Kapitel 7
Jade POV
Durch die Sonnenstrahlen, wache ich auf und sehe erstmal den Scherbenhaufen vor meinem Bett. Zwischen den Scherben liegt aber ein Stück Papier. Wo kommt das denn her? Ich umgehe die Scherben und sammele den Zettel vom Boden auf.
'Eigentlich wollte ich mich nur verabschieden, denn wenn du das liest, werde ich wahrscheinlich schon mit Elena unterwegs sein, Wir werden nach Hinweisen suchen, was Tylers Onkel ist, denn wir wissen, dass auch er was Übernatürliches ist.
Zudem möchte ich, dass du weißt, dass du mir nicht egal bist, auch wenn es manchmal so rüberkommt. Wenn du wüsstest was es mit Katherine auf sich hat, würdest du es verstehen, jedoch verlange ich das nicht! Ich merke, wie du mich veränderst. Auch wenn wir uns kaum kennen, fühle ich mich dir nah und ich weiß, dass du mehr für mich bist als nur eine Freundin. Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass du mir verzeihst und wir uns besser verstehen werden.
Ich merke gerade wie schnulzig das alles rüberkommt, also höre ich lieber auf zu schreiben, bevor ich mich noch übergeben muss. Lass dir die Worte trotzdem mal durch den Kopf gehen! Wir werden uns bald wieder sehen.
Dein Vampirfreund '
Das einzige woran ich denken konnte, war nicht das halbe Liebesgeständnis, sondern eher, dass der Typ von gestern Tylers Onkel war und Damon und Elena auf dem besten Weg sind von Werwölfen zu erfahren. Ich muss mit Tyler reden oder sogar noch besser mit dem Onkel von ihm.
Ohne lange zu überlegen, ziehe ich mich an und putze mir die Zähne.
Ich frühstücke noch schnell und verabschiede mich von meinem Vater: „Ich habe noch was Wichtiges vor, ich bin heute rechtzeitig zurück!“
Ich gehe zu Fuß Richtung Tylers Haus und nach knapp einer viertel Stunde bin ich schon da. Es ist zum Glück schon 13 Uhr, sodass ich mir keine Sorgen machen muss, dass ich irgendjemanden aus dem Schlaf reiße. Ich drücke auf die Klingel und warte bis mir die Tür aufgemacht wird. Ein gutaussehender junger Mann öffnet mir die Tür und ich erkenne ihn von gestern wieder.
„Sie sind Tylers Onkel, habe ich Recht? Ich bin Jade!“ sage ich und schüttele seine Hand.
„Mason! Ich nehme an, du willst zu Tyler?“
„So in der Art, ich glaube ich müsste erstmal mit dir sprechen!“
„Okay, ich weiß zwar nicht wieso, aber komm doch rein“
Ich folge ihm in ein Büro, was auch wie im Salvatore-Haus sehr altmodisch eingerichtet ist.
„Also worum geht’s?“
„Ich habe gestern gesehen was passiert ist und ich muss darüber sprechen. Du bist der erste Werwolf, dem ich begegne und du musst wissen, dass durch gestern alles viel komplizierter wird!“
„Du weißt von Werwölfen? Was meinst du mit komplizierter?“ fragt er mich erstaunt.
„Ja, ich bin seit kurzem selbst einer und durch deinen Auftritt gestern, werden ein paar Vampire wahrscheinlich bald von dem Werwolfkram erfahren und ich denke, dass keiner von uns gerne sterben möchte!“
„Welche Vampire?“
„Das werde ich dir wohl kaum sagen, denn heute Abend ist Vollmond und der Biss tötet einen Vampir. Die Vampire sind Freunde von mir und übrigens auch von Tyler! Weiß Tyler eigentlich etwas von dem Ganzen?“
„Nein und das wird er auch erstmal nicht! Er soll nicht in den ganzen Kram mit reingezogen werden“
„Er muss doch aber lernen damit umzugehen, er muss wissen worauf er achten muss!Wenn sie herausfinden, dass du ein Werwolf bist, dann wissen sie auch das Tyler einer ist, du kannst ihn nicht einfach in sein Unglück rennen lassen!“
Er scheint zu überlegen: „ Tyler muss es wissen, aber nicht so früh!“
„Was muss ich wissen? Jade, was machst du denn hier?“ fragt Tyler, der jetzt im Türrahmen steht.
„ Ich war gerade in der Nähe und habe gehört, dass dein Onkel zu Besuch ist. Ich wollte mich nur mal vorstellen!“ antworte ich, obwohl das ziemlich unglaubwürdig klingt.
„Ähh... okay! Heute findet übrigens eine Party am See statt, wenn du Lust hast kannst du auch vorbeikommen!“
„Heute ist ganz schlecht! Ein anderes Mal gerne! Ich muss jetzt auch wieder los und denk dran Mason, wenn du es ihm nicht sagst, dann tue ich es! Überlegs dir!“
Ich verlasse das Haus und höre wie eine Diskussion zwischen den Beiden ausbricht, doch mir soll es Recht sein.
Ich beschließe Caroline noch einen Besuch abzustatten, denn ihr wird es im Moment wohl nicht besonders gut gehen. Bei ihr angekommen, klingele ich und die Tür wird mir nach kurzer Zeit von Stefan geöffnet. Was macht er denn hier?
„Hey Jade, was machst du hier?“
„Ich wollte Caroline besuchen, darf ich reinkommen?“
„Ich denke schon, sie ist in ihrem Zimmer!“
Ich nicke und folge Stefan in das Zimmer Carolines.
Sie sitzt auf ihrem Bett und Bonnie ist auch da.
„Hey Caroline, wie geht es dir?“
„Geht so! Ich bin noch ziemlich fertig, wegen gestern!“
„Und wie geht es dir?“ fragt Bonnie mich bemitleidend und ich weiß sofort worauf sie hinauswill.
„Mir geht es gut, denke ich. Ich will aber auch nicht darüber reden. Also was macht ihr hier?“
„Wir wollen Caroline ein Tageslichtring anfertigen!“
„Ach ja stimmt! Dann mach mal deine Arbeit!“ zwinkere ich ihr zu.
„Stefan? Können wir kurz mal miteinander reden? Unter vier Augen!“
„Klar! Worum geht’s?“ fragt er mich während wir das Zimmer verlassen. Ich mache mir keine Sorgen, dass Caroline ihr Vampirgehör benutzt, denn sie ist jetzt eh erstmal viel zu beschäftigt dafür.
„Ich würde gerne mal wissen, wer Katherine ist. Mich verwirrt das alles total!“
„Katherine ist ein hinterhältiges Miststück! Sie hat Damon und mich verwandelt und sie hat mit unseren Herzen gespielt und besonders mit Damons. Er hat sie sehr geliebt und er dachte die ganze Zeit, dass sie eingesperrt wurde. Er hat sie gesucht und vor kurzem, haben wir die Gruft geöffnet, wo sie eigentlich eingesperrt sein sollte, doch sie war nicht da. Sie ist damals freiwillig gegangen und er hat die ganze Zeit gedacht, dass sie ihn liebt. Jetzt behauptet sie, sie sei die ganze Zeit nur in mich verliebt gewesen.
Mittlerweile empfindet er nichts mehr für sie, als Hass. Das ist die Beziehung die sie zu uns hat, aber bei Elena ist das noch komplizierter. Katherine sieht genau so aus wie Elena. Sie ist eine Vorfahrin von Elena, abgesehen vom Aussehen, haben sie gar nichts gemeinsam. Das ist auch der Grund, warum Elena übernatürlich ist, sie ist ein Petrova-Doppelgänger.“
„Okay, bist du sicher, dass Damon nichts mehr für Katherine empfindet?“
„Ich bin mir ziemlich sicher, denn ich habe so das Gefühl, dass er dich mag!“
„Wieso sagt das jeder? Ich komme mir vor, als hätte ich gar keine Menschenkenntnisse! Wann kommen er und Elena denn wieder?“
„Sobald sie Informationen gefunden haben, die hilfreich sind, kommen die drei zurück!“
„Drei?“
„Ja, Alaric ist mitgegangen!“
„Heißt unser Geschichtslehrer nicht so? Was hat er denn damit zu tun?“
„Ja, er ist mittlerweile ein guter Freund, außerdem ist er mit Jenna, Elenas Tante zusammen. Und seine Ex-Frau, beziehungsweise Elenas Mutter, Isobel, hat damals Studien über Übernatürliche Wesen geführt.“
„Okay, ich merke schon, dass die Beziehungen hier alle etwas verwirrend sind! Eigentlich ist das ganze Leben in Mystic Falls ziemlich verwirrend! Aber heißt das jetzt, dass Mr. Saltzmann der Vater von Elena ist?“
„Nein, aber ihr Vater ist John Gilbert, ihr Onkel!“
„Okay! Ich glaube ich habe genug davon!“ lache ich.
„Hast du vor heute zur Party zu gehen?“ erkundige ich mich.
„Ich werde erstmal mit Caroline auf Jagd gehen und danach mal sehen. Und nur um dich zu beruhigen. Nein, keine Menschen! Gehst du?“
„Nein, ich habe genug von Festen!“
„Wenn du was Neues hast, ruf mich an und viel Glück mit Caroline!“ Ich stecke noch kurz mein Kopf zur Tür rein und verabschiede mich auch von den Anderen. Anschließend mache ich mich auf den Weg in den Grill, mein Vater müsste jetzt arbeiten und ich will nicht alleine herumhocken.
„Hey Dad, kann ich irgendwie aushelfen?“ frage ich ihn.
„Ja, das würde mir ehrlich gesagt gut passen. Bob, kommt erst heute Abend und heute ist sehr viel los!“
Ich arbeite letztendlich bis um 9 Uhr mit meinem Vater zusammen in der Bar, bis Bob, der Barkeeper uns ablöst. Es wird auch langsam Zeit, denn wir müssen uns schließlich für unsere erste Verwandlung vorbereiten.
Wir ziehen uns schon mal passende Kleidung an, verabschieden uns von Mum und treffen die letzten Sicherheitsvorkehrungen. Langsam werde ich echt nervös, ich habe Angst vor den Schmerzen.
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Das siebte Kapitel ist da!
Ich bin echt froh, dass euch meine Geschichte gefällt und ich gebe mir immer sehr viel Mühe, ich hoffe das bemerkt man. ;)
Naja, ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende! Bis dann!
MysticMary♥