Der Eislaufplatz

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Pov. Karl

"Danke ^^", meinte ich mit einem aufgesetzten Lächeln.

Ich weiß wenn ich will, dass zwischen uns vielleicht mal was passiert könnte ich auch den ersten Schritt machen aber das ist schon so oft in die Hose gegangen.

Entweder ist die andere Person heulend von mir weggerannt, wollte nichts mehr mit mir zu tun haben, war angewidert von mir oder war enttäuscht.

Vielleicht trau ich mich ja mal irgendwann es ihm zu sagen. Aber momentan hab ich noch zu viel Angst wegen den malen davor.

Ich bin eine sehr nachträgliche Person weswegen ich mir solche Zwischenfälle sehr zu Herzen nehmen und beim nächsten mal wo ich das selbe versuche Angst hab wieder zu versagen.

Deswegen werde ich es ihm wahrscheinlich nie sagen können...

Wir machten den ganzen Tag wieder das übliche.

Zocken, reden, essen.

Timeskip: 2 Monate ( beginn der Weihnachtsferien)

Endlich Ferien!

Kein ewig langes Lernen, Stress und Prüfungen mehr! Zumindest für 2 Wochen...

Wieso mach ich das eigentlich? Ach ja! Für ein wenig Anerkennung meiner Eltern...

Anyways.

Nick und ich wollten heute mit seiner Schwester Eislaufen gehen :)

Ich find seine Schwester ehrlich gesagt echt nett. Nick nervt sie offensichtlich ein wenig aber sonst scheinen die beiden echt gut miteinander zu sein.

Ich wünschte mein Bruder und ich könnten jetzt genauso sein...

Egal es ist jetzt keine Zeit um ihm wieder nach zu weinen.

Er meinte einmal, als ich wieder traurig war

"Karl. Schau mich an. *lächelt sanft*
Schau ich werde versuchen immer für dich da zu sein so lange ich noch lebe also mach dir keine Sorgen ja? Und wenn ich einmal sterben sollte wein nicht lange um mich. Blick auf und denk an unsere schönen Zeiten zusammen und leb dein Leben und werd glücklich. Genieß dein Leben und auch wenn ich tot bin werd ich immer bei dir bleiben. In deinem Herzen ^^ ich werd dann dein kleiner Schutzengel sein der in dieser Form auf dich aufpasst. Also sei nicht länger traurig und denk an die schönen Zeiten dir du hattest und haben wirst *umarmt ihn liebevoll*".

Das ist mir nach fast 10 Jahren immernoch im Kopf geblieben und er ist auch der Grund wieso ich noch lebe. Weil er immer wollte, dass ich ein schönes Leben hab und immer jemanden auf den ich mich verlassen konnte.

So weit ich mich erinner hatte er niemanden der so zu ihm war und hatte es generell sehr schwer.

Er hatte viele Schulden, kaum Geld und keinen guten Job. Dadurch hatte er immer wieder was mit der Polizei oder dem Gericht zu tun.

Im Nachhinein tut mir das so leid und ich hätte ihm helfen können.

Anderer seits wollte er nie, dass man ihm half.

Auch wenn es nur 5€ für ein Mittagessen waren wollte er es nicht. Lieber hungerte er anstatt sich helfen zu lassen.

Das brach mir oft das Herz und auch jetzt tut es das.

Ich hätte mich durchsetzten sollen um ihm zu helfen und nicht nach 3 mal anbieten aufgeben sollen. Auch wenn das hieß ich hätte ihm sein Essen, was ich ihm gekauft hatte, in den Mund stopfen müssen.

Im Nachhinein bereue ich so viel...fast alles. Ich hätte ihm sein Leben um so vieles vereinfachen können aber nein...

Durch das ganze Nachdenken verging die Zeit echt schnell und es war schon 3pm.

The melody from my neighbourWhere stories live. Discover now