Erlösung

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Er hält eine Rede. Mein Boss. Wie nervig!

"Halt deine verdammte Fresse!", ist mein einziger Gedanke.

Alles verkrampft sich. Ich kann nicht mehr!

Das laute Klagen meines Körpers

Pocht leise in meinem Kopf. In meinen Gedanken.

Ich zittere. Doch er merkt es nicht, redet weiter.

Einfach nur weiter...

Fuck! Ich will ihn!

Jetzt!

Der Idiot sollte lieber stöhnen. Wie ich. Mit mir.

Jetzt!

Leise, aber doch zu laut. Behutsam, aber doch zu wild.

Verboten, ja. Und doch so erwünscht. Von mir...

Doch er redet einfach nur weiter, ohne etwas zu merken;

Ohne mich zu bemerken... Wie nervig!

Meine Hand zwischen den Schenkeln, unter dem Rock.

Wie kam sie bloß dorthin? Egal. Langsam... Nein!

Schneller, tiefer, härter! JA! Der Erlösung so nahe.

Und doch so fern. Erlösung? Nur dann, wenn er seine

Fresse hält. Und mich hart durchnimmt. Endlich erlöst...

Ich stöhne. Kann es nicht unterdrücken, will es gar nicht erst.

Leise und schüchtern, doch laut und fordernd genug:

Er blickt zu mir. Tief in meine Augen. Wie nett!

Darin sehe ich

Entsetzen,

Vorfreude,

Überwältigung,

Lust. Alles zugleich.

Stille...

Mein Herz überschlägt sich. Chaos! Es ist soweit!

Doch immer noch ohrenbetäubende Stille...

Folter!

Was soll das?! Warum erlöst du mich nicht?! Komm zu mir!

Erlöse mich! JA! Er kommt auf mich zu! Wie nett!

Wir sind alleine. Unter uns. Ich überfalle ihn

Mit meinen stürmischen Küssen. Ich offenbare mich.

Offenbare ihm meinen größten und einzigen Wunsch:

Erlöse mich!

Fuck! Ich will ihn!

JETZT!

Ich spüre seinen Körper. An mir.

In mir.

... Erlösung!

Danke!

Ich bin glücklich. Warum?

Ich bin erlöst worden! 

Erotische GedichteWhere stories live. Discover now