#Kapitel 48

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,,Sag mal warum bist du eigentlich hier?", fragte ich Julia und legte meine Hand auf ihre. ,,Also ich war eben bei meiner Cousine", fing sie an zu erzählen, ,,ich hab halt auf sie aufgepasst, deswegen war ich heute nicht zu Hause. Ich wollte gerade nach Hause gehen, aber dann in deinem Livestream hab ich gesehen wo du bist." Ich lächelte sie an und sie lächelte mit ihrem Zuckerlächeln zurück.

Ich legte eine Strähne ihrer langen, braunen Haare, hinter ihr Ohr und meine Hand an ihre Wange. Sie guckte mir die ganze Zeit in meine Augen. Anschließend drückte ich meine Lippen auf ihre weichen, rosigen, bezauberten Lippen. Ihre Hände wanderten in meine Haare und vergrub sie in ihnen. Meine Hände waren an ihrer Taille. Mitten in dem besten Kuss, den ich je hatte, unterbrach uns ein Räuspern. Wir beide hörten sofort auf und drehten uns zu meiner Mutter, die ein paar Meter neben uns stand. Ich merkte wie es Julia sichtlich peinlich war und sie nahm meine Hand und guckte schämend nach unten. Ich aber guckte meine Mutter fragend an, bis sie anfing zu sprechen: ,,Ich störe euch beide ungern, aber Mike wir wollten jetzt nach Hause fahren." Ich nickte und fragte Julia: ,,Soll ich dich noch nach Hause begleiten?" Sie schüttelte den Kopf: ,,Nein musst du nicht. Es sind nur paar Minuten von hier aus passt schon."

Wir beide standen auf und folgten meiner Mutter zum Auto und dann fiel mir auf, dass ich mit meinem Auto hier war. ,,Julia", sagte ich ,,ich kann dich fahren, ich bin mit meinen Auto hier." Sie nickte schüchtern und wir stiegen in mein Auto. Während der kurzen Fahrt guckte sie aus dem Fenster. Ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel und strich leicht drüber, was sie etwas beruhigte. Als wir bei ihr waren fragte sie mich: ,,Willst du nicht noch zu mir kommen?" Klar wollte ich zu ihr und wir gingen zu in ihr Zimmer.

Sie setzte sich aufs Bett und starrte die Wand an. Zuerst guckte ich ihr dabei zu, bis ich mich neben sie setzte, ihre Hand in meine nahm und sie besorgt anguckte: ,,Was ist los? Ich kann dich nicht so sehen." Ihr Kopf drehte sich zu mir und ich hätte schwören können ein paar Tränen in ihren Augen zu sehen. ,,Nichts", sagte sie mit einem Lächeln. Mit einem Fake Lächeln, das erkannte ich und sagte es ihr auch. Ihr Lächeln verschwand dann auch wieder und seufzte: ,,I-ich habe A-ngst." Ich guckte sie besorgt an und wollte gerade fragen wovor sie denn Angst hätte, da fing sie auch an mich aufzuklären: ,,Das wird jetzt aber eine längere Geschichte ja?" ,,Baby, du hast alle Zeit der Welt? Ich bleibe hier, solange du mich brauchst", sagte ich zu ihr.
Sie lächelte. Echt.

Julia fing an dann richtig zu erzählen: ,,Also du musst wissen ich habe nicht viele Freunde. Meistens bin ich nur bei meinen zwei besten Freunden, die ich auch schon seit der Grundschule kenne, aber ich weiß nicht ob sie als beste Freunde bezeichnen kann. Ich erzähle ihnen nicht sowas, was man anderen besten Freunden erzählt, weil...weil... eigentlich keine Ahnung warum!
Die ganze Stufe hakt auch immer auf mir rum, wenn ich irgendwas mache und ich habe einfach null selbstvertrauen mehr. Die Meisten kennen mich und denken ich wäre beliebt. Aber aus meiner Sicht finde ich das nicht. Mich kennen vielleicht viele, weil ich ein kontaktfreudiger Mensch bin, aber als beliebt würde ich mich nicht bezeichnen. Das Problem ist das ist seit der 6. Klasse so seit... Egal, und das zieht mich alles runter! Ja ich weiß ich überdramatisier alles, aber ich bin nunmal so..."

Ich hörte ihr von Anfang bis zum Ende aufmerksam zu. ,,Julia", fing ich an zu sprechen, ,,du bist ein wundervoller Mensch, weißt du das? Und du musst wissen ich liebe dich egal was passiert. Scheiß auf die Anderen, bleib bei deinen besten Freunden und versuch den alten Kontakt herzustellen. Und sonst bin ich immer für dich da, immer wirklich immer. Du kannst mich um 3 Uhr nachts anrufen wenn es dir schlecht geht und ich fahr sofort zu dir."

Wenn ich ehrlich bin, wusste ich gar nicht was ich sagen sollte. Ich kenne diese Seite von Julia nicht. Sie umarmte mich ganz fest und ich musste Lächeln, da meine Worte ihr wirklich geholfen haben. ,,Ich liebe dich Engel", flüsterte ich in ihr Ohr. ,,Ich dich auch", flüsterte sie auch.

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Ratet mal wer morgen eine Deutscharbeit schreibt und noch nichts gelernt hat, da Wattpad Stories schrieben interessanter ist🙃

I Love You Singer - A Mike Singer Fanfiction //abgeschlossenМесто, где живут истории. Откройте их для себя