𝐕𝐈

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PORTIMÃO, PORTUGAL

„Ich werde es mir selbst raus schneiden

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„Ich werde es mir selbst raus schneiden." meine ich angepisst, nach ungefähr einer Stunde voller Schmerzen.

Die Beretta, welches nun in meine Schulterseite gebrannt worden ist, ist natürlich extravagant geschmückt. Ein D ist in der Waffe zu erkennen, was logischerweise für die Douro Familie steht.

Meine Schulter ist schon taub und nun habe ich mich an das stechen gewöhnt. Immer wieder wischt der Typ über meine Schulter und macht seine Arbeit überraschenderweise ordentlich und konzentriert.

Marion und Adriano sind bereits gegangen, da sie es zu langweilig fanden hier zu warten. Alessio wartet immer noch geduldig auf seinen Bruder, der mich keine Sekunde aus den Augen gelassen hat. Leontes hat jeden kleinsten Millimeter von mir studiert und am Anfang machte mich das deutlich nervös, doch jetzt habe ich mich an seinen brennenden Blick gewöhnt.

Ich hab ihn schon angeboten ein Bild von mir zu machen, doch er lehnte dankend ab.

Arschloch.

„agora está pronto" jetzt ist es fertig, spricht der Typ schon fast erschöpft und ich sehe ihn nur wütend an, weil ihn niemand dazu gezwungen hat mir ein Tattoo zu verpassen. Okay ganz vielleicht Leontes.

Nachdem der Typ mir ein erfrischendes Gel drauf geschmiert hat, springe ich sofort von der Liege und bin mit wenigen Schritten direkt vor dem großen Spiegel. Ich sehe mir mein Tattoo an und verziehe angewidert mein Gesicht.

„Sei nicht so extra Alana." spricht Alessio fast schon genervt von mir und mein Kopf schießt sofort zu ihm.

„Ich zeig dir gleich was extra ist..." angepisst sehe ich zu ihm und erkenne wie er sein Kiefer anspannt.

„Alana zieh das wieder an und komm mit mir." spricht Leontes tiefe Stimme und ich ziehe mir das dreckige T-shirt an, nachdem ich Alessio einen Killer Blick zugeworfen habe und folge Leontes breiten Rücken.

Ich folge ihm nur weil ich hier schnell raus möchte. Damit das klar ist.

Wir gehen wieder durch die Halle und bemerke erst jetzt wie erschöpft ich schon bin und das wieder einmal die Sonne untergeht.

Alle diese Frauen haben das selbe Tattoo, aber nicht das welches ich habe. Meines ist das selbe welches Leontes und die Jungs an deren Schulter haben. Die Frauen die hier arbeiten, freiwillig oder gezwungen, haben eine Zahl dazu tattoowiert.

Wir verlassen die Halle schnell und als wir draußen sind, atme ich einmal tief durch und sehe zu Leontes. Seine eiskalten Augen treffen auf meine und ich erwidere seinen Blick erschöpft. Kein funken von Schuld oder Reue ist in seinem kalten Königsblauen Augen zu erkennen.

Meine Augen sind giftig Grün. Das weiß ich, weil ich die Augen meiner Mutter habe. Wenn ich besonders wütend bin glühen meine Augen immer, nach der Meinung meines Vaters. Schon immer konnte ich mit meinen Augen Menschen etwas Vorspielen, doch gerade will ich das Leontes alles sieht.

Das er mich sieht. Nicht weil ich ihn mag oder weil er mich mag, den wir mögen uns beide kein bisschen, sondern weil er ruhig erkennen soll was er so mit mir anstellt.

Die orangenen Sonnenstrahlen strahlen auf uns und ich schiebe mir eine Strähne hinter mein Ohr. Die warme Sommerluft weht zwischen uns.

„Ich lasse dich ab jetzt gehen. Ich hoffe du hast verstanden meine Regeln nicht zu brechen, dann lassen wir dich auch in Ruhe." spricht er und ich sehe ihn unglaubwürdig an.

„Ernsthaft?" frage ich wachsam und Leontes nickt.

„Geh." spricht er fest und ohne zu zögern laufe ich die kleinen Stufen des Lagers herunter.

Ich beginne wahrhaftig zu grinsen und drehe mich ein letztes mal zu Leontes um.

„Man sieht sich du Penner!" brülle ich zu ihm und beginne dabei bisschen du kichern.

„Ich hoffe nicht!." brüllt er zurück und kurz sehe ich seine Mundwinkel zucken.

Ich verschwende nicht weiter meine kostbare Zeit und gehe entspannt die Straße entlang zur Innenstadt. Auch wenn meine Weg jetzt schwieriger wird, muss ich eine Lösung finden.

Ich brauch ein neues Zuhause. Ich muss was essen, da ich seit zwei Tage kein Essen bekommen habe. Frische neue Kleidung wäre nicht schlecht und dazu noch eine Dusche. Jetzt fange ich wieder von Null an. Na super!

In der Stadt angekommen, benutze ich erstmal den alten Wasserhahn den jeder in der Stadt problemlos erreichen kann. Ich reinige meine Wunden und trinke ausreichend Wasser.

Ich wurde bestimmt schon aus meiner alten Wohnung raus geworfen, was heißt das alle meine übrig gebliebenen Sachen bestimmt im Mülleimer gelandet sind.

Ob mich sowas wütend macht? JA.
Wessen Schuld ist das? LEONTES.

Doch niemand kann mir aus dieser Situation helfen. Kein einziger Mensch. Beide meiner Eltern sind Tod und deren kleines Vermögen musste ich bereits nach deren Tod verkaufen.
Mir wird klar wie tief mein Leben gerade gesunken ist. Ich hatte mir etwas aufgebaut, doch durch Leontes kann ich keine Geschäfte mehr machen oder jetzt irgendwo schlafen.

Ich gehe durch die Hafen Straße wo vorher noch jemand mit einer Waffe auf mich gezielt hat und bemerke den altbekannten Imbiss von Nikolei am Straßenrand stehen.

Jetzt heißt es betteln oder verhungern. In solchen Momenten muss ich nunmal meinen ganzen Stolz abstellen. Deshalb ist mir meine Freiheit so wichtig, denn sie ist das einzige was mir in solchen Momenten bleibt. Auch wenn Leontes mir jetzt alles genommen hat, hat er mir meine Freiheit gelassen und die werde ich jetzt auskosten müssen.

Auch wenn ich alles verloren habe.

PORTE CALOTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon