Flowers from 1970

Teil 2: Kapitel 5: Wiedersehen

Dumpfes Gerede erfüllte seine Ohren. Er öffnete die Augen, und wieder einmal war die Welt bunt und lebendig. Da waren Kinder, die auf Fahrrädern auf dem Bürgersteig vor dem Rathaus herumfuhren, und ein Paar Teenager, die versuchten, einen Hut auf die Schlatt-Statue zu werfen, um zu sehen, wer ihn zuerst auf den Kopf bekam.

Dream lächelte, er hatte es wieder geschafft. Es fühlte sich an, als würde er dort eine bedeutende Zeit haben, aber nicht annähernd genug. Er rannte zum Ausgang und versuchte, aus dem Bereich und in Georgs Nachbarschaft zu kommen. Er war gesprintet und hatte die Straße erreicht.

Als er sie gerade überqueren wollte, war er auf eine unsichtbare Grenze gestoßen. Verwirrt klopfte und hämmerte er dagegen und versuchte, sie zu überwinden, aber es schien schwierig zu sein. Er konnte den Bereich des Rathauses nicht verlassen.

"Ja, da kommst du nicht durch." Eine Stimme hinter ihm sprach, und Dream drehte sich um, um zu sehen, wer es war.

Hinter ihm auch Schlatt. Besser gesagt, der Geist von Schlatt. Er warf wiederholt eine Münze in seiner Hand. Es war eine Münze aus dem Jahr 2021. Eine Münze aus der realen Welt.

"Gouverneur Schlatt?" Dream ging auf ihn zu, "Sie sind ein Geist?"

Schlatt rollte mit den Augen, "Das klingt so kindisch. Ich bin einfach nur tot, Junge."

"Richtig ... tot." Dream sagte langsam, "Du kannst auch in diese Welt kommen?"

Schlatt rollte mit den Augen: "Ich tue es öfter, als mir lieb ist." Er erklärte: "Hinweis: Ich will es gar nicht. Ich mache das schon seit einundfünfzig Jahren, es ist so lästig."

Dream kannte Schlatt nur aus den Nachrichten, als er der Stadt irgendeine lächerliche Regel hinzugefügt hatte, die ungerecht und korrupt war, aber jetzt, wo er mit ihm sprach, verabscheute er ihn noch mehr.

"Wie machst du das?" Dream hatte zögernd gefragt. So sehr er sich auch nicht mit dem Mann unterhalten wollte, er wusste, dass er etwas erfahren musste.

" Hast du nicht zugehört?" Schlatt sagte unhöflich: "Ich mache das nicht mit Absicht. Ich bin nicht gerne hier. Ich verbringe jeden Tag damit, mir zu wünschen, ich könnte zurückgehen, nur um all diese neuen Regierungsneulinge rauszuschmeißen und ihnen zu zeigen, wie man es auf meine Art macht. Auf die richtige Art." Er hatte die Münze mit einem bösen Grinsen vor Dreams Gesicht geworfen.

Dream hatte mit seiner Theorie recht. Wenn man sich genug danach sehnte, in die reale Welt zurückzukehren, würde man es tun. Schlatt wusste nur nicht, dass er derjenige war, der sich selbst dorthin brachte.

Die Münze glitzerte in der Sonne, was Dream eine weitere Frage in den Sinn brachte. Beherzt sprach er wieder: "Woher hast du das?"

Schlatt seufzte verärgert: "Was, Junge?"

"Die Münze. Sie ist von dieser Welt." Dream deutete auf die runde Goldmünze zwischen Schlatts Fingern.

"Offensichtlich." Schlatt sagte: "Ich habe sie aus dem Büro des neuen Gouverneurs geklaut. Ich habe den Kerl nie gemocht."

"Callahan?" Dream fragte: "Du hasst Callahan?"

"Ich hasse jeden, der nicht ich ist." Sagte Schlatt schlicht. Dieser Kerl war auf einem neuen Level der Selbstüberschätzung. "Aber ja, ich habe ihn gestohlen."

"Wie? Ghos- Tote Menschen können nichts mehr anfassen." Dream wollte so viele Informationen wie möglich bekommen. "Wir können auch keine Türen öffnen."

"Häh? Ich mache den Mist auch immer.", sagte Schlatt.

"Kannst du mir zeigen, wie das geht? Wie man das macht?", fragte Dream impulsiv.