•53 || „Lauf, Louis."•

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Hallöchen:)
Wie geht's euch nach dem letzten Kapitel? Ich hoffe, ihr seid gespannt, wie es weitergeht. Lasst mir gerne ein paar Kommentare und Votes da :)
Viel Spaß, ich hoffe, ihr findet es genauso spannend, wie ich, als ich es geschrieben habe ;)
Bis dann,
Lea

Kapitel 53

„Lauf, Louis.“

Mein Herz blieb stehen, als ich das Stöhnen erneut hörte. Ich blickte mich um, begegnete Nialls blauen Augen. Auch er versuchte herauszufinden, aus welcher Richtung das Wimmern kam, doch genau wie ich hatte er keinen Erfolg, über die Rufe, Schläge und vereinzelten Schüsse, die hinter uns fielen, auszumachen, wo es herkam.

Nach einem weiteren kurzen Blickwechsel mit Niall, ging ich zur nächsten Tür und zögerte, bevor ich die Klinke mit dem Ellenbogen herunterdrückte. Die Tür schwang auf und offenbarte mir den Blick auf ein Schlafzimmer. Poster von Sängern hingen an den Wänden und die Bettwäsche war dunkelblau. Es musste Harrys ehemaliges Kinderzimmer sein, denn auf einem Tisch links im Raum lagen zahlreiche Malutensilien.

Gerade wollte ich rufen, dass hier niemand war, als die Tür jäh wieder zurückgestoßen wurde. Im letzten Moment machte ich einen Satz nach hinten, als ein Baseballschläger geschwungen wurde. Ein vermummter Mann sprang hinter der Tür hervor. Seine Maske saß verrutscht auf seinem Kopf, doch sein Blick war zielstrebig.

Mit einem lauten Schrei rannte er auf mich zu. Trotz meiner erhobenen Waffe.

Aus Reflex schrie ich auch. Nur eher aus Schreck als aus Kampfeswillen.

Ich sprang zur Seite, sodass er an mir vorbeistolperte. In dem Moment, als er fast an mir vorbei war, streckte ich meine Hand aus und packte ihn an der Jacke, zog ihn herum und schleuderte ihn mithilfe seines Schwungs gegen die Wand neben der Tür, aus der er gerannt kam.

Mit einem dumpfen Knall sank er auf seine Knie. Doch schon im nächsten Augenblick rappelte er sich auf und wandte seinen Kopf zu mir herum. Ungeschmälerte Wut stand in seinem Blick. Er wollte nach dem Schläger greifen, doch ich hob mit beiden Händen meine Pistole und schoss in den Boden.

Direkt neben seiner Hand.

Mit vor Schreck geweiteten Augen riss er seine Hand zurück und starrte mich an. »Dann eben so«, hörte ich ihn in seine Maske nuscheln, bevor er lossprintete.

Der Kerl war doch wahnsinnig! So schnell, wie er bei mir war, konnte ich gar nicht ausweichen. Er beugte sich vor, stieß mir seine Schulter in den Bauch und begrub mich unter seinem großen Körper, als wir über den Holzfußboden schlitterten. Ich keuchte und sah für einen Moment schwarz. Keine Sekunde später spürte ich, wie eine Faust meinen Kiefer zur Seite schleuderte.

Schmerzerfüllt stöhnte ich auf und öffnete meine Augen. Der Kerl hockte auf meiner Hüfte und war im Begriff, erneut seinen Arm zum Schlag zu heben. Völlig perplex ließ ich ihn mich ein zweites Mal voll ins Gesicht schlagen.

Gott, Tomlinson. Wehr dich!

Bevor er mich ein drittes Mal treffen konnte, hob ich meine Arme, holte Schwung und drehte mich unter ihm herum. Das traf ihn so unvorbereitet, dass er überrascht zur Seite kippte und mich somit frei ließ. Ich streckte mich nach oben, um nach meiner Pistole, die mir durch den Aufprall aus der Hand gerutscht war, zu greifen.

Zischend vor Schmerz, weil der Arsch mit seinem Schuh auf den Schnitt auf meinem Oberschenkel trat, schloss ich meine Finger um den Griff der Waffe.

»Nein!«, rief der maskierte Mann und rutschte hektisch über den Boden, weg von mir und mit Panik in den Augen, als ich den Lauf der Waffe auf ihn richtete.

Paperplanes || l.s.Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz