Chapter 11

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Müde wie eh und je stand ich in der Lobby. Ich hatte nicht viel geschlafen, denn immer sah ich ihn und wachte danach sofort auf. Zayn hatte mir meinen Schlaf geraubt. Das Ereignis von gestern kam mir in den Sinn. Ich hatte es immer und immer wieder in meinem Kopf abspielen lassen. Er war mir so nah gewesen, wie sonst keiner. Ich bekam eine Gänsehaut, allein, wenn ich an seine Berührung dachte.  So etwas ist mir noch nie in meinem Leben passiert. Noch nie hatte mich irgendein Junge so durcheinander gebracht. Aber Zayn war nicht irgendein Junge. Er war mein bester Freund einmal  gewesen. Ich vermisste diese Zeit. Zayn kannte mich wie kein anderer. Mit einem Seufzer strich ich mir durch mein offenes Haar. 

"Wir gehen heute auf eine Sightseeing-Tour.", meinte unser Lehrer. Mir war klar gewesen, dass wir nicht nur Freizeit in London hatten. Natürlich hätten wir uns die Sehenswürdigkeiten angeschaut. Ich legte meinen Kopf auf Riley Schultern, der neben mir stand. 

"Machen wir das heute zusammen?", fragte er und sieht zu mir herunter. Seine grünen Augen traffen die meinen. 

"Gern". Ich zeigte ihm mein schönstes Lächeln und sah wie automatisch zu Zayn. Als sich unsere Blicke kreuzten, schluckte ich heftig. Dieser Kerl wird mich noch umbringen. Wieder sah ich sein schiefes Lächeln. Schnell sah ich weg und wurde rot. Was passiert hier? Ich war noch nie so schüchtern und wurde auch nie so schnell rot. Etwas läuft hier verdammt schief.

Plötzlich fiel mir etwas ein und ich sah zu Nils.

"Ich hab da mal eine Frage? Wir sehen uns doch hundertprozentig die Oxford Street an?", fragte ich denn Lehrer, welcher nur nickte. Perfekt. ihr wisst doch bestimmt noch dass ein gewisser jemand Baby singen und dazu tanzen muss? 

Nacheinander zerstreute sich die Gruppe, damit wir uns noch einige Sachen einpacken konnte. Geld, Wasser oder eben das was er brauchte.

"Nils",. Ich hielt dem Blondschopf am Arm fest. Sofort drehte er sich zu mir und lächelt mich an. Nils war schon immer ein kleiner Macker, doch ich ignorierte es einfach.

"Hey Baby, was ist los?". Ich ignorierte sein Baby und sah ihn weiter an.

"Du musst heute Baby singen", schmunzelte ich und legte den Kopf schief.

"Was ich? Nein, du irrst dich". Mir war bewusst gewesen, dass er sich raus reden wollte.

"Oh doch wirst du". Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging zu dem Aufzug, damit ich hoch in mein Zimmer konnte.Pfeifend lief ich den Flur entlang zum Aufzug. Ich würde meine Kamera holen, dann würde ich ein Belieber unter uns fragen, ob er den Song abspielen konnte. Als der Aufzug aufging lief ging ich hinein und drückte auf den Knopf für die 3 Etage.

Bevor sich die Tür schloß, quetschte sich jemand schnell hinein und diese war kein andere als Zayn.

"Hey, Sweetheart", meinte  er und lächelte mich an. Ich ignorierte ihn gekonnt und nahm mein Handy raus, spielte wie letztes Mal Subway Surfer. Plötzlich wurde ich gegen die Wand gedrückt und meine Hände wurden mir über den Kopf gehalten. Ich hörte wie ich beim Spiel verlor und stöhnte genervt: "Toll ich wollte meinen Rekord brechen."

Mit einer Hand hielt Zayn meine Hände über den Kopf und die Andere platzierte er auf meine Hüfte. Mein Herz raste so schnell, wie gestern Abend. Unter seinem Griff windete ich mich, sah ihm aber konstant in die Augen. Dieses endlos tiefe braun, was mich zu verschlingen bedrohte. Mir wurde ungewöhnlich warm. Zayn tat nichts, er sah mir nur in die Augen. Seine Nasenspitze berührte meine.

Er muss unbedingt aufhören dieses Parfum zu tragen. Es machte mich verrückt. Wieder streifte er seinen Lippen über meine, doch erwanderte hinauf, bis zur Stelle hinter meinem Ohr.

I hate that I love you | z.m.Where stories live. Discover now