I N H A L T S A N G A B E

66 5 0
                                    

La Vida Loca

I N H A L T S A N G A B E

24.08.2013

Lieber Dad,

es sind schon Jahre vergangen, die Zeit scheint nicht mehr stehen bleiben zu wollen, auch wenn ich es gerade so gern gewollt hätte. Sie rast an mir vorbei, genau wie die Erinnerungen die ich noch von dir, in meinem Herzen beibehalten hatte. Es ist schwer ohne dich. Kein Lächeln, hatte je meine Lippen umspielt, seit dem du fortgegangen bist. Ich weiß Dad, du warst nicht daran Schuld für dein Verschwinde, jedoch setzt mein Herz jedesmal aus, wenn Mutter jeden Abend weint. Sie weint, ich weine... Es sind Tränen des Vermissens. Seitdem du fort bist, hast du alle Farben in unserem Leben mitgerissen. Kein einziger Farbklecks blieb bei uns erhalten. Es scheint für mich endlos Schwarz-weiß zu sein. Wie viele Jahre waren schon vergangen Dad, ein Jahr... zwei Jahre... drei oder vier? Ich weiß es nicht mehr... ich habe nach dieser langen Zeit aufgehört zu zählen. Nur der Schmerz verfolgt mich jedesmal aufs Neue. Ich weiß nicht, was ich tun soll, damit es Mom endlich gut geht. Sie ist nicht mehr die attraktive Frau die vor langen Jahren geheiratet hattest, nein sie ich genauso wie ich: farblos und erblindet von der du noch Farblosigkeit, die du uns hinterlassen hast. Ich frag mich ... wieso du jemals in so etwas hineinreiten konntest, ohne uns davon Bescheid zu geben Dad .Es verfolgt mich wie ein Schatten, wenn ich an deine Worte denke. „Es gibt gute als auch schlechte Menschen, doch meist sind es die guten Menschen in denen man sich täuscht...Für deine Mutter lebe ich für die Mara sterbe ich." Ich denken pausenlos darüber nach, was damit gemeint sein könnte, jedoch fällt es mir nicht ein...eine Blockade setzt sich dazwischen, so als würde mich etwas daran hindern wollen, das ich die Wahrheit erfahre. Ich frag mich was es nur sein könnte. Ich stecke in einer hoffnungslosen Situation, in der ich mein eigenes Ich verliere. Ich versuche jedesmal aufs neue kämpferisch und hoffnungsvoll zubleiben, jedoch scheitere ich jedesmal, wenn ich Abends vor dem schlafen gehen in den Spiegel schaue. Die braun grünen Augen, die ich von dir vererbt hab, sind emotionslos und leer. Kein Schimmer von Freude, treten in ihnen ein. Ich erkenne mich kaum wieder Dad. Jahre lang versuche ich das Geheimnis unserer Familie zu entlüften, doch alles scheint mir wie ein verschlossenes Buch, genauso wie meine Seele und Gefühle, die mir fremd sind. Ich vermisse mein Lachen, ich vermisse dein Lachen, Mamas lachen ... Seit Jahren spiele ich den Leuten um mich herum ein aufgesetztes „ich bin glücklich", Lächeln vor, obwohl ich innerlich zutiefst in meiner eigenen Seele ersticke. Lustlos fühle ich mich... ich weiß nicht ob du diesen Brief jemals zu lesen bekommen wirst, da du spurlos verschwunden bist, aber ich wünschte du könntest. Ich wünschte du könntest hier sein. Hier bei uns. Ich könnt endlose Briefe schreiben, und sie dir schicken, doch es fehlt die Adresse... Empfänger scheint nicht vorhanden zu sein. Egal was mit dir passiert ist Dad, ich werde es herausfinden...wenn nicht jetzt dann irgendwann in der Zukunft ...

Ich war jung und naiv, ich wusste nicht was alles auf mich zukam, doch damit rechnete ich niemals. Mir war bewusst, dass ich in San Salvatore lebte, doch ich wusste nicht, dass es einer der gefährlichsten Städte Mittelamerikas ist, ich nur das schöne erlebt hatte und mich von der richtigen Stadt fernhielt. Doch das stellte sich raus, als ich erwachsener wurde, und somit einiges begriff, was mein Adrenalin, durch mein Blut pumpen ließ. Einer der dreckigsten Wahrheit, hatte mich furchtlos überrollte. Ahnungslos in der Vergangenheit, lief ich Wissen in der Gegenwart herum um für meine Zukunft zu kämpfen. Ich verfluchte seit dem Tag an mein Leben eigenhändig, und begann zu trainieren. Niemand sollte mich stoppen. Niemand sollte meine wahre Identität jemals herausbekommen. Niemand sollte nur ein Hauch Wahrheit über mich erfahren, solange ich lebe. Seit dem Tag an, wechselte ich mein wahres Ich, verlor mein wahres Gesicht. Die Qual die ich Jahre lang erlitten hatte, wuchs zum Hass heran, dich mich dazu verleitete, über die Grenzen zu schreiten. Weit weg von den Regeln und Gesetzen. Die Worte von meinem Vater ließen mich nicht los, genauso wie die bitterliche Wahrheit, die ich erstmals erfuhr, als ich frisch Achtzehn geworden bin. Auf die ganzen Briefe, die ich meinem Vater geschrieben hatte, fand ich endlich nach gefüllten drei Jahren die Antwort auf meine Frage- wieso er verschwunden war, ohne uns nur was zusagen. Einerseits war meine Mutter auch nicht unschuldig gewesen, da sie mehr wusste als sie mir vorgespielt hatte. Ich hatte mein College gerade mal fertig in San Salvadore, als ich kurzfristig den Entschluss fasste, von hier auszuziehen, meinen Namen umändern zu lassen und nach Mexico zuziehen. Ich wollte nicht länger in dieser Kriminellen Stadt leben, Mexico war zwar nicht besser, aber ich musste aus dieser Stadt raus um alles auf den Grund gehen zu können. Meine Mutter weiterhin ins Gesicht sehen müssen, da sie mich tief enttäuscht hatte, konnte ich nicht mehr, durch den Schock der mich fasste, als ich die Wahrheit über sie erfuhr. Genauso wie mein Vater es tat. Der ganze Schmerz und die Briefe, die ich ihm geschrieben hatte, waren hoffnungslos und reine Zeitverschwendung. Wenn ich überlegte hatte ich ihn über 1000 Briefe geschrieben. Für ihn hatte ich meine Hände, grundlos wund geschrieben. Er hatte es nicht verdient. Er hatte diese Probleme nicht verdient, die das Verschwinden von ihm erklärten. Es war schrecklich...es tat weh. Doch mir war es lieber mit der Wahrheit verletzt zu werden, anstatt das ich mit einer Lüge weiter aufwuchs. Mein Vater und meine Mutter waren Anhänger von den Mara Salvatrucha. „Mara"-Gruppe oder Bande , „Salvatrucha" und „trucho", bedeutet schlau Heißt: Bande schlauer Salavdorianer.. Somit, verblasste meine Hoffnung darin, ob mein Vater noch lebte oder nicht. Ich wusste nicht die ganze Geschichte, aber ich wusste das wichtigste. Mara Salvatrucha auch MS13 genannt, ist einer der skrupelosten und brutalsten Jugendbande Lateinamerikas, die überall Angst und Schrecken verbreiteten, und über den Schmerz eines Menschen führt. Ich wusste, dass wenn jemand dazu gehören wollte, musste er ein Ritual vorziehen. War es eine männliche Person, musste sie sich oberkörperfrei, vor den Bandenmitgliedern stellen, und sich 13 Minuten lang verprügeln lassen. Meist mit Knüppeln, Schläuche und Baseballschlägern. War es eine weibliche Person, durfte sie es sich aussuchen; entweder sie lässt sich auch verprügeln, oder schläft mit 13 Bandenmitgliedern nacheinander, genannt auch „Tomar el trencito". Die 13 ist das Symbolzeichen der „mareros", so werden sie auch genannt. Die Mareros, verbreiten auch große Angst in den zentral amerikanischen Staaten wie; El Salvadore, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Ranama, genauso wie in den südlichen Bundesstaaten Mexikos und ich den Latinovierteln nord-amerikanischer Metropolen. Sie leben von Drogenhandel, Schutzgelderpressung, Entführung und Überfälle- und arbeiten oft mit Mexikos Drogenkartellen zusammen. Die größten Gegner der Mareros, ist die Bande Mara18. Treffen beide Organisationen aufeinander, müssen sie ihren eigenen Regal zufolge töten, auch wenn sie sich nicht kennen. Eines hatten mir meine Eltern jedoch nie verschwiegen! Sie hatten mir nie verschwiegen das ich eine kämpferin bin, und ich bald meine Grenzen, Gesetze und Regeln brechen werde. Damit war gemeint, das ich kein einfaches Mädchen bin. Nein, ich war von außen hin normal, jedoch spielte ich mein Außeres den Leuten vor. In Wirklichkeit heiße ich nicht Alejandra Casado, sondern Alejandrina Sánchez. Ich fing an eine Maske zu tragen, weil ich ein neues Leben undercover, von meiner Vergangenheit führen wollte. Auf irgendeiner weise musste ich es, denn ich war kein gewöhnliches Mädchen, was immer gerne Kleider trug und sich mit Mädchen gut verstand. Nein. Ich verstand mich eher mit Jungs besser, viel besser. Ich war auch kein Mädchen, das gerne shoppen ging, oder jede Woche einen Wellnesstag veranstaltete. Nein, ganz im Gegenteil. Ich sitze entweder am Wochenende in Jogginghose und Top auf der Couch, oder gehe trainieren. Aber ich vergaß niemals die Person die ich war. So gerne ich es auch wollte, die Wunden und Narben saßen zu tief. Ich hätte auch niemals gedacht, das mein Leben sich von heute auf morgen drastisch verändern könnte.

(W A R N U N G ☠: Diese Geschichte werden sexuelle, verstörende/brutale als auch schöne Teile haben. Deswegen ist das lesen auf eigene Gefahr!)

I N F O :

❥ Alle Rechte, Ideen und Charaktere, sind von mir frei erfunden, somit möchte ich auch nicht, das man meine Story Kopiert! J Ist doch klar, wer will das schon nicht hehe ;)

❥Kritik, wo ich was verbessern könnte, oder auf Fehler hinweisen, könnt ihr mich gerne drauf aufmerksam machen solange es angebracht und nett formuliert ist. ACHTUNG: Beleidigungen/ Beschimpfungen, werden direkt blockiert/ entfernt! Ansonsten würde ich mich auf Kommentare freuen hehe J.

❥Votes: Wenn euch das jeweilige kapitel gefallen hat, könnt ihr gerne ein ★ hinterlassen.

So meine Lieben, ich hoffe das euch die Inhaltsangabe gefallen hat. Die ist zwar ein wenig durcheinander, aber in den nächsten Kapitel, wird es ausführlicher sein. Spannung muss ja auch sein hehe .

Lg timewriting

♚La Vida Loca♚|Wattys2016Where stories live. Discover now