Vorahnungen

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Kapitel 2 Amelies Sicht

Ich war froh, dass ich eine so nette Zimmergenossin hatte. Sie hiess Mia Farento, was ich ein total schöner Name fand. Es ist mir jedoch gleich aufgefallen, dass sie wahnsinnig schüchtern war. Ob das wohl von ihrem Turnunglück kam? Ich war total nervös, da ich leicht Angst vor der Operation hatte. Die Ärzte meinten zwar, dass das normal sei.

Als ich am nächsten Tag in den OP Saal geschoben wurde, wünschte mir Mia viel Glück. Ich hoffte nur, dass da alles gut ging. Die Ärzte schlossen die Türe hinter sich und legten mir die Gasmaske an. Ich schlief seelenruhig ein und bekam vom ganzen Rest nichts mehr mit.

Als ich aufwachte, merkte ich sofort, dass etwas mit meinen Füssen anders

war. Auf eine Art surrte mein Fuss und es tat höllisch weh. Dr. Denis, der mich operiert hatte, stand neben mir und fragte, wie es mir ginge. Ich antwortete mit einem knappen "Ja" aber das wars dann schon. Dr. Denis

gab mir ein Schmerzmittel. Das letzte, was ich merkte, war dass Mia nicht im Zimmer war. Ich war aber zu müde um mir Gedanken darüber zu machen und schlief wieder ein.

Mia war kreide bleich, als ich von meinem Tiefschlaf erwachte. Sie sah aus wie ein Schimmelkäse und ich machte mir ernsthaft Sorgen. Sie erzählte mir von ihrem dritten Versuch auf einem Pferd zu sitzen und wie sie jedes Mal, wenn sie oben sass eine Panik Attacke bekam. Das war für mich fremd. Ich liebte reiten über alles. Ich überlegte mir, wie ich ihr begreiflich machen könnte, dass reiten etwas schönes ist und man es geniessen sollte. Reiten ist eine super Therapie und ich fand es super, dass man hier in der Klinik Therapeuten hatte, die Pferdetherapie machten.

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