber bitteee habt Mitleid mit mir :,0
Aber ich habe meine Grundphilosophie nicht verloren, ich liebe Kommentare immer noch am meisten :3

Jetzt genießt bzw. Übersteht das Kapitel ❤
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Liebe ist wie ein Messer.
Lässt man es im Herzen stecken, tut es weh, zieht man es raus, stirbt man am Blutverlust.
Alle Rechte liegen bei mir.
Kopieren oder jegliches in der Art ohne meine Erlaubnis ist verboten.

Solange Marlon nichts andeutet, werde ich es auch nicht.
Rede ich mir stur ein und verschränke meine Arme.
Ich seufze, das wird ein langer Tag morgen, alleine mit Marlon im Camp.
Ich stöpsele meine Kopfhörer ein und drücke auf play.
Ein Horrorfilm ist jetzt alles was ich will.

Nora neben mir ist schon eingeschlafen und schnarcht.
Während des Horrorfilms wurde meine schlechte Laune durch den Nervenkitzel temporär ausgelöscht, aber jetzt, wo ich den Abspann laufen sehe und irgendwelche Pop Ups wegdrücke, kocht alles wieder hoch.
Frustriert lege ich meinen Laptop weg und atme einmal tief ein und aus.
Vielleicht geht's mir morgen besser, wenn ich eine Nacht drüber geschlafen habe.

_____

Ich drehe mich zur Seite und öffne meine Augen.

2:33 Uhr.

Ich drehe mich auf die andere Seite.
Frustriert atme ich aus.

Ich schmeiße die Decke bei Seite und beschließe meine Zähne einfach nochmal zu putzen.
Seit dem Vorfall mit Marlon, trage ich nur noch lange Pyjamahosen.
Hässliche, aber lange.

Meine Schlappen anziehend schlurfe ich in Richtung Bad.
Ich mache die Tür leise auf, gerade als ich das Licht anmachen will, höre ich komische Geräusche und plötzlich kriege ich Angst.
Da ist jemand im Bad.
Meine Augen weiten sich.
Panisch bewege ich mich auf Zehenspitzen zurück in mein Zimmer.
Was würde ein Dieb im Badezimmer suchen, mein Gott!
Das Teuerste wäre glaube ich Marlons Rasierer und mit dem könnte man höchstens einen 30iger rauskratzen.
Ich muss handeln.
Auch wenns Marlons Rasierer ist.

Ich schaue mich mit meinem Handylicht um.
Noras Lockenstab.
Ich schleiche mich so schnell es geht zu diesem, schnapp ihn mir und mache mich auf den Weg zurück ins Bad.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
Um die Jungs zu fragen ist mein Stolz zu groß.
Nora hätte sowieso mehr Angst als ich.
(A/N: Ich brocke mir soviel scheiße ein wegen meinem Stolz bruh)

Einen Bruchteil einer Sekunde denke ich sogar nach den Lockenstab anzuschalten, lösche diesen Gedanken aber so schnell es geht aus meinem Kopf.
Ich will niemanden ermorden.

Mit zitternden Händen mache ich die Tür auf und stelle fest, dass die Geräusche immer noch da sind.
Ich überrede mich das Licht anzuschalten.

Doch was ich sehe ist kein Dieb, doch in dem Moment wünsche ich mir, dass es einer wäre.

Marlon und Seraph stehen in der Dusche, Seraph klebt regelrecht an der Wand und Marlon an ihr.
Nicht ein Blatt passt zwischen die beiden.
Von einem Blatt kann man nichtmal reden.

Die Dusche ist aus, aber ich glaube von hier aus sehen zu können, dass Seraph obenrum nichts an hat und untenrum einen Slip.

Marlon hat eine Boxershorts an und ich glaube, hätte er keine angehabt, hätte ich den Lockenstab angemacht und mir die Augen ausgestochen.

Apropos Lockenstab, plötzlich ist mir der Gedanke peinlich, dass ich einen Lockenstab mitgenommen habe und lege ihn in der selben Sekunde schnell ans Waschbecken.

Erschrocken springen die beiden voneinander weg und meine Vermutung bestätigt sich.
Seraph hat obenrum nichts an.

Und dieses Mal fällt mir wirklich kein lustiger Spruch ein.
Ich hatte die beiden gerade beim Sex erwischt. Zumindest beim Vorspiel und es ist um ehrlich zu sein kein Aspekt dieser Situation lustig.

Marlon scheint wie Seraph für den Moment geschockt zu sein, fasst sich aber schnell wieder.

,,Um ehrlich zu sein, finde ich es dumm von euch, das Bad nicht abzuschließen", ist das einzige was mir einfällt.

,,Ich muss mir das echt nicht geben", murmele ich noch dazu.

,,Tut uns Leid. Im Eifer des Gefechts, haben wir das total vergessen", sagt Marlon entschuldigend, aber irgendwas ist komisch an seiner Stimme, irgendwas provokantes ist in seiner Stimme.
Und da fällts mir ein.

Er will, dass ich meiner eigenen Aussage widerhandle.
Aber oh nein, das werde ich nicht.

Seraph guckt immer noch geschockt.

Ich lächele beide an, schnappe das Handtuch vom Ständer und werfe es ihr zu.

,,Vielleicht willst du deine Brüste nicht mir präsentieren sondern ihm", sage ich ihr und zeige lachend, herausfordernd auf Marlon.
Sie sammelt sich und hält sich das Handtuch vor die Brüste.

Langsam sammele ich mich auch und das Adrenalin in mir macht sich bemerkbar.

,,Lustig, wie ich euch immer bei euren Spielchen erwische, nicht? Aber diesesmal leugnet keiner das was gerade passiert ist, was?", lache ich laut und deute auf das versuchte Leugnen von Seraph letztes Mal.
Doch anscheinend bin ich die einzige die das Lustig findet, denn man hört nur mein lautes Lachen.
Gott, ich liebe Provokation.

,,Könnten wir dich jetzt bitten das Bad zu verlassen?", meldet sich Seraph wieder zu Wort und lächelt mich an, aber diesesmal sehe ich nicht dieses teuflische Lodern in ihren Augen.
Ich schätze ich habe mich vertan.
Gerade als ich zustimmen will, überlege ich es mir anders.
Ich will jetzt mal nicht nett sein.

,,Um wirklich ehrlich zu sein, kann ich das nicht"

Beide schauen mich verwirrt an.
,,Wir befinden uns im Bad und eigentlich, so weit ich es in meinem 17 Jährigem Leben gelernt habe, ist das Bad zum duschen, beziehungsweise aufs Klo zu gehen gedacht, also muss ich euch bitten das Bad zu verlassen", ich lächele beide mit einem höflichen Lächeln an.

Ich öffne die Tür und deute auf den Ausgang.
Und ich weiß in dem Moment so genau, dass sie nichts dagegen machen konnten, schließlich hatten sie mit unabgeschlossener Tür beinahe Sex im Bad, nicht ich.
Und sie konnten nicht darauf bestehen, dass sie jetzt weiter machen wollen, da das unser gemeinsames Bad ist.
Die konnten auch im Flur Sex haben.
Ich konnte nicht im Flur aufs Klo.
Auch wenn ich nicht wirklich aufs Klo muss, aber das muss keiner wissen.

,,Aber", murmelt Seraph und guckt an sich runter.
Die müssen wohl oder übel sich im Flur wieder anziehen oder bei Damian.
Welche Variante sie wählen ist mir vollkommen egal.

Ich schüttele nur meinen Kopf und zeige mit meinen Fingern auf den Ausgang.
Seufzend macht sich Seraph auf den Weg zur Tür gefolgt von Marlon der einen merkwürdigen Blick hat.
Ich werde ihm nicht das geben was er will.
Als die beiden draußen sind schließe ich die Tür vom Bad.

Als ich auch noch feststelle, dass ihre Klamotten hier liegen, lasse ich mir viel Zeit.
Sehr viel Zeit.
____

Genüsslich bewege ich mich zurück in mein Zimmer und werfe mich auf das Bett.

Ich atme aus, aber plötzlich ist es nicht mehr so lustig, verdammt.
Das Gefühl steigt wieder in mir auf.
Ich will es nicht.
Es ist unerträglich.
Es tut weh und ich weiß nichtmal warum.
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Ein Kapitel ihr Gurken.

Schreibt mal bitte in die Kommentare, wie ihr einen kleinen Part des Buches schreiben würdet.
Egal was für eine Szene.
Hier.

Nochmal danke für alles, das bedeutet mir so unglaublich viel.

Summer Camp with my Childhood Enemy✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt