Kapitel 4
Jade POV
Die Fahrt zum Salvatore-Haus dauert nur 5 Minuten und angekommen, muss ich staunen. Das Haus ist riesig, wirkt aber auch etwas altmodisch. Ich folge Elena zu Tür, welche auch gleich von Stefan geöffnet wird. Ich betrete das große Haus und bemerke, dass Stefan mich merkwürdig ansieht.
Was mich da drin erwartet ist ja noch altmodischer. In dem, ich denke mal, Wohnzimmer angekommen, es sieht eher aus wie eine Bibliothek, sehe ich Damon und begrüße ihn mit einem leisen 'Hey'.
„Lebt ihr zwei eigentlich alleine hier?“
„Ja und was die Einrichtung angeht, wir leben halt etwas altmodischer!“ antwortet Stefan und ich nicke.
„Ja, also weswegen wir hier sind... bist du ein Vampir?“ fragt Stefan mich direkt und ich fange an laut loszulachen.
„Sehe ich so aus?“ ich werde von drei Augenpaaren ernst angestarrt, weshalb ich das Lachen einstelle.
„Sorry, aber das ist doch schwachsinnig, ich dachte, wir wollten darüber sprechen, was gestern passiert ist und nicht über übernatürlich und NICHT existierende Wesen?!?“
„Warum warst du in diesem Keller?“ zum ersten Mal äußert Damon sich.
„Ich könnte dich das Gleiche fragen!“ antworte ich mit einem frechen Grinsen im Gesicht.
„Ich habe aber zuerst gefragt!“ entgegnet er mit einem vergleichbaren Grinsen.
„Ich weiß es aber nicht, ich bin zusammengebrochen und dann wurde ich in den Keller geschleppt. Vielleicht haben wir ja alle eine tödliche Krankheit und sollten deshalb vernichtet werden!“ scherze ich.
„Das ist nicht lustig Jade! Es ist viel ernster, als du denkst!“
„Oh mein Gott, du kannst dich an mein Namen erinnern?!? Wenn du weißt worum es geht, warum sagst du es mir dann nicht einfach?“
„Das würdest du nicht verstehen, das ist sehr kompliziert!“ sagt jetzt Stefan und ich sehe ihn ernst an.
„Wenn ihr es mir nicht erzählt, kann ich es auch nicht verstehen!“
„Na gut, du hast es nicht anders gewollt! Dieses Geräusch gestern stammte von einem Gerät, die ein Vorfahre von Elena erfunden hat um Übernatürliche Wesen, beziehungsweise Vampire ausfindig zu machen. Es sendet in die nächste Umgebung eine sehr hohe Frequenz aus, die nur Vampire vernehmen können und der Stadtrat hat beschlossen, alle Vampire in dieser Nacht zu töten.“
„Warte mal! Wollt ihr mir gerade erzählen, dass ihr Vampire seid?“ frage ich leise, denn dieses Gespräch behagt mir nicht ganz. Stefan nickt und mir wird das gerade ein bisschen zu viel, weshalb ich mich von dem Sessel erhebe und in Richtung Haustür marschiere.
„Keine Angst Leute! Ich werde euer kleines Geheimnis nicht verraten!“ ruf ich in Richtung Wohnzimmer und steuere auf die Tür zu. Gerade als ich mich wieder zur Tür umdrehe steht plötzlich Damon vor mir.
„Was? Wie hast du das gemacht?!?“ frage ich ,denn er kam aus dem Nichts.
„Eine Vampirfähigkeit! Soll ich dir noch einen Beweis geben?“ fragt er und ich sehe ihn immer noch schockiert an.
Plötzlich kommt er auf mich zu und sein Gesicht verändert sich unter seinen Augen stechen Adern hervor und seine Augenfarbe verändert sich total. Die vorher schönen blauen Augen, sehen jetzt schrecklich aus. Er reißt seinen Mund auf und zeigt mir seine scharfen Eckzähne.
„Was zur Hölle? Damon, du machst mir Angst! Das ist keine Fähigkeit, das ist eine Abscheulichkeit, aber okay, ich glaube euch ja!“
Langsam wird sein Gesicht wieder normal und erleichtert atme ich auf. Auf Damons Wunsch gehe ich wieder zurück ins Wohnzimmer und pflanze mich auf den Sessel.
„Wir würden jetzt gerne wissen, was du bist, wenn du kein Vampir bist, aber deiner Reaktion entnehme ich, dass du es selbst nicht weißt!“
Ich schüttele in Gedanken versunken mit dem Kopf. Vielleicht will mein Vater ja darüber mit mir sprechen, am besten gehe ich jetzt, dann weiß ich was er von mir will.
„Sorry, aber ich muss jetzt wirklich gehen, ich habe noch was vor. Wir reden dann mal irgendwann in der Schule oder so!“ sage ich und versuche unaufmerksam zu klingen, in der Hoffnung, dass sie mich gehen lassen. Ich lasse die Tür hinter mir ins Schloss fallen und gehe langsam Richtung Stadtmitte.
Nach kurzer Zeit merke ich, dass ein Auto neben mir die Straße entlang fährt, doch es ist nicht Elenas.
„Damon, ich kann zu Fuß gehen!“
„Komm schon, ich bin dir doch noch was schuldig und wenn du sowas Wichtiges vorhast, willst du bestimmt auch schnell ankommen!“
Widerwillig steige ich ein und nenne ihm die Adresse meines Zuhauses.
„Was hast du denn noch vor?“
„Ich denke, das geht dich nichts an!“
„Ich dachte, wir sind jetzt sowas wie Freunde?“ fragt er mit einem schelmischen Grinsen.
„Wir kennen uns gar nicht!“ lache ich.
„Dann müssen wir uns wohl mal kennen lernen! Mein Name ist Damon Salvatore ich bin 24 Jahre alt, lebe aber seit 173 Jahren und ich bin ein Vampir!“
„Tötest du Menschen?“
Er scheint sehr lange zu überlegen: „ Nicht mehr! Bonnie verbietet es mir!“
„Warum Bonnie und heißt das, du würdest gerne welche töten? Heißt das du würdest auch mir gerne das Blut aus den Adern saugen?“
Ich bin etwas enttäuscht, denn auch wenn er manchmal unsympathisch erscheint, hätte ich nicht von ihm gedacht, dass er sowas gerne macht.
„Bonnie ist eine Hexe und... nun ja... ich... es ist meine Bestimmung Menschen zu töten, aber im Moment ernähre ich mich nur noch von Blutkonserven. Vor kurzer Zeit war ich noch berechnend, aber ich war nicht immer so. Es ist nur wegen Katherine so, wegen ihr bin ich so! Aber glaube mir, dich würde ich nicht töten, du hast mir mein Leben gerettet und ich kann dich irgendwie leiden!“
„Katherine?!? Elenas Onkel hat sie heute erwähnt, er meinte, dass sie wieder da sei. Ist sie ein Vampir?“
Er nickt und ich merke, dass er auf das Thema nicht so gut zu sprechen ist.
„Ist Elena eigentlich auch was Übernatürliches, ein Vampir oder eine Hexe?“ frage ich um vom Thema abzulenken.
„Sie ist nichts von beiden, ihre Geschichte ist viel komplizierter!“
„Sind Tyler, Matt oder Caroline Vampire oder sowas?“
„Nein, die drei wissen nichts davon und das soll auch so bleiben!“ Dann ist Tyler ja vielleicht auch so etwas undefinierbares wie ich.
„Okay, was können Vampire denn abgesehen von der Geschwindigkeit und Blutrünstigkeit sonst noch so?“
„Sie können die Gedanken andere Menschen manipulieren und sie haben eine schnellere Wundheilung als Menschen, aber sie haben auch Schwächen. Eisenkraut, Holz und das Sonnenlicht! Menschen die Eisenkraut tragen können sich auch vor Manipulationen schützen! Außerdem müssen Vampire erst reingebeten werden, bevor sie ein Haus betreten können!“
„Sonnenlicht? Aber du und Stefan, ihr seid doch auch im Sonnenlicht!“
„Wir tragen einen von einer Hexe angefertigten Ring, so verbrennen wir nicht! Du weißt jetzt vieles über mich und mein Vampir - Dasein, aber ich weiß gar nichts über dich!“
„Über mich gibt es nicht so viel zu sagen, ich habe nicht so spannende Geheimnisse! Ich heiße Jade Walsh, ich bin 17 Jahre alt und ich bin vor kurzem von San Francisco nach Mystic Falls gezogen. Ich habe schnell Freunde gefunden und es hat sich herausgestellt, dass so gut wie alle übernatürlich sind!“
Er sieht mich an und schmunzelt. Erst jetzt bemerke ich, dass wir angekommen sind.
„Deine Geschichte ist eindeutig kürzer als meine!“
Ich lächle und sehe, auf Grund der Stille, nach unten auf meine Hand, an der das Armband baumelt, welches mein Vater mir mal geschenkt hat.
„Ja, ich denke ich gehe dann mal, Vampirfreund!“
„Vampirfreund?“ fragt er mich belustigt.
„Ja, du bist ein Vampir und mein... ein Freund! Zusammen ergibt das Vampirfreund!“ lächele ich.
„Okay, dann bis dann Freundin!“ lacht er und ich steige aus.
„Man sieht sich, mal gucken wann ich dir das nächste mal dein Leben retten kann!“ sage ich noch, bevor ich die Tür des Autos zuschlage. Ich winke noch, ehe ich die Haustür aufschließe. Im Wohnzimmer sehe ich schon meinen Vater sitzen, er sieht sehr angespannt aus.
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Ein neues Kapitel für euch!
Ich versuche so schnell wie möglich zu uploaden, jedoch wird es wahrscheinlich wöchentlich nur ein Kapitel geben, da die Schule ja leider noch existiert.
Außerdem würde ich gerne mal wissen, ob ihr eigentlich Team Delena oder Stelena seid ?!?
Naja, ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ich würde mich über Kommis freuen!
MysticMary♥