Dark and Light

By hellxriver

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Wir schreiben das Jahr 2254. Eine bahnbrechende Entscheidung hat alle Menschen in zwei Kategorien aufgeteilt... More

Vorwort
Prolog
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Epilog
Bonuskapitel
Zum Schluss

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By hellxriver

Tag 30 v.N.

Ich war in meinem alten Zimmer eingesperrt.

Seltsam, ich hatte eigentlich damit gerechnet, wieder in der Zelle zu enden.

Stattdessen hatte ich warmes Wasser und ein Bett.

Nur die Bücher waren nicht mehr da.

Ich lag auf dem Bett. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte.

Essen bekam ich auch.

Es war langweilig.

Ich hatte nichts zu tun.

Durch die Zeit in der Zelle wusste ich, dass ich mit Einsamkeit nicht gut zurechtkam.

Es machte mich einfach wahnsinnig.

Wenn ich nicht einmal mehr etwas zu tun hatte ...

Langeweile und Einsamkeit waren keine gute Mischung.

~

Tag 29 v.N.

Langsam kaute ich auf dem Brotkrumen. Wirklich Hunger hatte ich nicht.

Ich vermisste Kane.

Überhaupt irgendeinen Mensch.

Ich wollte doch nur nicht mehr alleine sein.

Das Essen wurde auch nur unter der Tür durchgeschoben.

Die goldene Klappe gab es schon, als ich zum ersten Mal in diesem Zimmer geschlafen habe.

Scheinbar genau für solche Zwecke.

Und noch war ich zu stolz, um durch die Tür zu schreien, um eine Antwort zu bekommen.

~

Tag 28 v.N.

Mir war so langweilig.

Ich hatte meine Haare gerade schon zum fünften Mal gebürstet.

Gegessen hatte ich auch schon.

Umgeräumt hatte ich auch.

Genervt schloss ich die Augen, während ich mit dem Kopf in das Kissen einsank.

Wie lange musste ich noch hier drin bleiben?

~

Tag 27 v.N.

Heute hatte ich zum ersten Mal durch die Klappe geschrien.

Niemand hatte geantwortet.

Natürlich nicht.

~

Tag 26 v.N.

"Aaah!"

Ich warf eines der Kissen gegen die Tür.

Schluchzend hielt ich mir die Ohren zu.

Diese ewige Stille machte mich so verrückt.

Manchmal redete ich mit mir selbst.

Gegessen hatte ich auch immer weniger.

Es erschien mir immer sinnloser.

Ich verpflückte es lieber und machte daraus irgendetwas.

Das beschäftigte mich länger.

Dann dachte ich nicht die ganze Zeit an Kane.

Oder Liam.

Oder meine Eltern.

An Kai.

Überhaupt an alle Personen, die ich kannte.

Manchmal war mir fast, als hörte ich Stimmen, aber noch versuchte ich es zu unterdrücken.

Noch.

Sekunden kamen mir vor wie Minuten.

Minuten wie Stunden.

Manchmal war es erträglicher auf die Stimmen zu hören.

Dann war es wenigstens nicht so still.

~

An dieser Stelle eine kleine Anmerkung: Kapitel 15 spielt zeitlich einen Tag später als das hier. Nicht wundern, falls dir das hier also irgendwie bekannt vorkommen sollte.

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