Home sweet Home

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HOME SWEET HOME

Liam parkte sein Auto in der Tiefgarage und wir stiegen in den Lift ein. Niall hatte nichts Besseres zu tun als zu versuchen, Zayns Haare zu verwuscheln – wieso hab ich auch noch nicht verstanden, aber die anderen begannen jedes Mal zu lachen, wenn Niall ein bisschen ankam und Zayn fast ausflippte. Als wir endlich oben waren meinte Harry: „Ich will noch schnell Josh einen kleinen Besuch abstatten, ich komm dann nach!“ „Du kennst Josh?!“, fragte ich jetzt ganz verwundert. „Klar, einer meiner besten Freunde, nach denen da“, er war dem Rest von One Direction – die gerade damit beschäftigt waren Niall und Louis davon abzuhalten Zayn zu erdrücken - einen gespeilt verächtlichen Blick zu und ich musste grinsen. „Komm Jungs!“, meinte ich darauf hin und sperrte die Türe auf. Harry wiederum klingelte bei Josh. Ich ging als erstes durch die Türe und versperrte ihnen den Weg in die Wohnung und sagte mit Killerstimme an Liam gerichtet: „Ich kann mich drauf verlassen, dass sie nichts kaputt machen, okay?!“ Die Jungs begannen zu grinsen und zu nickten. Ich machte den Weg frei und zog mir die Schuhe aus. Ich blieb in der Küche stehen und die anderen liefen sofort weiter ins Wohnzimmer. Ich legte mir Karotten, Zucchini, Kartoffel und Käse raus. In der hintersten Ecke des Kühlschrankes fand ich auf mit Genugtuung zwei Becher Rahm. Außerdem entdeckte ich in einem Küchenkasten eine große Auflaufform. Dann konnte der Koch Spaß ja losgehen.

Als ich gerade den Auflauf in den Ofen schieben wollte, klingelte es an der Tür. Das musste Harry sein. Ich ging hin und öffnete. Ich sah direkt in die Grünen Augen von Harry. „Da riecht es aber schon gut“, meinte er. Ich bedankte mich und ging wieder in die Küche. Ich stellte schnell die Küchenuhr auf 30 Minuten. Ich hörte Harry hinter mir und wir gingen gemeinsam ins Wohnzimmer. „Wie habt ihr denn das geschafft?!“, fragte ich ein bisschen geschockt. „Zaynii-boy hat auf den Knopf dort gedrückt“, erklärte mir Liam ganz sachlich. Die Tapete auf der Wand mit der Ballettstange war ausgeklappt und zum Vorschein kam eine verspiegelte Wand. Zayn stand davor und richtete seine Haare. „Gut gemacht Mirrorboy“, meinte Harry grinsend. „Wie geht’s Josh so?“, fragte Niall jetzt. „Ganz gut. Auch wenn er gerade weiblichen Besuch hatte, wenn ihr versteht was ich meine?“, grinste Harry oder jede Reue. „Hazza?! Du hast sie aber nicht genervt oder?!“, fragte Liam jetzt ganz Daddy-like. „Ich doch nicht!“, Harry klang ganz entsetzt. Das brachte mich zum Lachen und die anderen schauten mich einen Moment lang verwirrt an, bis sie miteinfielen. Als wir uns wieder beruhigt hatten, fragte Louis: „Hast du hier irgendwo eine Flasche? Wir haben noch gar nicht fertig gespielt!“ Ich ging seufzend zum Kühlschrank und holte eine Wasserflasche raus. Die andern saßen schon im Kreis am Boden und Harry riss mir wortwörtlich die Flasche aus der Hand. Und begann zu drehen und sie zeigte auf… Liam! „Pflicht“, rief dieser begeistert. Ich lehnte mich zu Harry der neben mir saß und flüsterte ihm den Schlachtplan ins Ohr. Er nickte und grinste böse. „Liam, du musst Zayn einen Becher Joghurt über den Kopf leeren und dann schön in seine Haare einmassieren!“, Zayn sah uns entsetzt an. Alle anderen grinsten und ich holte schon mal das Joghurt. Rache ist eben süß. Im Wohnzimmer waren Niall, Harry und Louis dabei Zayn festzuhalten. Ich drückte Liam das Joghurt in die Hand holte aus dem Bad einen Lappen zu aufwischen. Als ich wiederkam beschloss Liam anzufangen. Er riss den Deckel runter und ging auf Zayn zu der bereits um Gnade winselte. Vorsichtig leerte Liam das Joghurt über seine Haare und Zayn begann zu quietschen. Zayn verzog sein Gesicht und Liam begann zu kneten. „Irgendwann zahl ich dir das heim Liam“, knurrte Zayn und wir begannen alle zu lachen. Zayn kniff die Augen fest zu, was mich wiederum noch mehr zum Lachen brachte. Endlich befand Liam das Ergebnis für in Ordnung und lies von Zayn ab. Der sprang wie der Tarantel gestochen auf und schrie: „Wo ist das BAD???“ Ich lachte und erklärte es ihm. Keine zwei Minuten später hörte ich Wasser rauschen und ich musste ein bisschen grinsen. „Machen wir endlich weiter?“, quengelte Louis jetzt. „Okay, okay!“ Liam drehte auch gleich die Flasche. „Immer auf den der fragt, nicht wahr!“, blinzelte Liam jetzt Louis an. Der grummelte nur was vor sich hin und nahm es mit Fassung: „Pflicht“ „Okay… Renn zur Tür von Josh und spiel im einen Klingelstreich!“, ich sah Liam an und prustete los. Die 5 waren ja schlimmer als kleine Kinder! Der arme Josh musste sich was mitmachen heute.  Wir gingen alle gemeinsam zur Haustüre und Louis rannte rüber zu Joshs Tür und klingelte ein paar Mal sturm. Dann kam er blitzschnell wieder zu uns gerannt und schmiss die Türe zu. Liam konnte sie gerade noch fangen und leise schließen. Jetzt hörte man Joshs Tür aufgehen. Phu…perfektes Timing. Man hörte ihn Fluchen und dann wieder die Türe zuschmeißen. Wir hielten uns vor Lachen die Bäuche und Niall lag sogar am Boden. Ich hörte die Küchenuhr schellen und lief schon fast in die Küche. „Jungs!!! Essen ist fertig! Holt Zayn aus dem Bad!“, rief ich ihnen zu und öffnete den Ofen. Okay, tief Luft holen. Zwei Geschirrtücher holen und vorsichtig das Blech raus holen. Wackelig und schwer lag das heiße Blech in meinen Händen. Ich zitterte ein bisschen. Das hasste ich am Kochen! Ich stallte es mit einem Ruck auf die Zerrann Kochfläche. Geschafft. Ich öffnete eine Lade neben dem Herd und hatte Glück! Ich holte ein großes Messer und Besteck heraus. Teller fand ich im Kasten obendrüber. Ich war gerade dabei 6 gleichgroße Stücke zu schneiden, als die Jungs die Küche stürmten. „Ich hab Hunger!“, quengelte Niall. „Ihr könnt schon mal den Tisch decken, wenn ihr wollt“, schlug ich vor. Sofort schnappte sich Niall das Besteck und brachte es zum Tisch. Ich verteilte mittlerweile den Auflauf auf den Tellern und trug zwei zum Tisch. Harry und Liam griffen ein und holten auch jeweils zwei Teller. Dann setzten wir uns hin und aßen. Es schmeckte sogar ganz gut und ich war ziemlich stolz auf mich. Dann meinte Zayn: „Ich hab mir Haarspray ausgeborgt, ich hoff das war okay?“ Ich musste grinsen. „Geht schon in Ordnung“, nachdem ich vorhin bemerkt hatte, wie viel Haarspray mir die Kompanie zur Verfügung stellte war das kein großes Problem. (AN: Das Ballett (in unserem Fall das Royal Ballett in London) nennt man auch Kompanie -> z.B. Ich habe einen Vertrag mit der Kompanie.) Wir aßen fertig und ich räumte ab. Da es erst 18 Uhr war, beschlossen die Jungs noch weiter zu spielen. Ich wusch derweil ab, danach gesellte ich mich zu ihnen. „Ich nehme Tamaya!“, schrie Harry mir entgegen. „Was?!“ Die anderen saßen bei mir am Fußboden und Louis grinste mich schelmisch an. Zayn klärte mich auf: „Die Aufgabe lautet: Harry muss jemand beliebigen aus dem Raum 20 Sekunden lang auf dem Mund küssen. Mir entglitten meine Gesichtszüge und ich rannte wie von der Tarantel gestochen ins mein Zimmer und schloss von Innen ab. Meine Beine gaben nach und ich glitt die Wand hinunter. „Tamaya! Mach die Tür auf!“, hörte ich die Jungs von draußen. Ich schüttelte den Kopf. „Geht bitte! Ich hab morgen Training, ich muss schlafen.“, antwortete ich mit brüchiger Stimme. „Tam, was ist denn los? Rede bitte mit mir!“, hörte ich jetzt Liam mit sorgevoller Stimme an der Türe. Mit ihm könnte ich reden. Ich weiß nicht wieso, aber ich vertraute ihm. „Die anderen sollen gehen!“ „okay, ich schick sie raus, aber dann redest du mit mir! Verstanden?“ Ich bejahte kleinlaut und legte den Kopf auf meine Knie. Wieso hatte ich ja gesagt? Und vor allem: Wieso war ich weg gelaufen? Es war doch nur Harry. „Sperr bitte die Tür auf, die anderen sind weg“, hörte ich Liam wieder. Vorsichtig stand ich auf und drehte den Schlüssel im Schloss herum. Die Tür ging auf und ein besorgter Liam kam rein. „Hey, was ist denn los?“, fragte er jetzt und setzte sich zu mir auf den Boden. „Ich…ich weiß es nicht. Ich…“, oh Gott war das peinlich. „Was denn? Du kannst es mir ruhig erzählen, das weißt du oder?“ Ich nickte, schaute zu Boden und wurde rot. Liam legte sanft seine Hand an mein Kinn und drehte es so, dass ich ihn ansehen musste. „Ich…“, ich schniefte ein bisschen, „Ich bin noch ungeküsst“ Ich riss meinen Kopf los und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich spürte, dass Liam näher rückte und einen Arm um mich schlang. „Ist doch nicht so schlimm Tam“, murmelte er mir beruhigen zu. Ich blickte ihm in die Augen und sah ihn entsetzt an: „Und wie das schlimm ist! Kennst du sonst irgendein 16-jähriges Mädchen, das ihren ersten Kuss noch nicht hatte?!“ Jetzt sagte er nichts mehr. „Schon gut… Außerdem gibt es sicher viele, die ihren ersten Kuss noch nicht hatten, aber sie haben nicht den Mut es zu sagen“, meinte Liam wieder. „Weißt du wie doof Harry geguckt hat als du weggerannt bist?“ Jetzt musste ich ein bisschen lachen. Die Vorstellung vom Frauenheld Harry mit einem ziemlich doofen Blick heiterte mich ein bisschen auf. „Kommst du wieder mit raus?“, fragte mich Liam jetzt ganz unschuldig. „Sie sind noch da?!“, ich begann zu kichern. Die Jungs wurde man ja nicht mehr los. Liam schaute mich entschuldigend an und ich grinste, doch dann schaute ich wieder peinlich berührt. „Wie soll ich das denn den anderen erklären?“ „Gib mir 5 Minuten und ich verklickere ihnen, dass sie nicht fragen sollen okay?“ Ich nickte und Liam stand auf und ging aus dem Zimmer. Oh Gott… Der erste Tag und gleich ein Drama!!! Ich seufzte und stand dann langsam auf. Ich tat einen Schritt vor den anderen und war irgendwann im Wohnzimmer. Anfangs bemerkten mich die Jungs gar nicht die jetzt quatschend am Sofa saßen, aber als ich mich dann zu Liam setzte lächelten sie mich an. „Also, was ist jetzt mit Sightseeing morgen?“, fragte mich Liam und die anderen schaute mich erwartungsvoll an. „Sorry Leute. Ich hab morgen den ganzen Tag Training und das hab ich dir ganz genau gesagt“, ich schaute Liam gespielt böse an der zu Lachen begann. „Am Samstag? Kein Scherz?!“, fragte Louis jetzt ganz entsetzt. „Ja, wieso?“ „Und wie sieht es mit Sonntag aus?“, fragte mich Niall mit großen Augen. „Ausschlafen“, lachte ich, „und dann vielleicht noch Konditionstraining. Mal schauen“ „Quatsch, du bist sowieso schon so dünn! Jungs, wir machen am Sonntag eine kleine Stadttour“, zwinkerte er den anderen zu. „Aber…“ „Kein Aber!“, unterbrach mich Liam. „Genau!“, das ist jetzt beschlossene Sache“, mischte sich nun auch Harry ein. Ich seufzte, lächelte dann aber. „Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich bräuchte jetzt wirklich meinen Schlaf. Sorry Jungs“, meinte ich entschuldigend.

Eine gute halbe Stunde später war ich allein. Ich zog mir eine schwarze Leggins und ein sonnengelbes T-Shirt an und ging dann ins Bett. Morgen und übermorgen würden interessant werden…

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Dieses Kapitel ist mir irgendwie schwer von den Fingern gegangen. Kein Plan warum. Aber irgendwie haben gestern mehr Leute gemeint, dass es ihnen schwergefallen ist zu schreiben :D. Naja ist ja auch egal, jetzt ist es zumindest da. In einer Stunde oder so muss ich in die Schule :( Die tollsten Stunden am Montag (4 Stunden Kochen) verpass ich grade erfolgreich, zumindest konnte ich das Kapitel fertigschreiben ;)

PS: Das auf dem Bild ist Dena Kaplan, sie spielt Tamaya ;)

LG Amylee

Dance to the music (1D-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt