Unexpected Love (boyxboy)

By picassoelle

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Caden und Jamie studieren an derselben Universität in Chicago. Ein unerwartetes Aufeinandertreffen der beiden... More

Kapitel 1: Caden
Jamie
Caden
Jamie
Kapitel 2: Caden
Jamie
Caden
Caden
Caden
Jamie
Kapitel 3: Caden
Jamie
Caden
Caden
Kapitel 4: Jamie
Caden
Jamie
Caden
Kapitel 5: Jamie
Jamie
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Kapitel 6: Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Caden
Kapitel 7: Jamie
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Kapitel 8: Caden
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Kapitel 9: Caden
Caden
Jamie
Jamie
Jamie
Caden
Caden

Caden

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By picassoelle

»There is never a time or place for true love. It happens accidentally, in a heartbeat, in a single flashing, throbbing moment«

.•:*'¨'*:•☆🖤☆•:*'¨'*:•.

"Ich habe dich vermisst, Jamie!", rief Henry überglücklich aus, als er seinen kleinen Kopf in Jamies Bauch vergrub. Jane betrachtete die beiden mit warmem Blick, wobei ihr Herz vermutlich ebenso dahin schmolz wie das meine. "Wie es aussieht, werden wir uns ab jetzt wohl öfter sehen", sagte Jamie, während er das Haar meines kleinen Bruders zerzauste und dabei das wunderschöne Lächeln im Gesicht trug, welches ich mehr als alles andere an ihm liebte.

Mein Dad kam ebenfalls hastig in den Garten gestolpert, wobei ihm beinahe das Grillzubehör aus den Händen fiel, als er uns erblickte. "Ihr seid ja schon da!", sagte er überrascht, woraufhin sich ein breites Grinsen in seinem Gesicht ausbreitete und er auf uns zu kam. "Ich sehe, du erziehst meinen Sohn besser, als ich es je konnte, Jamie. Er war noch nie zuvor in seinem Leben pünktlich, daran muss ich mich wohl erst einmal gewöhnen."

Ein verächtliches Stöhnen entfuhr mir, doch schnell wurde jeglicher Missmut aus meinem Kopf gefegt, denn mein Vater nahm mich in eine Umarmung, die beinahe fester war als Janes - und das wollte etwas heißen. "Wie geht es dir, Caden?", fragte er mich, während seine Hand kräftig gegen meinen Rücken klopfte und mich somit beinahe zum Husten brachte.

"Mir würde es besser gehen, wenn ihr mich nicht ständig vor anderen Leuten bloßstellen würdet", entgegnete ich, wobei sich das Schmunzeln jedoch nicht verkneifen ließ. Wir befreiten uns aus der innigen Umarmung, woraufhin sich mein Vater zu Jamie umwandte, dem das Herz vermutlich bis zum Hals schlug. Ich wünschte mir, ihm noch einmal versichern zu können, dass auch mein Vater rein gar nichts gegen unsere Beziehung einzuwenden hatte, doch nun war es dafür zu spät.
"Stell dich nicht so an, Caden. Jamie ist doch dein Freund, da wird er schon wissen, was für schlechte Manieren du an den Tag legst", sagte mein Vater und zwinkerte Jamie zu, bevor er ihn in eine ebenso herzliche Umarmung schloss, wie er es bei mir getan hatte.

Aus purer Erleichterung stieß ich ein wenig Luft aus, wobei ich überhaupt nicht gemerkt hatte, dass ich sie vor Anspannung angehalten hatte.
"Sei doch so lieb und verteile den Salat auf unsere Schüsseln, ja?", bat mich Jane mit einem liebevollen Lächeln und machte Anstalten, ein letztes Mal in die Küche zu laufen, doch plötzlich hielt sie inne, um hastig etwas in mein Ohr flüstern zu können. "Wir alle haben uns so sehr auf diese kleine 'Willkommen-in-der-Familie-Feier' gefreut, hoffentlich wart ihr beide nicht allzu nervös."
Ich wollte ihr meinen Dank aussprechen, doch da war meine kleine Stiefmutter bereits im Haus verschwunden und ließ mich mit dem glücklichsten Lächeln auf den Lippen und einem federleichten Herzen in der Brust zurück.

⊱✿ ✿⊰

Die Sonne war bereits ein großes Stück gesunken und näherte sich dem Horizont schneller, als mir lieb war, da ich noch einen geheimen Plan mit Jamie durchzuführen hatte. Unsere Teller waren leer und bereits vom Tisch geräumt, doch die harmonischen Gespräche schienen an diesem Abend noch nicht enden zu wollen. Meine Hand ruhte auf Jamies Bein und streichelte über seine zarte Haut, wenn es ihr danach beliebte. Hin und wieder schenkte er mir sein hübsches Lächeln und ließ mich somit verstehen, dass er sich in meiner Familie so wohl fühlte, es sei es seine eigene - und womöglich war sie das ab diesem Tag tatsächlich.

"Ich will die Stimmung wirklich nicht ruinieren und wenn es unangebracht ist, entschuldige ich mich schon einmal im Vorraus, aber ich stelle mir diese Frage jetzt schon seit Längerem. Darf ich wissen, weshalb du keinen Kontakt mehr zu deinen Eltern hast, Jamie?", fragte mein Vater vorsichtig, wobei er keine bösen Absichten verfolgte.

Ich warf meinem Freund einen seitlichen Blick zu und massierte seinen Oberschenkel liebevoll, doch zu meiner Überraschung wirkte Jamie kein wenig verunsichert - ein mattes Lächeln umspielte seine Lippen und er musste seinen Blick nicht einmal von meinem Dad abwenden, als er sagte: "Ich kann gut verstehen, dass ihr euch dafür interessiert, also will ich daraus kein Geheimnis mehr machen... Meine Eltern sind immer sehr streng und religiös gewesen, müsst ihr wissen. Im Grunde war mir schon früh klar geworden, dass ich anders war, als sie es von mir erwarteten. Ich wusste, dass ich ihre Vorstellungen eines Tagen zerplatzen lassen würde, doch ehrlich gesagt hätte ich nie damit gerechnet, dass sie die Grausamkeit besitzen könnten, mich aus dem Haus zu werfen"

Ich betrachtete Jamie voller Verblüffung und war unfassbar stolz auf ihn, mit so fester und unerschütterliche Stimme über dieses sensible Thema sprechen zu können. "Deine Eltern haben dich wirklich allein aus dem Grund von zu Hause verstoßen, dass du nicht heterosexuell bist?", hakte Jane mit zittriger Stimme nach, wobei ihr das riesige Mitgefühl deutlich anzusehen war.

Jamie nickte und fuhr fort: "Ja, so war es. Und zugegebenermaßen hat mich der plötzliche Kontaktabbruch eine sehr lange Zeit mitgenommen und er wird mich mit Sicherheit auch in Zukunft traurig machen, aber ich habe in den letzten Monaten viel dazu gelernt. Mir ist klar geworden, dass man manche Türen einfach schließen und für alle Zeit verriegeln muss, um mit der Vergangenheit fertig zu werden. Außerdem habe ich durch Caden erkannt, dass ich meine Eltern nicht brauche, um glücklich zu sein."

Für eine kurze Weile war es still und bloß das friedliche Rascheln der Blätter war zu hören, als ein leichter Windhauch durch den Kirschbaum fegte. Das Verlangen danach, Jamie meine Zuneigung zu demonstrieren, war größer als je zuvor, weshalb ich dem Bedürfnis ohne Rücksicht auf die Reaktion meiner Familie nachgab. Meine freie Hand fand ihren rechtmäßigen Platz an Jamies zarter Wange, als ich mich vorbeugte, um ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu geben und abermals den Geschmack seiner Liebe zu kosten. Vermutlich war jeder der Anwesenden über meine unbeherrschte Antwort auf Jamies Geständnis überrascht, doch als sich unsere Körper schließlich wieder voneinander lösten, blickten wir bloß in lächelnde Gesichter, die sich unseres Glückes zu erfreuen schienen.

⊱✿ ✿⊰

Die Sonne war noch nicht vollständig verschwunden, als ich Jamies Hand ergriff und mit leiser Stimme sagte: "Folge mir, ich habe etwas Besonderes mit dir vor."
Sein Blick war verwirrt, doch er schien nicht eine einzige Sekunde an meiner Entscheidung zu zweifeln, denn bereits im nächsten Moment war er mir dicht auf den Fersen und wir schlichen durch den leeren Garten, in welchem wir noch eine Stunde zuvor gesessen und über die schönsten Dinge gesprochen hatten. Meine Herz fühlte sich noch immer an wie beflügelt, da sich Jamie und meine Familie prächtig verstanden hatten und er endlich in meinem alten Zuhause war, um einen weiteren Teil von mir kennenzulernen.

"Wohin laufen wir?", fragte er mich neugierig, doch ich hielt bloß den Ziegefinger vor meine Lippen, um ihn verstehen zu lassen, dass wir uns auf einer streng geheimen Mission befanden. Wenn mein Dad erfuhr, dass wir uns aus dem Haus geschlichen hatten, um etwas Unvernünftiges zu tun, wäre er mit Sicherheit nicht sonderlich begeistert gewesen. Wir verließen den wohlriechenden Garten durch den Torbogen und liefen die kleine Straße hinab, welche zum verborgenen Strand führte.
"Ich frage mich so langsam, weshalb es uns immer zum Strand führt", sagte Jamie grinsend, als wir bereits den Sand unter unseren Füßen spüren konnten.

Während ich ihn sanft zur Anlegestelle leitete, antwortete ich mit zufriedener Stimme: "Du hast recht, es ist ein wenig merkwürdig. Aber ich habe das Gefühl, als geschehen all unsere wunderschönsten Momente am See."
Jamies Hand umschloss die meine ein wenig fester, als ich vor ihm in eines der weißen Motorboote stieg und ihn dazu ermutigte, mir zu folgen.

"Dürfen wir das?", fragte er mich verunsichert, worauf ich ihm vorerst mit einem mysteriösen Lächeln antwortete. "Du bist doch sonst nicht so ängstlich, Jamie-Schatz", ärgerte ich ihn. Er zeigte mir ohne jegliche Scheu seinen Mittelfinger und hüpfte schließlich neben mich, woraufhin ich ihm einen leichten Klaps auf den Hintern gab, den Motor geschickt zündete und in gelassenem Tonfall sagte: "Wie es aussieht, sitzen wir jetzt wohl im selben Boot."

Jamie lachte zwar und hielt sich ein wenig unsicher an mir fest, doch noch immer besaß er die Frechheit, zu entgegnen: "Wenn deine Witze weiterhin so schlecht sind, überlege ich mir nochmal, ob ich wirklich dein Freund sein möchte."
"Und wenn du dich weiterhin so ungezogen und unverschämt mir gegenüber verhältst, werde ich dich ohne zu Zögern über Bord werfen und dabei zusehen, wie dein hübscher Hintern von einem Hai gefressen wird."
"Ich bezweifle, dass ein Hai in der Lage dazu sein wird, da du diesen Job bereits übernommen hast, falls du dich an gewisse Nächte erinnerst. Und außerdem gibt es im Michigansee keine Haie, du Dummerchen."

Ich lachte amüsiert und küsste seine Wange, ohne dass er mich davon hätte abhalten können - falls er es denn überhaupt gewollt hätte.
"Das Motorboot gehört meinem Dad, er besitzt einige, da es sein großes Hobby ist. Also ist es zwar nicht wirklich verboten, damit zu fahren, aber ich habe ihn auch nicht um Erlaubnis gebeten", erklärte ich Jamie, der seinen Arm um meine Taille gelegt hatte und fasziniert dabei zusah, wie ich das Boot mit Leichtigkeit über die sanften Wellen und der untergehenden Sonne entgegen steuerte. Der Fahrtwind blies uns die Haare aus dem Gesicht, wirkte jedoch beinahe zärtlich, so als wolle er uns nicht davon abhalten, schneller in Richtung Zukunft zu fahren.
Wir bewegten uns in einem gemäßigtem Tempo, sodass ich zur gleichen Zeit mit Jamie reden konnte, ohne uns durch Unaufmerksamkeit in Gefahr zu bringen.

"Weißt du, Jamesy, ich war vermutlich noch nie glücklicher, als gerade jetzt", begann ich gedankenverloren und küsste sein rosig duftendes Haar voller Zaghaftigkeit. "Nie zuvor hat es sich so angefühlt, als sei alles perfekt und in bester Ordnung. Bevor ich dich kennengelernt habe, war mein Kopf immerzu von einer grauen Wolke umgeben gewesen, die jegliche positiven Dinge abgewehrt hat. Manchmal war sie bloß ein tristes Grau, manchmal ein hoffnungsvolles Weiß und dann wieder ein dunkles Schwarz mit heftigen Regenschauern und zerstörerischen Gewittern. Doch nie ist sie vollkommen verschwunden, verstehst du? Bis du eines Tages in mein Leben gestolpert - ja, wortwörtlich in meine Arme gefallen bist - wie ein rettender Engel, den ich nicht verdient hatte. Und auf einmal waren da diese Lichtblicke, die Sonnenstrahlen, welche durch meine Wolke drangen und mir Hoffnung darauf schenkten, eines Tages wieder pures Glück verspüren zu können. Nie hatte ich mich getäuscht, denn du hast es tatsächlich geschafft, mich zu einem anderen Menschen zu machen - einem Menschen, der nun selbst die kleinsten Dinge als etwas Wundervolles betrachtet, der jeden Tag mit einem Lächeln aufsteht und der das Leben wertzuschätzen weiß, da ihm ein wahrer Engel geschenkt wurde. Ich weiß nicht, wie ich dir für all das jemals genug danken soll, aber ich hoffe, dass ich einen Weg finden werde. Du bist für mich das Wichtigste auf der Welt und ein Geschenk, das ich niemals wieder verlieren möchte. Wenn ich dich bloß ansehe - was ich zweifellos stundenlang ununterbrochen tun könnte - weiß ich, dass mein Herz nur schlägt, um dich zum glücklichsten Menschen zu machen, da du mir ein Leben geschenkt hast, welches ich eine Ewigkeit für verloren geglaubt habe... No haré otra cosa que besarte y tender tu corazón en mi mano por el resto de mi vida - Ich habe Caitlyn um Hilfe gebeten, damit du meine Worte auch in deiner Muttersprache hören kannst. Ich würde sie dir in jede Sprache übersetzen, damit du niemals vergisst, wie viel du mir bedeutest"

Ich ließ zu, dass ich auf neuem in seinen Augen ertrank - und mich dabei lebendiger als je zuvor fühlte - welche hinter den ehrlichen Tränen intensiver funkelten, als es das klare Wasser des Michigansees jemals gekonnt hätte.

"In anderen Worten... Ich liebe dich, Jamie."

Zwar mochte die Sonne gerade untergehen und damit das Ende dieses wundervollen Tages ankündigen, doch unsere Zeit hatte gerade erst begonnen, und weder Jamie noch ich hätten uns jemals erträumen lassen, dass wir noch unendlich viele Sonnenauf- und Untergänge anschauen würden - Hand in Hand und mit Herzen, die bis ans Ende der Zeit im Takt derselben Melodie schlugen.

.•:*'¨'*:•☆🖤☆•:*'¨'*:•.

Ich liebe jeden einzelnen Leser meiner Geschichte mit ganzem Herzen
➳ genauso, wie es Jamie und Caden tun! <3

Danke, dass ihr bis zum Ende dabei wart, es bedeutet mir wirklich die Welt! 🥺💞

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