DSDE - Kapitel 2 - Die Abstimmung der Magier

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„Meister Theole!“

„Jetzt nicht“ erwiderte Theole und ging forschen Schrittes weiter auf den Eingang der Akademie zu.

„Meister Theole!“ rief jemand erneut nach ihm. Die Person welche ihn verfolgte schien näher zu kommen.

„Meister Theole, so wartet doch!“

Mit einem Seufzer der seine eigentliche Eile zum Ausdruck bringen sollte blieb Theole stehen und drehte sich um. Er sah, dass ein junger Assistent, Orva, auf ihn zugelaufen kam. Die braunen Assistentenroben umwehten den jungen Mann. Es war kein Zufall, dass die Assistentenroben in ihrem aussehen so sehr den Kutten von Mönchen glichen. Die Assistenten mussten in vielen Bereichen ein ganz ähnliches Leben führen wie Mönche, bevor sie versuchen konnten die Meisterprüfung zu bestehen und sich für andersfarbige Roben und erweiterte Privilegien in der Akademie zu qualifzieren.

„Was willst du Orva? Ich bin in Eile!“ begrüsste Theole Orva und senkte seinen Stab leicht zum Gruss. Der Assistent besass noch keinen Stab, auch für diesen mussten Prüfungen abgelegt und bestanden werden.

„Meister...“ begannn Orva als er kurzatmig vor Theole zu stehen kam.

„Hol zuerst Luft.“ gebat Theole

Orva schloss die Augen und nahm zwei tiefe Atemzüge. „Meister, seid wann seid ihr wieder hier?“

„Seid gerade eben“ antwortete Theole

„Mir wurde aufgetragen, euch bezüglich eurer neuen Schüler anzusprechen sobald ihr zurück kehrt!“

Theole bedachte Orva mit einem strengen Blick. „Ich dachte, ich hätte dir vor meiner Abreise schon mitgeteilt, dass ich keine neuen Schüler aufnehme?“

„Meister“ begann Orva „Der Rat weiss um den Verlust eurer Schüler und bedauert dies zutiefst, doch es wird Zeit neue Schüler aufzunehmen!“

„Schweig!“ entfuhr es Theole. Auch wenn der Verlust seiner Schüler schon fast ein Jahrzent her war, so hatte er es doch nie ganz verwunden. Doch das musste warten. „Ich werde dies bei Gelegenheit mit dem Rat selbst besprechen, doch nun gibt es wichtigeres das es mit ihm zu bereden gilt!“

Und so wandte sich Theole ab und setzte seinen Gang fort, ebenso forsch wie vor seiner Unterbrechung. Seine weissen Roben und sein Umhang umwehten ihn und verliehen ihm eine leicht mysteriöse Wirkung. Nach wenigen Schritten erreichte Theole das Tor zu dem Sitzungssaal des Rates. Ohne anzuklopfen und ohne zu zögern stiess Theole das schwere Tor, das mindestens doppelt so hoch war wie Theole selbst auf, und ging hindurch.

Nach wenigen Schritten befand sich Theole in einem runden Raum. Der Raum war komplett leer. In der Mitte des Raumes war auf dem Boden eine Zeichung hinterlassen worden. Ein Kreis in dem ein Pentagramm innewohnte. Ohne zu zögern betrat Theole den Kreis.

Wie schon oft zuvor konnte Theole genau spüren, dass sich die Luft verändert hatte, sobald er den Kreis betreten hatte. Kurz schloss der Meister seine Augen, sammelte seine Sinne und klopfte 3 Mal mit dem Stab auf den Boden „Ich rufe den Rat!“ sprach Theole mit lauter und fester Stimme. „sofort“

Eine Sekunde lang geschah nichts. Auch in der zweiten Sekunde blieb alles ruhig. Dann, in der Dritten begann es zu blitzen. Es blitzte genau 12 mal. Und mit jedem Blitz erschien wie aus dem Nichts eine Gestalt in dem Raum, gekleidet in weisse Roben. Jede der Gestalten hielt einen Stab in der Hand und keine einzige Person sah so aus, als wäre sie erfreut hier zu erscheinen.

Die Personen waren kreuz und quer im Raum erschienen. Langsam und ohne Worte begannen sich die Personen, nachdem die 12 erschienen war, im Raum in einem Kreis zu verteilen.

Das Schwert des EwigenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt