Twos - Ein Märchen von Sommer...

De MaraPaulie

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Als die Herrscher Twos verliessen, kein Ende nahm das Blutvergiessen. Wohin kein Blick der Spinne fällt, ihr... Mais

Prolog
Kapitel 1 - Es war einmal...
Kapitel 2 - Von Wahnsinn...
Kapitel 3 - ... und Zorn
Kapitel 4 - Buntes Blut
Kapitel 5 - Die Herrscher der Hamronie
Kapitel 6 - Schicksalsfäden
Kapitel 7 - Der Sommermacher
Kapitel 8 - Die Hochburg der Rebellen
Kapitel 9 - Das Attentat von LaRuh
Kapitel 10 - Hüter und Homunculus
Kapitel 11 - Die Last des Schicksals
Kapitel 12 - Tanz der Vampire
Kapitel 13 - Die Verlorenen
Kapitel 14 - Klyuss' Kind
Kapitel 15 - Wunschhandel
Kapitel 16 - Kaitous Winde
Kapitel 17 - Die Schlacht um Aramesia
Kapitel 18 - Lupus memoria
Kapitel 19 - Dom Askur
Kapitel 20 - Das verkaufte Schicksal
Charakterverzeichnis
Die Prophezeiung von Sommer und Winter

Götterverzeichnis

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De MaraPaulie

~Götter der Lichterlords~

Viyan Der Verwünschte
Gott der Wünsche

Viyan wäre wohl ein beliebter Gott, hätte er nicht solche Konzentrationsprobleme. Zu oft verwechselt er gedankenloses Dahinsagen mit echten Wünschen, wodurch er versehentlich schon so manches Unheil verursacht hat.

Erscheinen:
Tatsächlich wurde Viyan noch keine einziges Mal gesehen, nicht einmal von seinen gesegneten Kindern.
Es heisst, dass er es mag, sich auf die Grösse einer Ameise zu schrumpfen, sodass er wie ein Dschinn in Öllampen oder andere Haushaltsgegenstände kriechen kann, um sich als ein solcher auszugeben und den einfachen Leuten Wünsche zu erfüllen.

Schöpfungen:
Dschinns, Wunschfische (Butte)

Insignien:
Sternschnuppen, Pusteblumen

~

Lex Die Gerechte
Göttin des Gesetztes

Lex ist die Göttin des Gesetzes. Mit Judi und Ponea trägt sie den Titel der Rechtsgöttinnen. Sie gilt als äusserst konsequent und ziemlich launisch. Jedes Gesetz, das je Geltung hatte, ist in ihrem Kopf gespeichert. Wenn Gesetze geändert werden, bekommt sie deshalb Kopfschmerzen.

Erscheinen:
Lex hat die Gestalt einer alten Frau, mit langem, weissen Haar. Jedes Gesetz erscheint als Tattoo auf ihrer Pergamenthaut. Und unter jeder neuen Regel biegt sich ihr Rücken unter dieser Last mehr, weshalb sie sich auf einen alten Eichenast stützt.

Insignien:
Strausse, Eicheln

~

Jaeeli Die Ungeschliffene
Göttin der Berge

Die Göttin der Berge, von edlem sowie unedlem Gestein, hat zur Urzeit mit Hilfe ihrer Astrale; den Riesen, das Ondorgebirge aus dem Norden Arkans gestampft und seither sind diese ihr Reich.
Die Göttin erschuf das Volk der Zwerge und setzte sie in ihre Berge.
Doch die Zwerginnen wollten nicht bleiben. Sie fanden die männlichen Exemplare ihrer Spezies unattraktiv und wollten ins Land ziehen, um sich hübschere Ehemänner zu suchen.
Empört verfluchte Jaeeli die Zwerginnen. Jede, die die Berge verliessen, solle ein Bart wachsen.
Dies ist der Grund, wieso bis heute nur selten eine Zwergin die Berge verlässt.

Erscheinen:
Die Göttin wird als gedrungene, grobschlächtige Frau beschrieben, die stärker als fünfzig Bären ist. Ihre Augen sollen wie tausend Edelsteine glitzern.

Astrale:
Riesen - ausgestorben

Insignien:
Gebirge, Edelsteinen, Spitzhacken

~

Moja - Die grosse Mutter
Göttin der Gesundheit und Fertilität

Moja ist verantwortlich für die Geburt, die physische Gesundheit und Fertilität. Es heisst, sie lebt auf der Krone des Weltenbaums im Nihil, dem Nichts, das alles umgibt. Dort züchtet und pflegt sie ihre Ambrosia-Bienen. Den Honig, den sie damit gewinnt, verteilt sie an die übrigen Gottheiten. Aus diesem Grund gilt sie als die Mächtigste von ihnen.

Als Göttin der Geburt ist sie es, die bestimmt, wie lange der Lebens-Docht eines Wesens in Twos ist. - In Absprache mit der Spinne natürlich. - Diesen Docht tunkt sie in Wachs und formt Lebenskerzen daraus. Mit dieser reckt sie sich und zündet die Kerze an Lux, dem ersten Licht, mit dem Lebenslicht an. Dann übergibt Moja sie Isra, der die Kerze in eine Laterne stellt und im Totenreich aufbewahrt, bis die Flamme erlischt.

Die grosse Mutter gilt als herzliche, fürsorglich Göttin, sie ist jedoch auch für ihre Eifersucht bekannt. Wer bei ihr in Ungnade fällt, kann also nicht weiter auf ihren Schutz hoffen...

Erscheinen:
Es heisst, Moja hätte die Gestalt einer vollschlanken Frau mittleren Alters. Ihr Haar sei dicht und geflochten. Sie habe ein mütterliches Gesicht, das schnell tiefe, böse Falten werfen kann.

Schöpfungen:
Jedes in Twos geborene Geschöpf

Astrale:
Ambrosia-Bienen

Insignien:
Waben, Kerzen, Bienen

~

Haluk Der grosse Gärtner, der Hirte aller Tiere
Gott der Flora und Fauna

Haluk ist der Name des Gottes, dessen Geist in jeder Blume, jedem Vogel, jedem Baum und jedem Bären haust. Haluk ist friedlich, dank ihm dreht sich das Rad des Lebens, der ewige Kreislauf. Im Winter legt er sich oft Monatelag schlafen und erwacht nur ab und an, um nach den Zuckerpilzen, Frostkartoffeln und dem Kryoweizen zu sehen. Daher ist der Gott besonders bei den Bauern auf Arkan sehr beliebt.

Auch die Animanoren ehren Haluk, da er der Hirte aller Tiere ist. Jedes noch so kleine Tierchen steht unter seinem Schutz. Man könnte meinen, dass er deshalb mit der Göttin Orva im Zwiespalt läge, doch diese Annahme ist falsch. Da Orva nur die gerechte Jagd unterstützt und Verschwendung wie auch Grausamkeit ächtet, ist Haluk ihr wohlgesonnen

Einst soll Haluk sich bei der Glücksgöttin Cecily eingeschmeichelt haben. Er machte ihr dazu Waldgärten von Wyr zum Geschenk.

Erscheinen:
Haluk trägt die Gestalt eines Zentauren. Sein Pferdelaib ist der eines prächtigen, fuchsroten Hengsts. Sein menschlicher Oberkörper ist muskulös, deine Züge sind wie seine Hautfarbe indianisch. Kommt man ihm zu nahe, sollte man sich von seinem Speer in Acht nehmen.

Schöpfungen:
Zentauren, Faune (Bilwis, Spriggan)

Astrale:
Dryaden

Insignien:
Blätter

~

Nalin Der Herzlose
Gott von Schmerz und Krankheit – Chaosgott

Es heisst, dass bei der Erschaffung des Gottes vergessen wurde, Nalin ein Herz in die Brust zu setzen.
Der Gott von Schmerz, von Hunger und Krankheit ist der gefürchtetste aller Götter. Die, die zu ihm beten, bitten entweder um Gnade oder es sind Mörder und Vergewaltiger, die keine andere Gottheit erhören will. Ein verbreitetes Opfer zu Ehren Nalins ist die Selbstdeichsselung.
Seine gebürtigen gesegneten Kinder sind selten erfreut um ihr Los, denn wo sie auch hingehen, folgt ihnen Leid und Verderben.

Legenden besagen, Nalin hätte sich einst mit den Göttern Isra, Revell und Ratko zusammengetan und gegen die Schicksalsspinne gemeutert. Doch dies sollten sie bereuen, ihre Rebellion wurde niedergeschlagen. Seither ist Nalin als Chaosgott verpönt.

Erscheinen:
Nalin und Ratko könnten Brüder sein, so ähnlich sehen sie einander. Wie der Kriegsgott hat er knochenweisse Haut, das Haar beider ist blutrot. Doch Nalin ist bedeckt von eitrigen Geschwüren und Pocken und von schwirrenden Fliegen umgeben, die von seinem verdorbenem Gestank angezogen werden.

Schöpfungen:
Blaubärte

Astrale:
Pestilenz

Insignien:
Knochen, Blut, Fliegen

~

Jomiko Die Rose
Gottheit der Liebe

Jomiko steht für die romantische Liebe, Lust und Intimität. Unbekannt ist bis heute das Geschlecht der Gottheit und Jomiko selbst schreibt sich entweder beiden oder keinem zu.
Legenden besagen, Jomiko hätte zwei Herzen, damit eines weiterschlägt, wenn das andere gebrochen wird.

Erscheinen:
Jomiko ist sehr scheu und zeigt sich nur sehr selten. Augenzeugen berichten von einer zarten Gestalt, in feine Seide gehüllt und dem Duft von Rosen.

Insignien:
Rosen

~

Ponea Die Gehörnte
Göttin der Strafe

Die Göttin der Bestrafung gilt als die strengste und radikalste der Rechtsgöttinnen. Sie darf zu ihrem Widerwillen jedoch erst handeln, wenn Judi es ihr erlaubt.

Selten zieht Ponea selbst los, um die Konsequenz des Missachtens der Gesetze durchzuführen. Meist schickt sie ihre Astrale; die Nemesis. Diese Kreaturen sind die Vorfahren der Minotauren, sind jedoch grösser als diese und sind nicht frei, sondern stehen im Dienste der Göttin.

Nur bei der Hinrichtung des verbotenen Götterkindes von Klyuss und Kaitou vollstreckte Ponea eine Strafe, die nicht von Judi sondern von der Schicksalsspinne angeordnet worden war.

Erscheinen:
Wie ihre Nemesis und Minotauren hat sie den gehörnten Kopf eines Stiers. Doch vom Halse abwärts besitzt sie den kurvigen, schlanken Körper einer menschlichen Frau. Diesen führt sie in einer hauchdünnen, weissen Toga zur Schau.
Ihre Waffe ist das Henkersschwert, mit dem sie die Verurteilten richtet.

Schöpfungen:
Minotauren

Astrale:
Nemesis

Insignien:
Stiere, Schwerter

~

Waris Der Sandige
Gott der Wüste

Waris ist der Gott der Wüsten, weshalb sie häufiger in Persravi als in Arkan anzutreffen ist. Nichtsdestotrotz konnte man ihn vor der Nacht der roten Kronen mit etwas Glück auf den Basaren Geysirias antreffen, denn die heissen Quellen der Goldwüste Aurea waren die schönsten ganz Twos'. Seit von Geysiria nicht mehr als Ruinen übrig geblieben ist, soll Waris Arkan nicht mehr betreten haben.

Erscheinen:
Tatsächlich hat der Gott der Wüste ungewöhnlich helle Haut, weshalb er viel mit der Sonne zu kämpfen hat. Meist muss sie deshalb weite Gewänder tragen, doch seine Nasenspitze ist trotzdem meist rot verbrannt.

Schöpfungen:
Mantikoren, Greife, Säbelzahntiger

Insignien:
Skorpione, Sand, Wüstenblumen

~

Drillon Der Nackte
Gott der Barmherzigkeit

Als Gott der Barmherzigkeit ist Drillon der Schutzpatron der Armen, Besitzlosen, Unterdrückten, Sklaven und Waisen. Wegen seiner Güte ist er sehr beliebt. Genauso wird er jedoch auch belächelt, da seine Philosophie der wahren Glückseligkeit jeden Besitz ausschliesst. Aus diesem Grund trägt Drillon nicht mehr am Körper als eine Augenklappe.

Nach dem Sturz des Mondes Onwa setzte Drillon sein Auge in den Himmel und schenkte der Welt sein Augenlicht; den Mond Lema.

Anders als die meisten Götter hält er sich sehr gerne unter den Sterblichen auf. Es scheint für ihn ein Spass zu sein, die Kreaturen um sich herum auf ihre Barmherzigkeit zu testen und über die, die seine Prüfungen bestehen, hält er seine schützende Hand. Es heisst, Drillons Kinder seien allesamt mit dem Segen des Mondes beschenkt, der ihnen die Einsicht der wahren Zufriedenheit schenkt. Andere halten diesen Mondsegen viel mehr für eine Krankheit, die nichts mit dem Gott zu tun haben soll.

Erscheinen:
Seine Augenklappe ist das einzige, was Drillon am Körper trägt. - Man nennt ihn nicht umsonst den nackten Gott.
Es wird von ihm als grossen hageren, aber athletischen Mann berichtet, dessen Haar und Bart verfilzt und wild sind. Würde man ihn auf der Strasse antreffen, könnte man ihn für einen einfachen Bettler, gar einen Verrückten halten. Darum sollte man ein Buch nie nach seinem Einband beurteilen.

Insignien:
Lema (Mond), Augäpfel, Augenklappen

~

Cecily - Die Kindsgöttin
Göttin des Glücks

Cecily ist eine der geheimnisvollsten Gottheiten Twos'. Sie hat den Ruf, äusserst trotzig und wechselhaft zu sein, weshalb die meisten anderen Götter ihr lieber aus dem Weg gehen.

Die Ramos erzählen, Cecily wäre bei der Spinne in Ungnade gefallen, weil sie ihr Glück ungeachtet der Prophezeiung verteilte und somit an den Schicksalsfäden zog. Zur Strafe liess die Spinne Cecily von Ponea, der Göttin der Strafe, ausstechen.

Seither soll Cecily sich gänzlich zurückgezogen haben. Wohin, weiss niemand. Manche behaupten, die Göttin wäre zu Revell in den Nihil gezogen, andere behaupten, sie in den Waldgärten von Wyr beim Spiel im Nebel gesehen zu haben.

Erscheinen:
Cecily wird als kleines Mädchen beschrieben, zierlich und hübsch. Seit der Strafe der Schicksalsspinne, verbirgt sie ihre Entstellung mit einer Augenbinde.

Insignien:
Vierblättriger Klee

~

Ratko Der Ruhmreiche
Gott des Krieges - Chaosgott

Ratko ist die Personifikation des Krieges. Sein einziger Zweck ist zu vernichten. Wann und wo auch immer Schlachten geschlagen werden, Ratko ist nicht fern. Und manchmal stürzt er sich mit in das Gemetzel, einfach nur zu Spass.

Legenden besagen, Ratko hätte sich einst mit den Göttern Isra, Revell und Nalin zusammengetan und gegen die Schicksalsspinne gemeutert. Doch dies sollten sie bereuen, ihre Rebellion wurde niedergeschlagen. Seither ist Ratko als Chaosgott verpönt.

Erscheinen:
Ratko und Nalin könnten Brüder sein, so ähnlich sehen sie einander. Wie der Gott von Krankheit und Scherz hat er knochenweisse Haut, das Haar beider ist blutrot. Ratko steckt jedoch zu jeder Zeit in einer Rüstung und ist bis an die Zähne bewaffnet.

Insignien:
Waffen, Rüstungen


~Götter der Eiszarinnen~

Lin Der Gemalte
Gott der Kunst

Lin ist der Gott jeglicher Art und Form von Kunst. Egal ob Gesang, Malerei, Bildhauerei oder Theater – Lin ist die Muse der grossen Meister Twos'.

Angeblich sprang der Gott bei seiner Erschaffung aus einem Gemälde. Bis heute versteckt er sich gern in den Kunstwerken anderer und reist so um die Welt.

Erscheinen:
Die Haut des Gottes ist tiefschwarz, doch meist kaum zu erkennen unter der dicken Schicht Farbe, mit der Lin sich gern selbst verziert.

Astrale:
Musen

Insignien:
Farben, Notenblätter, Werkzeuge

~

Samah Die Fordernde
Göttin der Vergebung

Als Göttin der Vergebung steht Samah oft an der Front gegenüber der drei Rechtsgöttinnen Judi, Lex und Ponea. Sie ist jedoch auch sehr streng mit sich selbst und mit jenen, von denen sie Wiedergutmachung verlangt. Aus diesem Grund hat sie ihren Beinamen.

Erscheinen:
Samah gilt als recht klein und unscheinbar. Eine alte Frau mit grauem Haar, kleinen, aber sanften Augen und einem leisen Lächeln auf den Lippen. Meist trägt sie ein schlichtes Leinengewand.

Insignien:
Blumen

~

Kasi Die Wachsende
Göttin der Städte

Kasi ist die Schutzpatronin aller Städte, weshalb über jedem Stadttor ihr zu Ehren ein Gargoyle in den Stein gehauen wird. Es heisst, der Puls einer Stadt sei der Puls der Göttin. Ihre gesegnete Kinder treibt es meist an die Universität Lexikas, wo sie studieren und zu grossen Architekten werden.

Erscheinen:
Kasi gilt als die grösste aller Gottheiten, da sie mit jeder neuen Siedlung wächst. Seit der Usurpation der Antagonisten wird sie deshalb wohl geschrumpft sein, dennoch hat sie ihren Beinamen nicht verloren.

Wenn sie sich nicht in der Gestalt eines Gargoyle in ihren Städten versteckt, zeigt sie sich als Frau mittleren Alters. Ihre Haut ist sonnengegerbt, ihr Haar hat die Farbe von Sand.
Sie trägt ein Gewand aus den Bannern der Städte, über die sie Wacht. Stets tritt sie in Begleitung ihrer Tauben auf.

Astrale:
Gargoyle

Insignien:
Banner, Gargoyle

~

Kaitou Der Verbannte
Gott der Winde und Diebe

Er ist geschickt, lautlos uns gerissen. Angeblich könnte er einem die Zähne aus dem Mund rauben, ohne dass man es bemerken würde. Kaitous Persönlichkeit betreffend, spalten sich die Meinungen. Als Verbrecher und Übeltäter wird er beschimpft, gar mit dem sadistischen Qualgott Nalin gleichgesetzt. - Diese bösen Worte sprechen jedoch überwiegend besser betuchten Zungen. Unter dem einfachen Volk gilt er zwar ebenfalls als Langfinger, jedoch schreibt man ihm sehr wohl Moral und teils sogar Ehre zu.

Einst war Kaitou nur der Gott der Winde, bis er sich mit dem Gott Asvini anlegte und ihm seinen Morgenstern vom Himmel stahl. Dabei warf er versehentlich auch den Mond Onwa vom Himmel. Seither ist Kaitou auch der Gott der Diebe.

Als Strafe dafür, dass er mit der Göttin Klyuss ein verbotenes Kind gezeugt hatte, wurde er ins Nichts, das Reich des Traumgottes Revell verbannt. Seine Sturmwinde soll er zuvor aber seinem liebsten gesegneten Kind vermacht haben.

Erscheinen:
Der Gott der Diebe und Winde ist für Götterverhältnisse klein. Der Blick seiner dunklen Mandelaugen wird als schelmisch und stechend beschrieben. Er trägt nur schwarze Kleidung, meist steckt er in einem Keikogi.

Schöpfungen:
Khane (nicht belegt)
Sylphen

Astrale:
Nordwind, Ostwind, Südwind, Westwind

Insignien:
Elstern

~

Metis Die Wissende
Göttin der Wissenschaft

Es heisst, Metis' Hirn habe sich mit so viel Wissen gefüllt, dass es irgendwann nicht mehr alles aufnehmen konnte. So müsse die Göttin ab und an überschüssiges Wissen in Gasform aus ihrem Kopf entweichen lassen. Wie ein Chamäleon kann sie ihre Augen unabhängig voneinander bewegen und somit gleich zwei Bücher auf einmal lesen. Sie hegt eine gute Freundin mit dem Gott Erwaen.
Viele ihrer gesegneten Kinder lassen sich an der Universität Lexikas sowie Nubus', dem Wolkenreich der Scopter antreffen.

Erscheinen:
Metis ist eine für Götter ungewöhnlich kleine, junge und schmächtige Frau mit langem, aschblondem Haar. Da das einzige Licht, mit dem sie sich umgibt, das von Kerzen und Wyrselsteinen ist, wurde sie blass wie Papier. Vom vielen Lesen sollen Ihre stahlgrauen Augen gross wie Hühnereier geworden sein.
Sie bevorzugt die schlichte Robe eines Bibliothekars, in der sie sich ungestört in den Gewölben jeder Bibliothek des Kontinents bewegen kann.

Schöpfungen:
Bücherwürmer, Vergissmeinnicht

Astrale:
Sphinxe

Insignien:
Chamäleons, Bücher, Hirne

~

Isra Der Bote des Todes
Gott des Sterbens und des Totenreichs – Chaosgott

Der Nimbus, das Totenreich, ist Isras zu Hause. Dort bewahrt er die Lebenslichter aller Lebewesen von Twos auf, bis ihre Flammen erlöschen. Dann sendet er mit einem Hornstoss seine Walküren los, um Geist und Seele des Verstorbenen einzusammeln und in den Nimbus zu bringen. Von da aus muss sich der Geist des Toten, geleitet von seiner Seele, zum ersten Licht gelangen, um sich aufzulösen oder – im Falle eines Tintenwesens, wiederaufzuerstehen.

Legenden besagen, Isra hätte sich einst mit den Göttern Revell, Nalin und Ratko zusammengetan und gegen die Schicksalsspinne gemeutert. Doch dies sollten sie bereuen, ihre Rebellion wurde niedergeschlagen. Seither ist Isra als Chaosgott verpönt.

Erscheinen:
Die vier staubgrauen Schwingen an Isras Rücken besitzen eine beachtliche Spannweite. Diese brauchen sie auch, um den hochgewachsenen, muskulösen Gott in die Luft zu heben. Seine Haut ist bronzen, sein Haar ist zu grauen Dreadlocks gedreht. An den Fingern trägt er mehrere rostiger Eisenringe.
Meist trägt er nicht mehr als eine pludrige Hose an den Hüften, an der auch sein Sichelschwert und sein Horn hängen.

Schöpfungen:
Geister

Astrale:
Walküren, Fährmänner

Insignien:
Geier, Geierfedern, Schädel

~

Erwaen Der Grübelnde
Gott der Psyche

So ziemlich jeder Götze von Erwaen stellt ihn in der Haltung des Denkers da, die Stirn gerunzelt, das Kinn auf die Faust gebettet. Er ist ein Philosoph, der sich oft genug selbst mit seinen Gedankensprüngen, Interpretationen, Gefühlen und Fragen in den Wahnsinn treibt.

Erscheinen:
Erwaen ist ein sehr scheuer Gott, der sich nur sehr selten zeigt, weshalb es viele Gerüchte um sein wahres Aussehen gibt. Seine genauste Beschreibung basieren auf den Berichten seiner gesegneten Kinder, denen er in Visionen begegnete: Er soll ein drahtiger Mann mit bronzefarbener Haut und hellem Haar sein, der meist nur in die glänzenden Leiber seiner Schlangen gehüllt ist.

Schöpfungen:
Weisse Schlangen

Insignien:
Schlangen

~

Judi Die hohe Richterin
Göttin des Gerichts

Judi ist die Göttin des Gerichts, die ausgeglichenste der Rechtsgöttinnen, zu denen auch Lex; die Göttin des Gesetzes, und Ponea; die Göttin der Bestrafung, zählen. Judi ist es, die entscheidet, ob eines von Lex' Gesetzen gebrochen wurde und wie hoch die von Ponea vollstreckte Strafe sein wird. Und manchmal, wenn auch sehr selten, hört sie dabei sogar auf Samah, die Göttin der Vergebung.

Erscheinen:
Wie es die Tradition verlangt, trägt Judi die weisse Perücke und das graue Gewand einer Richterin. Ist sie vor Gericht, trägt sie eine Augenbinde, da vor dem Gesetz und Gericht alle gleich sein müssen.

Insignien:
Augenbinden, Waagen

~

Klyuss Die Wallende
Göttin der Meere und Gewässer

Klyuss ist die Göttin der Meere und Pole. Sie lässt die Ozeane wallen, die Gischt sprühen und haucht dem Wasser eine Seele ein.
Es heisst, überall da, wo ein Licht aus den Tiefen des Meers emporglimmt, ist die Göttin nicht weit. Einst schenkte ihr ihr Liebhaber einen Stern, den sie seither nie wieder aus den Händen gelegt hat.
Ihren gesegneten Kindern schenkt sie eine Affinität für die See, die fortan durch ihre Seelen fliesst und die Iriden ihrer Augen mit dem Ozean füllt.

Vor wenigen Jahrzehnten brach zeugte Klyuss mit dem Windgott Kaitou ein verbotenes Kind. Zur Strafe wurde sie auf den Grund des Meeres verbannt.

Erscheinen:
Ihr schwarzes Haar soll sehr lang sein, sodass es während ihrer seltenen Landgängen immer wie eine Schleppe über den Boden schleift. Die Haut der Göttin ist olivfarben, ihre Augen sind wie ihre Meere. Meist trägt sie nicht viel mehr als ein dünnes Tuch am Leib.

Schöpfungen:
Leviatane, Kraken, Aquaner, Sirenen

Insignien:
Wasser, Wellen, Muscheln, Fische

~

Asvini Der Goldene
Gott des Handels und Reichtums

Seine wertvollsten Schätze hängt Asvini in den Himmel, damit jeder sie als glitzernde Sterne in der Nacht bewundern kann. Ständig fürchtet er, jemand würde sie ihm stehlen, wie der Gott Kaitou ihn um seinen Morgenstern bestahl.
Angeblich liebt Asvini Gold so sehr, dass er seinen ganzen Körper damit schmückt, sich damit bestäubt und sogar an jeder erdenklichen Stelle durchs Fleisch treibt.
Die reiche Handelsstadt Asvin im Reich Wa'pari wurde nach ihm benannt.

Erscheinung:
Wer ihn zu Gesicht bekommen hat, beschreibt ihn als relativ klein, aber muskulös. Seine Hautfarbe wird als bronzen, und mit unzähligem Schmuck durchstochen, beschrieben. Bis auf die dunklen Brauen ist er völlig kahl. Gekleidet ist er meist in eine goldene Toga.

Schöpfungen:
Goldene Gänse

Astrale:
Memmons - Niedere Dämonen der Gier

Insignien:
Gold, Schmuck

~

Orva Der Pfeil
Göttin der Jagd

Orva ist die Göttin der gerechten Jagd. Sie belohnt, wer seine Beute mit Würde behandelt, doch sie ächtet und straft jene, die grausam oder verschwenderisch sind. Ihre Pfeile verfehlen nie ihr Ziel. Es heisst, dass man der Göttin an besonders schönen, sternenklaren Nächten, in Wäldern bei der Jagd antreffen kann. Orva ist stets in Begleitung ihres abgerichteten Schneeleopards.

Erscheinen:
Die wenigen Augenzeugen, die Orva wirklich gesehen haben, beschreiben die Jägerin als Jugendliche mit mausgrauem Haar. Ihre Haut sei braun wie Ocker und bedeckt von Kriegsbemalungen aus Schlamm, die sie sich vor der Jagt aufträgt. Gekleidet ist sie in die Felle der Tiere, die sie erlegt hat.

Insignien:
Pfeile, Schneeleoparden

~

Revell Herr des Nichts
Gott der Träume – Chaosgott

Den Gott der Träume lässt sich nicht finden. Man begegnet ihm nur, wenn er es so will. Er ist der Herr über den Nihil, das Reich aus nichts, in dem der Weltenbaum seine Wurzeln geschlagen hat. Meist wandert er durch seine Traumtäler, pflegt die Mohnfelder oder lässt neue Traumfalter aus seiner leuchtenden Kehle flattern: Schmetterlinge und Motten – schöne Träume und Albträume.

Legenden besagen, Revell hätte sich einst mit den Göttern Isra, Nalin und Ratko zusammengetan und gegen die Schicksalsspinne gemeutert. Doch dies sollten sie bereuen, ihre Rebellion wurde niedergeschlagen. Seither ist Revell als Chaosgott verpönt.

Erscheinen:
Meist ist Revell in weisse Seide gehüllt, was einen starken Kontrast zu seiner Haut bildet, die schwarz wie die Nacht ist. Er ist ein hochgewachsener, breitschultriger, gänzlich kahler Mann. Öffnet er den Mund, leuchtet es aus seinem Hals heraus und Traumfalter flattern heraus. Seine Augenlider sind mit dicken Fäden zugenäht.

Schöpfungen:
Cestorale, Dagahr, Fötenmantas, Homopoda, Phiolander, Kopffüssler

Astrale:
Traumfalter, Oni, Nachtmahre, Sukkuben

Insignien:
Falter, Mohn

Verstorbene:

Kyoko Der Verbotene
Gott der Spiegel

Der neugeborene Gott wurde gleich nach seiner Geburt hingerichtet. Vielleicht ist das auch besser so, denn als Spiegelgott hätte aus Kyoko im Handumdrehen ein Trickster werden können. Deshalb wird Kyoko bis heute von vielen Trickstern und Ketzern angebetet.

Insignien:
Spiegel

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