Kapitel 21 - Einfach so vorbei?

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Ich zog mir eine Jacke über und ging aus der Tür. Xavi und Nuria lagen schon oben im Bett und bemerkten somit nichts von meinem kleinen Ausflug. Vor unserem Haus parkte gerade Gavi. Er stieg aus und anstatt mich anzugrinsen schaute er wie ein ängstlicher kleiner Junge. Ich lief auf ihn zu und musste mich stark zusammenreißen nicht sofort los zu weinen. Ich schaffte es meine Tränen zurück zuhalten und stand schließlich vor ihm. Er umarmte mich aber anders als sonst. Er schaute mir nicht mal ins Gesicht und die Umarmung war schnell und unpersönlich. Nun sah er mich endlich an.
Gavi:,, Komm wir laufen ein Stück."
Es herrschte kurze Stille, ich wusste gerade einfach nicht was los war und was ich zu ihm sagen sollte. Dann fing ich an
Ich:,, Gavi was ist los?"
Gavi:,, ich muss mit dir über etwas reden."
Wie er das sagte, bekam ich ein ganz unwohles Bauchgefühl.
Gavi:,, Meine Eltern waren heute den Tag über bei mir und ich hab mit ihnen viel geredet unter anderem über dich oder eher gesagt unsere Beziehung."
Ich schaute ihn erwartungsvoll an.
Gavi:,, Sie sorgen sich darum dass eine Beziehung mir in meinem noch so jungen Alter meine Karriere kaputt machen könnte."
Ich:,, Du hast ihnen doch hoffentlich gesagt dass sie das nicht tut oder?"
Gavi:,, Ich hab's versucht aber."
Jetzt stoppte ich ihn und wir blieben stehen. Ich stellte mich direkt vor ihn weil ich ihm ins Gesicht sehen wollte.
Ich:,, Aber was?"
Gavi:,, sie sehen dass nicht so wie ich und haben zu große Angst dass du meine Karriere gefährdest."
Ich:,, Gavi ich Supporte dich wo ich kann und habe dich noch nie vom Training oder sonstigem abgehalten."
Gavi:,, Aber du hättest die Macht dazu."
Ich:,, Wie meinst du ?"
Gavi:,, Sophie du hast einen enormen Einfluss auf mich und das spüren meine Eltern. Sie haben einfach Angst dass du der Grund sein könntest dass meine Fußballkarriere scheitert."
Ich:,, Niemals, ich spiele doch selber. Warum sollte ich dir Fußball verbieten."
Gavi:,, Sophie es geht nicht ums verbieten, es geht darum dass ich so vielleicht nicht meine vollste Konzentration auf Fußball legen kann wenn ich auch dich habe."
Ich:,, Ihr seit jetzt also alle der Meinung das deine Fußballkarriere und unsere Beziehung zusammen nicht funktionieren."
Gavi:,, So hab ich das nicht gesagt."
Ich:,, Aber du hast es so gemeint."
Er sah mich an und ich sah wie ihm die Worte fehlten.
Ich:,, Was willst du jetzt tun?"
Ich sah ihn an, doch er sagte nichts.
Ich:,, Gavi was willst du jetzt tun?!", schrie ich ihn diesmal an.
Gavi:,, vielleicht wäre es besser wenn wir eine kleine Pause einlegen."
Ich:,, eine Pause?"
Gavi:,, ja eine Pause."
Ich:,, und nach der Pause, sind deine Eltern dann fein mit uns. Gib mir doch wenigstens die Chance sie kennenzulernen und sie von mir zu überzeugen?!"
Gavi:,, Sie haben mir eine ausdrückliche Ansage gemacht."
Ich:,, Und die befolgst du jetzt und lässt dafür unsere Beziehung hängen ?"
Gavi:,, Sophie ich habe keine andere Wahl."
Ich:,, man hat immer eine andere Wahl!"
Gavi:,, Das ist alles nicht so einfach wie du denkst."
Ich:,, Stimmt, denn du lässt dich von deinen Eltern rumkommandieren wie ein Schoßhund und kannst den nicht mal deine eigene Meinung sagen."
Gavi:,, Sophie ich hab das versucht, aber ihnen liegt viel an meiner Fußballkarriere und mir auch."
Ich:,, Und dir liegt nichts an mir?"
Gavi:,, Natürlich liegt mir was an dir, deswegen fällt mir das hier nicht einfach!"
Ich:,, Also ist es jetzt aus zwischen uns?"
Gavi:,, ich habe erstmal nur von einer Pause geredet."
Ich:,, Gavi ich möchte kein Platzhalter sein, der wieder antanzt wenn es dir in 10 Jahren passt mit mir zusammen zu sein. Entweder entscheidest du dich für oder gegen mich!"

Das war eine klare Ansage von mir die ihn völlig aus dem Konzept brachte.

Gavi:,, Sophie- ich- ich- ich fürchte es funktioniert zur Zeit einfach nicht so wie wir uns das vorgestellt haben."
Ich:,, Und das ist sicherlich nicht meine Schuld! "
Gavi:,, Nein es ist die allgemeine Situation gerade."
Ich:,, Nein es sind deine Eltern die dir etwas befehlen von dem sie keine Ahnung haben."
Gavi:,, Meine Eltern haben sehr viel Ahnung von mir."
Mir schossen die Tränen vor Wut in die Augen
Ich:,, Na gut Pablo Gavi, dann wünsch ich ihnen eine erfolgreiche Fußball Karriere, vielleicht sieht man sich ja nochmal."
Ich drehte ab und lief Richtung nach Hause. Mir schossen so viele Tränen in die Augen dass ich kaum noch was sehen konnte. War meine Beziehung jetzt wirklich einfach so vorbei? Einfach so? Kurz vor meinem Haus hörte ich noch einmal Schritte hinter mir.
Gavi:,, Sophie warte."
Ich lief einfach weiter, doch plötzlich packte er mich am Handgelenk.
Ich:,, lass mich los."
Gavi:,, Warte bitte."
Ich:,, Hast du dir das bei Àlex abgeguckt, mich gegen meinem Willen festzuhalten?"
Er lies mich schließlich los.
Gavi:,, Bitte warte."
Ich blieb mit dem Rücken zu ihm stehen und wischte mir meine Tränen ab.
Gavi:,, Es tut mir unglaublich leid. Ich will dass du das weißt."
Ich drehte mich zu ihm um.
Ich:,, Mir tut es auch unfassbar leid! Mir tut es leid dass ich so dumm war mich auf dich einzulassen!"
Ich sah wie ich ihn mit diesem Satz unfassbar verletzte aber es war mir egal meine Wut war so groß.
Ich:,, Ich hab mich dir geöffnet Gavi. Ich hab mich dir körperlich geöffnet und du lässt mich einfach links liegen. Du bist der größte Fehler in meinem Leben gewesen."
Damit drehte ich ab, rannte auf mein Haus zu und schloss die Tür hinter mir. Ich lies Gavi da einfach so stehen der schließlich sein Auto nahm und davon fuhr. Ich warf mich auf mein Bett und weinte. Ich weinte fast die ganze Nacht und drückte mein Gesicht häufig in meine Decke damit Xavi und Nuria mein Geschluchze nicht hörten.

Crush on Gavi Where stories live. Discover now