18

1.9K 92 3
                                    

»Also willst du mich loswerden?«, fragte ich gespielt entsetzt.

»Würde mir nie im Leben einfallen.«

Wir beide mussten lachen. Gemütlich tranken wir unsere Getränke aus. Langsam wurde es spät, Tom startete den Wagen und fuhr in die Richtung meiner Wohnung. Als wir ankamen, stiegen Tom und ich aus.

»Ich gehe noch schnell zum Briefkasten.«, meinte ich und Tom nickte. Für gewöhnlich ging ich jeden Abend zum Briefkasten, deswegen sah ich keinen Grund, es auch an diesem Tag nicht zu tun. Ich kramte meinen Briefkastenschlüssel aus meiner Tasche und öffnete ihn. Heraus kamen, die Zeitung für den nächsten Tag, keine Ahnung warum die mir überhaupt die Zeitung brachten, da ich die noch garnicht abonniert hatte, eine Postkarte, wahrscheinlich von meiner Mom und ein Zettel ohne Umschlag. Es sah danach aus, als ob auf der Innenseite des Blattes etwas stünde. Schnell öffnete ich den Zettel. Was ich dort sah, schockte mich ganz eindeutig:

Du hattest deine Chance, alles ohne jegliche Gewalt zu regeln. Leider hast du sie nicht genutzt. Ich würde an deiner, oder an der Stelle deines "Schauspieler-Freundes" Vorsicht sein, im Betracht wo du hingehst. Falls du es  wagen solltest, mich bei der Polizei zu melden: Ich habe dich ganz genau im Blick.
Ich werde dich schon noch zurückbekommen. Auch wenn es heißt, es müssen Opfer fallen. Dieses Risiko gehe ich ein.  Wie schon gesagt: Pass auf wo du hingehst! Vielleicht passiert ja was.

~D.

Als ich fertig war mit lesen, konnte ich meine Atmung kaum mehr kontrollieren. Tom hatte anscheinend bemerkt, dass es mir nicht gut geht und kam zu mir.

»Was ist los?«, fragte er neben mir stehend, doch es hörte sich so an, als ob er mindestens einen Kilometer von mir entfernt wäre. Schnell zeigte ich ihn den Brief. Er überflog ihn und blickte sich dann, genauso wie ich ihn der Gegend um. Ich fühlte mich auf einmal so beobachtet. Meine Atmung wurde immer unkontrollierter und auf einmal wurde alles schwarz. 

(Point of View.) p.o.v Tom

Wir blicken uns um. War es wirklich möglich, dass uns dieser Dennis, D/n's Ex beobachtete, wie es in dem Zettel stand? Quatsch! Trotzdem wollte ich D/n vor ihm beschützen. Egal ob er uns jetzt beobachtete oder nicht. Ich merkte wie D/n's Atmung immer unkontrollierter wurde. Schnell nahm ich sie in den Arm. Als ob es ihr Stichwort wäre, verlor sie das Gleichgewicht und fiel um. Zum Glück fiel sie nicht, da ich sie ohne Mühe auf fing, da ich D/n ja im Arm hielt. Ohne weitere Mühe, trug ich sie in ihre Wohnung, die ich schon von vorherigen Treffen kannte. Sie hatte ihren Schlüssel noch in der Hand, also schloss ich die Tür auf und trug sie in ihr Bett. Schnell bemerkte ich, dass sie noch ihre normale Klamotten trug. Also beschloss ich kurzer Hand, sie umzuziehen und einfach nicht hinzusehen. Ihre Nachtwäsche, fand ich auch schon nach kurzem suchen unter ihrem Kopfkissen. Ich zog ihre Jacke und ihr T-Shirt aus. Nach kurzer Zeit, hatte D/n auch schon ihren Schlafanzug an. Natürlich hätte ich sie in ihrer Unterwäsche betrachten können oder so was in der Art, aber ich entschied mich ganz klar dagegen. Wenn oder besser falls wir uns mal in Unterwäsche oder gar nackt sehen wollten, wäre es ganz kompatibel, wenn wir dafür beide bei Bewusstsein wären.
Ich merkte, wie D/n's Atmung sich wieder normalisierte und schnell schlief sie ein. Es machte für mich keinen Sinn jetzt noch nach Hause zu fahren um mir dort Sorgen um D/n zu machen, also beschloss ich hier zu bleiben und auf dem Sofa zu schlafen. Ich suchte kurz das Bad auf und zog meine Hose und mein T-Shirt aus, da ich mir von klein auf angewöhnt hatte, in Boxershorts zu schlafen. War ja auch eh viel bequemer. Ich ging nochmal zu D/n ins Zimmer um zu überprüfen, in sie wirklich schlief. Zu meiner Erleichterung schlief sie immernoch, also gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn. Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber es sah so aus als ob sie anfing zu lächeln. In dem Moment, als ich zur Tür hinaus wollte, grummelte sie ein »bitte bleib« oder so was in der Art. Ich ging wieder zu D/n und legte mich neben sie ins Bett. Noch während D/n schlief, legte sie ihren Kopf auf meine Brust. Ich legte meine Arme um sie. Ich stellte mit vor, wie es wäre, jeden Abend so einzuschlafen und jeden Morgen so aufzuwachen. Es wäre so unglaublich schön. Ich hatte bemerkt, das mein Handy neben lag, also nahm ich es und entsperrte es. Seitdem ich wusste, was D/n's Geburtsdatum war, war das mein Code. Keine Ahnung warum. Ich änderte ihn einfach ohne drüber nachzudenken. Schnell ging ich auf Instagram. Schon nach ein paar Sekunden bemerkte ich, dass ich ja seit fast einer Woche nichts mehr gepostet hatte. Schnell bearbeitete ich ein Bild von Willow, dass ich letztens gemacht hatte. Natürlich bearbeitete ich es nur ganz leicht, da Willow eh schon eine Naturschönheit war. Ich postete das Bild. Nach wenigen Minuten hatte es schon über 100.000 Likes. Ich scrollte ein bisschen durch die Kommentare. Es wurde geschrieben, wie süß und hübsch Willow doch war, aber andere Leute fragten sich, warum ich lange nichts mehr gepostet hatte. Nachdem ich mir die Kommentare mehr oder weniger durchgelesen hatte, es waren sehr viele Kommentare, deswegen konnte ich mir nicht alles anschauen. Zum Schluss ging ich nochmal durch meine Dm's. Dort wurden mir ähnliche Fragen gestellt. Ich wusste, dass ich es meiner Community nicht sagen konnte, wie und vor allem für wen ich empfand und deswegen nicht mehr so aktiv war. Nach kurzem Überlegen beschloss ich eine Story zu machen. Um D/n nicht zu wecken, probierte ich zu flüstern. Natürlich ließ ich auch das Licht aus, damit sie schlafen konnte. Es war sowieso besser, das das Licht aus war, da ich ja sozusagen halb nackt war und meinen Oberkörper nicht so gern in der Öffentlichkeit präsentierte. Klar wenn es für einen Film oder ähnliches war hatte ich damit überhaupt kein Problem und ich schämte mich auch nicht für meinem Körper oder so. Ganz im Gegenteil. Ich liebte meinen Körper, aber für mich war es doch eher was privates.
Schnell machte ich die Story in der ich einfach nur erzählte, dass es zurzeit etwas kompliziert wäre, viel von meinem Leben zu zeigen, da ich gerade relativ viel mit einer Person mache, die ich nicht, beziehungsweise noch nicht in die Öffentlichkeit bringen möchte.
Nachdem ich auch damit fertig war, legte ich das Handy endlich weg und konnte mich wieder darauf konzentrieren ganz bei D/n zu sein. Ich legte nun wieder beide Arme, nicht nur einen Arm um sie. Ihr Kopf lag immernoch auf meiner Brust. Ich hörte ihr regelmäßiges Atmen, was mich wirklich beruhigte. Ich gab D/n noch einen Kuss auf die Stirn und hörte dann weiter ihrer Ein- und Ausatmung zu, bis ich nach wenigen Minuten einschlief.

_______________________________________

Ich entschuldige mich jetzt schonmal für die vielen Rechtschreibfehler, die ich höchstwahrscheinlich habe. Hoffe ihr nehmt es mir nicht zu böse. Würde mich so wie immer über Feedback freuen.

Wörter: 1198 :)

_______________________________________

Tom Felton x Reader // Tom Felton FFWhere stories live. Discover now