Der Streit

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So mal wieder etwas ist, aber nicht so viel.

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*Luca*

Warum noch mal musste er in unsere Klasse kommen? Um es genau zu sagen ist mir das auch egal, aber er soll die Finger von Fabien lassen. Man merkt doch schon wenn man ihn nur ansieht, dass er sie nur verarschen will. Sie hat auf jeden Fall etwas besseres verdient. Warum hab ich ihr nur bloß eingeredet, nett zu ihm zu sein? Warum ich bin auch nur so ein Trottel?

*Fabien*

Was war das den eben? Nick hat mich ja versucht zu verteidigen, aber wie. Irgendwie macht er mir Angst und wenn Luca nicht gesagt hätte, dass ich nett zu ihm sein soll, hätte ich da auch ganz anders drauf reagiert, aber was macht man nicht alles für seinen besten Freund. Wo ist er eigentlich? „Luca?", frag ich in die Klasse, die meisten sind schon in der Pause. „Der ist gerade mit Caro raus gegangen", sagt Mia. „Danke", rufe ich zu und laufe schnell nach draußen und hinter Luca und Caro her. „Danke, das ihr gewartet habt." „Oh Sorry, aber ich dachte du wärest mit Nick beschäftigt?", sagt Luca eingeschnappt. „Was ist los? Was hab ich falsch gemacht?", fragt ich leicht verwirrt. „Hast du das nicht mitbekommen?", fragen mich jetzt beide gleichzeitig und Gucken sich fragend an. Ich glaube nicht, das sie das gleiche meinen, aber egal. „Ähm nee, also was ist?", frage ich. „Erzähle ich dir später", sagen wieder beide gleichzeitig und fangen an zu lachen. „Och warum nicht jetzt?" „Sag ich dir besser wenn wir alleine sind", sagt Caro. Luca schaut sie fragend an. „Sorry", sagt sie zu ihm. „Kann ich kurz mit dir reden?", fragt er mich. „Klar." „Ich warte bei den anderen auf euch." „Okey, bis gleich", sage ich und gehe langsam mit Luca in die andere Richtung. „Also..." „Ja?", frage ich. „Wegen eben, also wegen Nick. Ich meinte ja das du nett zu ihm sein sollst, aber..." „Was ist los?", frage ich ihn verwirrt. „Er verarscht dich doch nur", ruft er auf einmal. Ich bleibe wie angewurzelt stehen. „Ich verstehe dein Problem nicht", sage ich. „Der Typ verarscht dich." Was will er eigentlich. Erst soll ich nett zu ihm sein und jetzt verarscht er mich? Wo ist da die Logik? „Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst." „Ich wollte, dass du nett zu ihm bist, weil ich dachte, dass du ihn auf irgendeine Weise magst und weil ich dachte, dass er nett wäre und es ernst meine würde..." „Was soll er ernst meine Luca?" „Das mit dir. Du hast was besseres als ihn verdient." „Ich war nur nett zu ihm weil du es mir erstens gesagt hast als zweites weil ich dachte jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient und drittens war das ich einfach nett bin und nur weil er sich wie ein was weiß ich was benimmt muss ich mich ja auch nicht so verhalten. Er ist ein bisschen komisch drauf, aber auf irgendeine Weise auch so das ich ihn kennenlernen will und zum Beispiel wissen will warum er schwarze Augen hat, aber ich bin auf jeden Fall nicht in ihn verliebt oder so, aber ich finde es süß, dass du dir um mich so einen Kopf machst. Und danke, dass du der Meinung bist, dass ich etwas besseres verdient habe." „Oh okay. Ich dachte, dass du ihn wirklich magst und ich wollte nicht, dass du etwas von so einem willst, da wärst du selbst mit mir besser dran." „Also mit dir wäre ich auf jeden Fall nicht schlecht dran. Du hast und bist alles was sich ein Mädchen wünscht." „Danke", sagt er lachend. „Ich meine das ernst", sage ich. „Wor würden das perfekte Paar ergeben, aber um mal ganz ehrlich zu sein, ich hab Angst, das unsere Freundschaft durch so etwas total kaputt gehen würde." „Stimmt. Du bist der beste Freund der Welt den man haben kann und auch wenn ich mir vorstellen kann mich in dich zu verlieben habe ich viel zu viel Angst, dass ich damit alles kaputt machen würde. Also mache ich es nicht", sage ich. Er nimmt mich an die Hand und zieht mich raus. Ich habe den besten Freund den man haben kann.

*Caro*

Da kommen sie ja endlich. „Fabien kann ich auch mal kurz mit dir reden?", frage ich sie, als sie mit Luca Hand in Hand bei mir ankommt. Die beiden wären so ein süßes Paar, aber sie beteurern ja beide darauf, dass sie nur beste Freunde wären, aber das glaube ich ihnen schon lange nicht mehr. Dafür kenne ich die beiden einfach zu gut. „Klar", sagt sie. „Ich gehe zu den anderen solange", sagt Luca. „Mach das", sage ich und er geht. „Was wollte er von dir?", frage ich sie. „Er hat mir nur erzählt, warum er so komisch drauf war", sagt sie und strahlt wie ein Honigkuchenpferd. „Und das wäre warum?" „Er meinte, dass er glaube das Nick mich nur verarschen würde und ich was besseres verdient habe", sagt sie und strahlt immer noch. „Du weißt schon was das heißt?", frage ich sie. „Klar, er macht sich sorgen um mich." „Nein, er mag dich!" „Ja, er ist mein bester Freund, er sollte mich mögen", sagt sie und muss grinsen. „Man Fabien, du weißt wie ich das meine Luca ist in dich verliebt." „Ach quatsch", reagiert sie sofort. „Du kannst mir nix vormachen. Dir würde es auch gefallen wenn er auf dich stehen würde. Dafür kenne ich euch einfach zu gut", sage ich. „Das stimmt doch überhaupt nicht", kontert sie schon wieder. „Denkst du echt ich bin blind? Wie lange wollt ihr euch noch einreden, dass ihr nur beste Freunde seit?" „Wir sind nur beste Freunde, mehr nicht." „Ich glaube, dass er das anders sieht." „ Meinst du  das ernst?", fragt sie mich und ich sehe an das es sie erschreckt hat. „Ja meine ich." „Oh Gott. Warum? Er ist doch nur mein bester Freund und nicht mehr. Ich mag zwar keinen anderen oder so, aber er soll mein bester Freund bleiben", sagt sie und ich kann ihr ansehen, dass es sie ernsthaft beschäftigt. „Wenn du ihn wirklich nur als deinen besten Freund haben willst, dann solltest du ihm das sagen, aber überlege dir es noch mal, ich glaube, dass du auch mehr für ihn empfindest, aber rede bitte mit ihm ich will nicht, dass du ihn verletzt. Das hat er nicht verdient", sage ich und schaue sie mitleiden an. Es nimmt sie echt mit und ich dachte das sie eigentlich weiß, dass sie ihn auch mag. Warum weiß ich das besser als sie? „Ich werde mit ihm reden und ihn nicht verletzen. Ich mag Luca doch nur ich bin nicht in ihn verliebt", sagt sie und dreht sich in dem Moment um. Luca steht hinter ihr. Und schaut sie entsetzt an. „Luca“, sagt sie erschrocken. Er reißt die Tür nach drinnen auf und verschwindet. „Luca! Warte!“, schreit sie ihm hinter, aber er rennt einfach weiter. Sie will hinter ihm her, ich halte sie jedoch fest. „Lass mich los!“, schreit sie mich an. „Nein.“ „Man, Caro, lass mich gefälligst los!“ „Was willst du machen? Hinter ihm her rennen? Ich denke mal es wäre ganz gut für ihn alleine zu sein. Er würde ehe nur wieder vor dir weg laufen.“ „Ah ja und woher willst du das so genau wissen?“ „Glaub mir oder lass es. Ich hab dich ja vor gewarnt“, sage ich und lasse sie los. Sie bleibt stehen. „Glaubst du echt, dass er nicht mit mir reden will?“, fragt sie mich und guckt unsicher. „Ja, ich glaube nicht, dass er mit dir reden will.“ „Dann rede du mit ihm“, sagt sie zu mir. Ich starre sie erschrocken an. „Ich meine das ernst, er muss doch mit irgendwem reden.“ „Du darfst nicht vergessen er hat auch noch männliche Freunde, ich glaube mit denen sollte er jetzt eher reden.“ „Bitte, mach es nur für mich“, bettelt sie mich an. „Okay, wenn es sein muss“, gebe ich nach. „Du bist ein Schatzt danke“, sagt sie und drückt mir Kuss auf die Wange. „Aber du bleibst hier“, sage ich und gehe dann auch ins Gebäude.

Der Junge mit den schwarzen Augen (IN BEARBEITUNG)Where stories live. Discover now