Kontakt

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,,Maschinenraum meldet volle Bereitschaft in allen Systemen, wir sind bereit von hier zu verschwinden” meldete Bob. „Also gut, setzten wir Kurs Richtung Heimat. Sobald wir aus dem System raus sind gehen wir auf vollen Schub. Hat sich die Calypso schon gemeldet?” „ Noch nicht. Vielleicht sind sie schon außer Reichweite. ”

„Ich hab hier was auf dem Radar.“ Meldete sich Alex zu Wort. „Es scheint wohl ein Schiff zu sein. Es hat mehrere male den Kurs korrigiert und befindet sich auf Abfangkurs." „Bob, Versuch sie zu kontaktieren. Ist vielleicht ein anderes Bergungsschiff." „Alle Versuche sie zu erreichen schlagen fehl. Entweder haben sie Probleme mit ihrer Kommunikation oder sie wollen nicht mit uns reden." Kurz darauf erzitterte das Schiff unter einem gewaltigen Schlag. „ Wir werden beschossen! Kontakt zu Maschinenraum verloren. Antriebsleistung bei vierzig Prozent. Wir driften Richtung planet. Wenn wir nicht den Kurs korrigieren können werden wir auf dem Planeten aufschlagen.“ Meldete Kristin mit Panik in der Stimme.

Kurz darauf gab es einen weiteren Schlag. „Antriebsleistung bei 10 Prozent. Wir haben nicht mehr genug Schub um der Gravitation zu entfliehen.“ „ Haben wir noch genug Leistung für ein notlandemanöver?“ „ Ja, aber grade noch so. Es wird eine harte Landung." Die Morgenstern trat in die Atmosphäre des Planeten ein. Sie begann zu zittern und zu knarzen, große Teile der Aussenverkleidung lösten sich und verglühten. Mitten im Sturzflug brach das Schiff entzwei. Der hintere Teil schlug hart auf und kleinere Explosionen waren zu sehen. Der vordere teil schlug etwas sanfter auf, auch hier entstanden kleinere Explosionen. Bob und Kristin starben bei dem Aufprall. Bob wurde von einer Strebe die sich von der Decke löste durchbohrt. Kristin wurde beim Aufprall durch das Cockpit geschleudert und brach sich das Genick. Alex und ich wurden leichtverletzt.

Ich versuchte das Schott das beim Wiedereintritt automatisch geschlossen wird zu öffnen. Ohne Strom ist das fast unmöglich. Die ganze Hülle wurde beim Aufprall völlig verzogen. Im Cockpit brachen kleinere Feuer aus, Alex versuchte sie zu löschen. Als ich merkte das er alleine es nicht schaffen wird, half ich ihm. Als alle Feuer gelöscht waren über legten wir uns wie es weitergehen soll. Gott sei dank hatten wir mit der Calypso den Planeten gescannt und wussten daher das er bewohnbar war. Wir mussten uns also keine Sorgen wegen der Luft machen. Alex kam auf die Idee die Scheiben einzuschlagen. Da es Sicherheitsglas ist wäre es unter normalen Umständen unmöglich, aber beim Aufprall wurden sie so stark beschädigt dass sie mit einigen mühen von uns schließlich nachgaben. Wir kletterten nach unten und sanken erschöpft zu Boden.

Zufällig blickte ich nach oben und bemerkte das diejenigen die auf uns schossen uns wohl gefolgt sind. Da wir davon ausgehen können das sie uns feindlich gesinnt sind, sollten wir versuchen den Frachtraum zu finden und darauf zu hoffen das die Waffen den Absturz heil überstanden haben.

Die beiden Hälften des Schiffes lagen ungefähr drei Kilometer auseinander. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den weg zum hinteren teil des Schiffes. Vielleicht lebten Daniel und Sarah noch. Seit dem Angriff haben wir nichts mehr von ihnen gehört. Das fremde Schiff ist beim vorderen teil gelandet. Da inzwischen die Nacht hereingebrochen ist, haben sie uns noch nicht entdeckt. Auch das Gelände ist zu unserem Vorteil. Wir sind mitten in einer mit gras bewachsenen Hügellandschaft gelandet. Der hintere teil ist nahe eines Waldes runtergekommen. Nach einem anstrengenden Marsch erreichten wir den hinteren teil, der von kleineren Feuern schwach beleuchtet wird. Im inneren bahnten wir unseren weg Richtung Maschinenraum. Was gar nicht so einfach war, da überall Trümmer den gang blockierten. Deshalb mussten wir die Trümmer mühsam und so gut es eben ging beiseite schaffen. Nach etwa einer Stunde erreichten wir den Maschinenraum. Er war komplett zerstört. Die Hoffnung das Daniel und Sarah überlebt haben könnten, war dahin. Nach längerem suchen fanden wir zwei verkohlte Leichen. Da wir nichts mehr für sie tun konnten und eine Bergung ohne bergungsgerät sehr schwer werden würde entschlossen wir sie liegen zu lassen. Also machten wir uns in Richtung Frachtraum auf. Es dauerte wieder eine knappe halbe Stunde bis wir uns zum Frachtraum durchgearbeitet haben. Als wir endlich angekommen waren, suchten wir uns alles zusammen was wir zum überleben brauchen konnten. Wir fanden ein paar Flaschen Wasser, ein paar Tüten trockenrationen, einen verbandskasten, Taschenlampen und auch die Waffen, die Gott sei dank unbeschädigt blieben. Das packten wir nun alles in Rucksäcke die wir neben den Waffen fanden. Nach getaner Arbeit beschlossen wir uns in den Wald zurückzuziehen und uns zu verstecken da unser unbekannter Feind mit Sicherheit auch diesen teil nach Überlebenden absuchen werden.

Gerade als wir den Wald erreichten, sahen wir wie das fremde Schiff neben den Wrack landete. Ich habe noch nie vorher so ein Schiff gesehen. Es hatte eine eierform mit kleinen Flügeln an den Seiten. Als sich ein teil des Schiffes öffnete und eine Rampe sich herabsenkte, sahen wir unsere Verfolger. Es war die gleiche Spezies die auch die Morgenstern geentert hatte.

Wir hatten keine große Lust sie zu fragen was das alles sollte, weswegen wir uns so leise wie möglich weiter in den Wald gingen. Erst nach einer halben Stunde trauten wir uns die Taschenlampen zu benutzen. Zum Glück fanden wir eine Höhle, in die wir uns zurückzogen und uns erst mal ausruhten.

DarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt