Just friends, right? || eremin

By Ann4575

12.2K 778 422

Hey Leute! Herzlich willkommen zu meinem tragischen Leben! Oh, vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen... More

infos
eins
zwei
drei
vier
fünf
sechs
sieben
acht
neun
zehn
elf
dreizehn
vierzehn
fünfzehn
sechzehn
siebzehn
achtzehn
neunzehn
zwanzig
einundzwanzig
zweiundzwanzig
dreiundzwanzig
vierundzwanzig
fünfundzwanzig
sechsundzwanzig
zweiter teil
siebenundzwanzig
achtundzwanzig
neunundzwanzig
dreissig
einunddreissig
zweiunddreissig
dreiunddreissig

zwölf

305 20 13
By Ann4575

"Meine Eltern sind nicht zu Hause. Du weisst was das bedeutet."

"Huh?!"

* * *

Armin's POV

* * *

Mit gigantischen Augen starrte ich Eren an. In den vergangenen Tagen habe ich genug mit Christa geredet, dass ich wusste, was das bedeuten könnte.

Zwei Menschen alleine.
In einem Haus.
Ohne Eltern, ohne irgend jemandem der sie stören könnten, bei welcher Aktivität sie auch gerade dran sind.

Gemeinsam dran sind.

"-Äh ähm, also ich, a-also ich glaube, i-ich ähm-"

"Wir können Bier trinken, ohne dass sie uns blöd anmachen können!"

Und ein weiteres Mal sprudelten die verwirrten Wörter.

"A-Ah! Ja klar! Also, d-dass habe ich auch gedacht, das ist d-doch klar-"

"Jetzt sei mal locker! Hast du eine kaputte Schallplatte gegessen?", unterbrach er mich und lachte breit, packte mich am Arm und zog mich rein.

'Ja, man!', dachte ich, 'Wird mal locker, Armin. Du wirkst total uncool.'

"Ich hol uns schon mal ein Bier. Setzt dich doch in die Stube.", sagte er und verliess mich gleich.

Ich spürte, wie meine Hände ruhiger wurden, als er in der Küche verschwand. Habe ich vorher gezittert? Warum bin ich so nervös? Es ist nichts anders als vorher.

"Aber Eren! Ich darf doch nicht trinken!"

"Trinkt ihr denn in der Kirche nicht immer Wein? Bier hat weniger Alkohol!"

"Stimmt.", murmelte ich die Erkenntnis zu mir selbst.

Bedacht setzte ich mich auf die Couch und atmete tief aus. Der Streit zwischen Mikasa und Eren ging mir nicht mehr aus dem Kopf.

"Hier!", sagte Eren, als er plötzlich hinter mir erschien und das Bier in mein Sichtblick hielt.

"Danke.", murmelte ich und schaute die Flasche an. Als ich kleiner war, durfte ich bei meinem Vater einen Schluck probieren. Seit dem hasste ich Bier. Ich wusste gar nicht, wie die Erwachsenen das trinken konnten.

Eren setzte sich neben mich und atmete zufrieden aus. "Ich hatte schon lange kein Bier mehr. Endlich sind meine Eltern auch mal aus dem Haus."

"Wo sind sie denn?"

"Sie wurden auf eine Hochzeit eingeladen. Ich habe gesagt, dass ich nicht mitkommen möchte.", sagte er ein wenig bitterer.

"Wieso denn das?"

"Naja, zum einen weil ich schon mit dir was unternehmen wollte.", sagte er und grinste vor sich hin. Jedoch verschwand das Lächeln und er betrachtete die Flasche in seinen Händen. "Zum anderen, weil Mikasa auch eingeladen war."

"Streitet ihr immer noch?"

"Sozusagen.", antwortete er knapp und nahm einen Schluck.

Ich beobachtete ihn kurz. "Es beschäftigt dich.", stellte ich fest.

"Ach was.", sagte er und lächelte kurz, bis der den Blick von der Flasche wegreissen konnte. "Es ist einfach komisch in letzter Zeit."

"Wie komisch? Worüber habt ihr euch gestritten?"

Er seufzte, nahm seinen vierten Schluck während dem ich meinen ersten nahm. "Es ist dumm. Total unnötig."

"Es ist nicht dumm wenn es dich traurig macht.", entgegnete ich. "Das ist so als würdest du dich selber belügen."

"Ach Armin, du hast ja recht.", sagte er, liess seinen Kopf in den Nacken fallen so dass er auf die Decke blickte. "Es beschäftigt mich wirklich. Jedoch möchte ich mich gleichzeitig nicht damit befassen, weil es mir Angst macht."

"Was macht dir Angst?"

"Ich.. kann es nicht recht sagen."

"Okay okay, gehen wir zurück zum Streit. Worum ging es da?"

"Naja, Mikasa und ich wollten in ein Café und was trinken. Irgendwie sind wir aber in der Bücherei gelandet. Mikasa hat ein Buch angesehen, dass um Hochzeiten ging. Sie hat als Witz gemeint, dass wir es uns kaufen sollten. Ich konnte aber nichts damit anfangen. Stattdessen wurde ich irgendwie unruhig und habe aus Versehen gesagt: 'Lieber nicht'"

Ich verzerrte das Gesicht, sagte jedoch nichts. Eren nahm seinen fünften Schluck und war somit fertig mit der ersten Flasche.

"Leider hat sie das gehört.", fuhr er fort, "Sie war natürlich entsetzt und fragte warum. Ich war so verwirrt, ich wusste selber nicht warum ich sagte, was ich sagte oder fühlte, was ich fühlte. Ich habe versucht mich irgendwie rauszureden. Schlussendlich habe ich aber trotzdem gestanden, dass ich es mir nicht vorstellen könnte, sie zu heiraten."

"Das hat ihr wohl den Rest gegeben."

"Genau. Ich hätte meine Wörter bedachter nutzen sollen, aber ich fühlte mich so komisch in diesem Augenblick."

"Was meinst du mit komisch?"

Eren drehte seinen Kopf zu mir und musste kurz lachen. "Bist du mein Therapeut?"

"Hä, was?"

"Na, du analysiert alles was ich sage. Dabei ist es meine Sache und nicht deine."

"Ja, aber es interessiert mich. Ich bin für meinen besten Freund doch da! Ich möchte wissen, wie ich dir helfen kann."

Wortlos starrte er mich an. Er schien überrascht über diese Worte. Ich wurde nervös unter seinem intensiven Blick, weshalb ich ihn zuerst unterbracht. Er klopfte mir auf die Schulter und stützte sich dagegen, als er aufstand.

"Ach Armin, was würde ich ohne deine schlauen Ratschläge tun?"

Beschämt lächelte ich und schaute zu ihm hoch. "Einen anderen finden mit guten Ratschlägen?"

"Das kommt nicht in Frage!", sagte er und lachte. "Ich bin noch viel zu nüchtern für solche Gefühlsgelaberei. Trink dein Bier aus, ich hol uns ein zweites."

"Hey, wenn das den ganzen Nachmittag so weiter geht, müssen wir uns Neues besorgen! Deine Eltern merken sonst noch was!", rief ich hinter ihm her als er zur Küche lief.

"Kein Problem, ich kann als 18-jähriger durchgehen und Neues kaufen!"

Ich lachte und konnte nicht ahnen, was der Tag noch zu bieten hatte.

* * *

"Okay, hör zu!", lallte Eren nach seinem dritten schnell getrunkenen Bier und öffnete dabei sein viertes. "Ich glaube, ich weiss, was das Problem ist.

"Spuck es aus.", lachte ich und umgriff den Hals meiner endlich fertig getrunken, ersten Flasche. Ich merkte den Alkohol mindestens so stark wie Eren, jedoch hatte er schon das Dreifache als ich.

Die Tatsache, dass wir beide vorher nichts gegessen haben, machte es nicht besser.

"Okay okay.", sagte er, riss sich kurz zusammen und drehte seinen ganzen Körper zu mir. "Ich glaube, das Problem ist der Sex."

Ich konnte mich nicht halten und lachte los. "Wieso? Ist Mikasa nicht gut im Bett?"

Er schlug mir spielerisch gegen die Schulter. "Ah, Armin! Du willst wissen, wie meine Freundin im Bett ist?", neckte er und wackelte mit der Augenbraue.

Ich wurde natürlich sofort rot, konnte aber noch lachen. "Hey! Du kannst nicht sagen, dass der Sex das Problem ist und mir nicht sagen, was genau nicht funktioniert!"

Er lehnte sich in meine Richtung um die Flasche aus meinen Klauen zu reissen und dabei eine zweite für mich zu öffnen. Ich merkte, wie mein Gesicht noch wärmer wurde, als sich unsere Hände berührten.

"Okay okay, du hast recht.", gestand er, drückte mir die neue Flasche in die Hand und streckte mir seine entgegen, damit wir anstossen konnten.

"Also los! Erzähl schon.", drängte ich ihn, schlug ihn auch an die Schulter während er trank. Dabei leerte er Teil des Inhaltes über sein Gesicht, worüber ich mir fast in die Hosen machte.

"Ey! Vorsicht mit dem Bier, dieses Zeug ist heilig!", mahnte er lachend und putzte sich die Überresten mit dem Ärmel.

"Ah man, tut mir leid. Warte kurz.", kicherte ich, nahm ein Nastuch aus meiner Hosentasche und tätschelte ihm noch das Überblieben von der Wage und Hals weg. "Uff, gib mir nie mehr Bier, ich kann ja gar nicht richtig dein Gesicht putzen."

"Du hattest gerade mal eine Flasche!", lachte er, packte mich am Handgelenk und zog mich an sich.

Ich war zu betrunken um zu verstehen was passierte. Ich wusste einfach, dass ich meinen Kopf gegen seine Schulter legen durfte.

"Also, hör gut zu.", flüsterte er nun. "Mikasa.. Schau, Mikasa hat was drauf. Sie behauptet, dass sie vorher Jungfrau war, aber das glaube ich ihr nicht."

"Wieso?"

"Ich weiss nicht recht. Sie wirkt so selbstbewusst und weiss, wie sie es will."

"Wie will sie es?"

"Oha, Armin! Du wirst ja gar nicht mehr rot! Schämst du dich denn nicht?"

"Kein bisschen! Nun erzähl schon."

"Ach, sie will es mal so und ein anders mal so. Aber verdammt, sie weiss, wie sie sich bewegen muss."

"Wie bewegt sie sich?"

"Richtig geil.", sagte er verträumt, war kurz still und hatte dann einen Gestesblitz. "Ich zeig's dir!"

"Sei nicht albern!", kicherte ich, doch bevor ich mich bewegen konnte, wurde ich auf die Couch gedrückt und Eren setzte sich über mich.

"Wow! Du spinnst doch.", sagte ich, jedoch erstickte mein Lachen. Ich wurde augenblicklich still.

Eren's witzige und gelassene Art verschwand aus seinem Augen und wurde stattdessen mit Lust ersetzt.

"So sitzt sie auf mir.", sagte er, stellte das Bier auf den Teppichboden und stützte sich mit beiden Händen an meinem Bauch ab.

"E-Eren, was machst d-"

"So schaut sie mich an.", flüsterte er, lehnte sich zu mir runter und betrachtete meine Lippen.

"I-Ich, Eren-"

"Und so bewegt sie sich."

Sein Unterleib drückte sich gegen meines und der Atem blieb in meinem Hals stecken. Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu sammeln, aber der Alkohol liess mich denken, ich wäre unter Wasser.

Alles fühlte sich schwammig an ausser mein Unterleib.
Da brannte es.

Als ich seinen stossenden Atem hörte, wurde ich plötzlich zurück auf die Realität gebracht. Ich musste das stoppen, bevor etwas passiert, wofür sich Eren schämen würde.

Oder bevor ich etwas tun würde, was Eren verärgern würde.

"E-Eren!", sagte ich und versuchte ihn an den Schultern wegzudrucken, weil er sich auf mich gelegt hatte. Dabei lächelte ich, um die Atmosphäre zu lockern. "Ich glaube, ich habe es verstand-"

Als ich sein Gesicht blickte, konnte ich Tränen in seinen Augenwinkeln erkennen. Seine Wangen waren so rot, ich konnte die Hitze spüren.

Unsere Blicke trafen sich und sofort drehte er sich von mir weg, wischte sich mit dem Ärmel die Tränen weg und stieg von mir runter, um dann auf den Boden zu sitzen. Er packte seine Flasche und trank den ganzen Rest davon in einem Schluck.

"Mikasa ist nicht das Problem.", flüsterte er, ich konnte es fast nicht hören.

Ich lag noch wie gelähmt auf der Couch. Ich brauchte ein paar Sekunden bis ich mich aufsetzte, auf mir runter schaute und sah, wie sich die Beule unter meiner Hose entwickelt hat.

"Mikasa ist nicht das Problem.", sagte Eren nochmal bewusster und strich sich ein weiteres Mal über die Augen.

Ich drehte meinen Kopf zu meiner linken Hand, die sich an meine zweiten Bierflasche krallte als würde mein Leben daran hängen. Wortlos übergab ich sie Eren, aus welcher er gleich ein Schluck nahm.

"Mikasa.. ist nicht das verfluchte Problem."

"Was ist dann das Problem..?"

"Ich."

"Das glaube ich nicht."

"Doch. Ich bin das Problem."

"Sag das nicht."

"Es ist aber so!"

Ich zuckte als er schrie. Der Alkohol liess meinen Körper noch schwammig fühlen, jedoch konnte ich wieder denken.

"Eren, schau, ich glaube wir können das Problem beseitigen."

"Das geht nicht."

"Wieso?"

"Du kannst nicht was beseitigen, was nicht da ist."

"Was meinst du?"

Dieses Mal konnte er seine Tränen nicht mehr kontrollieren. Sie fielen und dabei starrte er auf dem Boden als wäre er komplett zerstört worden.

Es beunruhigte mich ihn so zu sehen. Jedoch getraute ich mich nicht ihn zu berühren, weshalb ich lieber auf Abstand blieb.

"Was meinst du, Eren..?", fragte ich nochmal.

"Ich krieg ihn nicht hoch. Er wird nicht steif. Ich werde nicht geil drauf. Ich kriege nicht einmal Herzrasen. Es tut sich gar nichts bei mir."

"Aber Eren, dass kann passieren."

"Er war noch nie steif! Ich bin noch nie gekommen! Verdammte Scheisse, Mikasa denkt ich bin krank!!"

"Eren, es gibt viele Gründe, warum er nicht hochkommen kann. Mach dir nicht so viele Gedanken!"

"Was weisst du denn schon davon?!", schrie er und starrte mich böse an.

Ich erschrak von seinem Ausbruch, fühlte mich beleidigt und attackiert, ich konnte nichts anderes tun als zu zucken und ihn ungläubig anzuschauen. Noch nie hat er so scharf zu mir gesprochen.

Eren erkannte sofort, dass er mich mit dieser Frage verletzt hat, weshalb seine Züge gleich sanfter wurden und er sich neben mir auf die Couch setzte.

"Oh man, Armin. Es tut mir so leid, so habe ich das nicht gemeint. I-Ich bin einfach so verwirrt u-und-"

"Du hast Angst.", unterbrach ich ihn und schaute dabei tief in seine Augen.

"I-Ich.. Was? Nein, ich habe keine Angst..!"

"Du hast Angst, Eren.", stellte ich fest, "Und das ist okay."

Er schaute mich an, seine Wangen rot gefärbt wegen dem Alkohol. Er hatte definitiv genug heute.

"Ich hol uns Wasser. Das war genug."

"Sei nicht albern."

"Bin ich nicht. Jedoch bist du ganz durch den Wind. Alkohol ist keine Art um mit seinen Problemen zurecht zu kommen!", sagte ich und wollte aufstehen, da hielt mich Eren aber am Arm und zog mich zurück auf die Couch.

"Jetzt bleib doch mal sitzen.", sagte er und liess seine Hand von meinem Oberarm auf den Unterarm runterfahren. Dabei schaute er auf unseren Körperkontakt, als hätte er zuvor noch nie einen Menschen berührt. "Ich.. Ich fühle mich komisch."

"Das ist der Alkohol."

"Nein. Es ist was anderes. Es fühlt sich gut an."

"Es ist definitiv der Alkohol."

Eren griff nun nach meiner Hand und sah mir in die Augen. Er sagte lange nichts, was mich verunsicherte.

"Was..?", flüsterte ich kleinlich.

"Ich.. Ich denke manchmal an dich."

______________________

PEACE!

Okay, ehrlich gesagt habe ich nicht gedacht, dass dieses Kapitel so rauskommt wie es rausgekommen ist. Ich hatte andere Pläne, aber die Charaktere haben so für sich gesprochen, ich musste dem Fluss irgendwie folgen.

Nun ja, die beiden stecken nun in dieser komischen Situation. Wir haben Eren, der anfängt sich selber zu finden und Armin, der sich selber gut versteht, jedoch das ganze Jugendlich sein einfach noch nicht ganz im Griff hat.

Eren ist stark in den Hintergrund getreten, weshalb ich ihn öfters integrieren möchte. Schlussendlich ist die Story eine Eremin ff.

Ich selber gespannt wie es weiter gehen wird owo

Bis dann!

Eure Ann4575

Continue Reading

You'll Also Like

8.8K 436 32
"Amo, so geht das nicht weiter!" Er schaute mich nur an. "Junge, dein ganzer Song Arielle besteht aus Sachen, die ich dir irgendwann mal gesagt habe...
16.2K 507 56
Maisie Alatore hatte alles: ein unbeschwertes Leben, ein gut bezahlten Job und einen liebenswerten Freund. Als sie eines Tages einen schweren Fehler...
6.4K 296 21
Es ist wieder Juni! Das bedeutet, es ist PRIDE MONTH!! Ich werde hier jeden Tag einen Nolin-Oneshot hochladen. Den gesamten Juni über. Die Oneshots...
3.4K 292 85
Wenn aus Freundschaft Hass wird, kann dann aus Hass auch Liebe werden?