32.4.: Brandt×Terzic

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Fortsetzung für nadinedenters

Genre: cute, post mpreg

Pov. Julian:

Mit zusammen gekniffenen Augen drehte ich mich auf die andere Seite und presste mir mein warmes Kopfkissen auf die Ohren, in der Hoffnung, ich könnte dadurch Lenjas kräftiger Schreie verdrängen. Sie war zwar erst knapp drei Monate alt, aber schreien tat sie schon wie eine Große. 
Neben mir spürte ich, wie Ed sich ebenfalls umdrehte und genervt aufstöhnte. Ich wusste, dass er gerade genau dasselbe dachte, wie ich. Lenja war wirklich das allerwichtigste in unserem Leben und wir liebten sie auch beide über alles, aber manchmal, wenn sie solche Nächte hat wie diese hier, dann konnte sie einen wirklich an den Rand der Verzweifelung treiben. 
Gerade als ich mich aufrichten wollte, legte Ed von hinten eine Hand auf meinen von meinem dünnen Schlafpulli bedeckten Oberarm. "Ich geh schon", nuschelte der Ältere mit kratziger Stimme; schien auch eher schlafend als wach zu sein. Ich war ihm wirklich dankbar, dass er meistens für mich übernahm, wenn Lenja mal wieder die halbe Nacht durch schrie. Immerhin war ich nach der Geburt noch immer nicht komplett auf dem Damm und mein Körper brauchte noch Zeit, um sich zu erholen und zurückzubilden. Diese wollte ich ihm natürlich gerne geben und Edin achtete auch sehr penibel darauf, dass ich es tat, aber dennoch war ich oft sehr schnell müde und erschöpft und manche Bewegungen und Aktivitäten konnte ich auch noch nicht schmerzfrei ausführen. 
Ächzend erhob Edin sich, schälte sich aus seiner Decke und trottete um das Bett herum auf meine Seite, wo das kleine Beistellbettchen stand. Liebevoll hob er die Kleine hoch und zog mit der rechten Hand das Bettchen auf seine Seite, was mir zeigte, dass er den Rest der Nacht anscheinend freiwillig auf sich nahm. 
Edin, ich liebe dich. Falls du es noch nicht wusstest; du bist der Beste. 

Mit halb geöffneten Augen beobachtete ich, wie der Halbkroate unsere weinende Tochter sanft wog und dabei langsam durchs Zimmer lief, nachdem er ausgeschlossen hatte, dass sie Hunger hatte oder gewickelt werden musste. Sie brauchte einfach nur ein bisschen Nähe, um wieder in den Schlaf zu finden. 
"Ja meine Kleine", murmelte Edin leise, den Mund ganz nahe an dem Ohr der kleinen Maus," Du bist ganz müde, oder? Deinen Papas auch, aber für dich machen wir alles. Wir lieben dich über alles, weißt du? Du bist das allerwichtigste für uns." 
Ein breites Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ein Gefühl von Liebe und Dankbarkeit für diesen tollen Mann und unsere Tochter durchflutete mich. Jede Zelle meines Körpers schien bei Edins Worten förmlich dahin zu schmelzen. Zufrieden kuschelte ich mich weiter in meine weiche Decke, während ich wahrnahm, wie Lenja sich langsam aber sicher beruhigte und auch Edins Flüstern leiser wurde. 
das letzte, was ich merkte, war, wie sich die Matratze neben mir wieder senkte und Edin einen Arm um meine Hüfte schlang; dann glitt ich wieder in einen hoffentlich längeren Schlaf. 

Der nächste Morgen begann für mich mit einer großen Tasse Kaffee; den hatte ich auch dringend nötig und weil ich so ein guter Freund war, machte ich Edin, welcher noch friedlich mit Lenja im Arm schlief, auch gleich eine. Diese Nacht war wirklich die schlimmste seit allem. Lenja ist gefühlt jede halbe Stunde aufgewacht, wollte aber nichts trinken und musste auch nicht gewickelt werden. Sie war einfach unruhig und anhänglich. Hoffentlich würde sie nicht krank werden. 
"Morgen"; ertönte hinter mir die matte Stimme meines Freundes, als ich die Bvb-Tasse für ihn gerade von der Kaffeemaschine befüllt worden war. Die warme Tasse in der Hand drehte ich mich um und lächelte Ed und Lenja, die auf seinem Arm war und mich mit ihren großen blauen Augen musterte, warm an. Mal wieder wurde mir klar, dass diese zwei Menschen die schönsten in meinem Leben waren; trotz der langen Nächte. "Guten Morgen ihr zwei", lächelte ich, bevor ich erst Edin und dann Lenja auf die Stirn küsste und Ed dann die Tasse reichte. "Du bist ein Schatz. Danke, Jule." 

"Gute Nacht, mein Schatz", hauchte ich leise, ehe ich Lenja in ihr Bett legte und ihr einen letzten Kuss auf die Stirn gab," Schlaf gut. Ich liebe dich."
Eine Weile sah ich ihr noch beim Schlafen zu. Wie kann man allein beim Schlafen so süß sein? Beim Anblick ihrer geschlossenen Augen, ihrer kleinen Zunge, die hin und wieder zwischen ihren Lippen hervor lugte und ihren Händen, die sich manchmal zu kleinen Fäusten ballten, ließen mein Herz dahin schmelzen. 
Erschrocken zuckte ich zusammen, als sich die Tür mit einem leisen Knacken hinter mir öffnete. "Hey", flüsterte Ed, kam auf mich zu und schlang seine Arme von hinten um mich. Zusammen blickten wir auf die schlafende Lenja herunter. 
"Hey", gab ich leise zurück, um sie nicht zu wecken, und lehnte mich dann leicht an Edins starke Brust. 
"Kommst du mal mit runter, Babe?" Edins Stimme klang irgendwie anders; irgendwie unsicher und ungewöhnlich aufgeregt. Kurz war ich verwirrt, doch dann nickte ich. Was auch immer mit ihm los war, er war so irgendwie süß. So verhielt er sich nicht mal vor einem wichtigen Spiel. 
An meiner Hand ließ ich mich von dem Älteren herunter ins Esszimmer führen, wo mir vor Staunen die Kinnlade herunterklappte. 
Der Esstisch war wunderschön und detailverliebt gedeckt, eine warm leuchtende Lichterkette zierte das Esszimmer und im Hintergrund lief ruhige Musik. Auf dem Tisch standen zwei Teller mit unserem Lieblingsessen und das Esszimmer war etwas abgedunkelt, sodass es noch gemütlicher war. 
Was auch immer er vor hatte, ich liebte es jetzt schon. 
"Wow", staunte ich, während ich meinen Blick über diese wunderbare Überraschung gleiten ließ," Edin, das ist wunderschön. Ich..."
"Setz dich erstmal, Jule", lächelte Ed mich warm an und leitete mich zu einem der Stühle, auf welchem ich mich niederließ und genießerisch den leckeren Duft des Essens einatmete. 
"Darf ich fragen, womit ich das verdient habe?"
Geheimnisvoll sah der Ältere mich an, zuckte dann mit den Schultern. "Reicht es nicht, dass du mir die tollste Tochter der Welt geschenkt hast?"
"Also ich liebe dich ja wirklich, aber manchmal überschreitest du die Grenze zwischen Romantik und Schleimen.", scherzte ich schmunzelnd.
"Tu nicht so, als würdest du es nicht mögen", konterte Ed gekonnt, doch ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Das habe ich auch nie gesagt."
Das Essen war wirklich unheimlich lecker; ich konnte mir nicht erklären, wie er das so schnell gemacht hatte, ohne dass ich etwas gemerkt hatte. 

"Es war wirklich total lecker, Schatz", lobte ich meinen Freund, nachdem wir auch mit dem Dessert, welches aus Mousse au chocolat bestand, aufgegessen hatten. 
"Das freut mich, Baby", gab mein Trainer zurück und ich meinte, einen Schimmer Erleichterung in seinem Gesicht erkennen zu können. 
Eine kurze Zeit war es still, bis Edin wieder das Wort ergriff. "Ich... also", druckste er unsicher, nachdem er wieder meine Hand in seine genommen hatte und diese nun sanft drückte. "Alles gut?", vergewisserte ich mich besorgt.
Schnell nickte er. "Jule, ich... ich muss dir noch was sagen... oder was fragen, wie auch immer."
Und bevor ich noch was sagen konnte, stand der Braunhaarige auf, ging auf mich zu und kniete sich nieder. Sofort schoss mir dieser eine Gedanke in den Kopf. Konnte es sein, dass...? Nein, oder?
"Jule, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben; mit Lenja natürlich. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen sollte. Ich will mein Leben mit dir... mit euch verbringen und deshalb möchte ich dich fragen, ob du mich heiraten willst? Willst du mein Mann werden, Julian?"
Perplex sah ich zwischen Edins unsicheren blauen Augen und der Schatulle mit dem schlichten aber dennoch wunderschönen Ring hin und her. War ich im falschen Film? Hat er mich gerade wirklich gefragt, ob ich ihn heiraten will? Heiraten? Sein Mann werden? Sofort stand ich auf, zog Edin auf meine Höhe und küsste ihn stürmisch. 
"Heißt das... ja?", wollte Ed unsicher wissen, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. 
Zügig nickte ich mit einem riesigen Grinsen im Gesicht. 
"Das heißt ja"; bestätigte ich euphorisch, bevor ich Edin ein weiteres Mal küsste und meinen Körper fest an seinen presste. 
Jetzt war alles noch viel perfekter als es vorher schon war. 

Sooo, das ist die Fortsetzung.
Ich hoffe, sie gefällt dir/euch ❤
Ich wünsche euch noch einen schönen dritten Advent❤


Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Where stories live. Discover now