How To Be A Nerd

How To Be A Nerd: Kapitel 2: Get a makeover

K A P I T E L  Z W E I : 
G E T  A 
M A K E O V E R

Meine Mutter und ich hatten nie eine gute Beziehung.

Das erste Mal, als meine Mutter zu mir ich hasse dich gesagt hatte, war, als ich die ersten Male nein gesagt habe.

Ich denke ich war im Alter von 5-9, meine Mutter wollte, dass ich schon wieder für sie einkaufen gehe, aber ich wollte nicht.

Ich hatte noch nie zuvor nein gesagt, in anderen Kontexten schon, aber nicht zu meiner Mutter.

Ich wartete auf eine Antwort, doch das nein blieb in mein Hals stecken. Es war wie Kotze, die nicht hochkommen wollte.

Sie wiederholte (glaube ich ihre Frage) und ich ließ es einfach raus, Nein, ein kleines Wort, aber für meine Mutter war es die schlimmste Beleidigung. Ihr Gesicht zog sich zusammen und sie entsetzte: Was?! nein, geh jetzt, sofort!

Jetzt ist Nachhinein stimme ich meiner Mutter zu, denn sie hatte Recht, hatte man einmal nein gesagt, sagte man immer nein.

Ich wiederholte mehrere neins, dieses Mal, war es nicht mehr so schwer, und lief die Treppe hinunter.

Am nächsten Tag fragte sie mich nochmal, ob ich einkaufen gehen würde, ich schaute fernsehen und sagte nein.

Gut mit Atempausen gut, wiederholte sie wütend und verließ das Haus, nur um es wenig später wieder zu betreten.

Ich hasse dich kam es wütend aus ihr raus und sie verließ wieder die Wohnung.

Ich wusste nicht, was ich machen sollte, ich fühlte mich unfassbar verletzt.

***

"Wie siehst du aus?! Und was hast du da an?" fragte Jackie und schaute mich verstört an, während ich mit meinem neuen Pferdeschwanz rumwedelte.

"Ein T-Shirt"

"Das ist, aber ... nicht eng" sagte sie leise, als ob ich gegen etwas verstoßen hätte.
"Und was soll die Brille?"

Ich grinste während ich meine neue schwarze Brille an meine Nase drückte.

"Ich werde ein Nerd-"

"Aber wird dir die Brille nicht wehtun, wegen der Stärke und so-"

"Die hier hat keine" lächelte ich und zeigte mit meinem Zeigefinger drauf.

Jackie nickte verständnisvoll, bis plötzlich ihr Kiefer aufklappte "Du willst was sein?!" Sie schlug meinen Arm, der Schmerz ließ mich aufschreien.

"WAS IST NUR MIT DEINER HAND LOS?!" Mein Arm tat immer noch weh. Jackie kann wie ein Mann boxen, das wurde wissenschaftlich bewiesen. Lasst euch von diesem unschuldig aussehendem Gesicht nicht täuschen, darunter liegt ein wasch-echter Klitschko.

"Ein Nerd?! Nerd?" Sie näherte sich mir, setzte ihre Hände auf meine Schulter und schaute mir tief in die Augen.

"Du bist nicht high ... " Stellte sie entsetzt fest.

Ich lächelte, während sich die Farbe in ihrem Gesicht veränderte.

"Ich weiß, dass was mit Jay passiert-"

Jay. Mein Herz schmerzte an den Gedanken und sofort schloss ich meine Augen.

Als ich meine Augen öffnete, schaute sie mich immer noch mitfühlend an.

"Du hast eine Woche lang nur geweint, du darfst dich nicht so kaputt machen-"

"Als meine große Schwester starb, habe ich mich nur auf mich konzentriert, ich dachte mir würde es bessergehen. Eine Zeit lang ging es mir auch besser" gestand ich seufzend "Aber dieses taube Gefühl verließ mich nicht, zuerst dachte ich, dass es der Alkohol wäre, aber es waren meine Gefühle, die ich verdrängt hatte-"

Ich kämpfte mit den Tränen und gewann, doch meine Stimme brach durch den Gedanken an Jay.

"Jay" brachte meine Stimme schmerzhaft raus. "Obwohl wir getrennt waren, hatte ich ihn immer noch geliebt... und ich liebe ihn ... jetzt noch; Er wollte das alles nicht, nicht so"

Jackie machte keine Grimassen mehr, sie hörte mir einfach zu.

"Deswegen versuche ich nicht mehr zu feiern und zu trinken"

"Und zu rauchen?" fügte sie hoffnungsvoll zu und ich grinste voller Tränen.

Huh? Ich habe doch nicht gegen die Tränen gewonnen.

"Aber warum ein Nerd werden?"

"Nerds haben es immer einfach" zuckte ich mit den Schultern, rieb die Tränen trocken.

In den meisten Filmen geht es doch um Nerds, das muss doch was bedeuten...?

"Nein, Jess, sie haben es am Schwersten" rollte sie mit ihren Augen.

"Du kannst meine Meinung nicht ändern" Ich biss die Innenseite meiner Wange und hoffte, dass sie sich doch entscheidet mir zu helfen.

Ohne sie schaffe ich es nicht.

„Woher weißt du denn das?" drehte ich meinen Kopf zu ihr.

„Ich kenne die Realität" zuckte sie mit ihrer Schulter „Du hast ein gutes Leben, gib das nicht weg, wegen einer Laune"

„Jeden Tag Parties zu veranstalten war eine Laune, dass was ich jetzt mache hilft mir weiter, vertrau mir"

„Nenn mir eine Sache, wie es dir weiterhilft, ein Nerd zu werden"

„Nerds haben eine gute Zukunft" dachte ich laut nach und immer mehr Aspekte fielen mir ein „Du musst nicht immer auf Parties oder auf Schulfeste gehen, du kannst machen was du willst, ohne dass es jemanden interessiert"

Jackie schüttelte bitter ihren Kopf von links nach rechts „Jess, du hast keine Ahnung. Was wird deine Mutter sagen?"

„Du weißt, dass meine Mutter sich nicht für mich interessiert"

„Sie prallt immer mit dir-"

„Dann wird sie es halt nicht mehr tun" schrie ich plötzlich und beruhigte mich kurz darauf etwas. "Zwei Fliegen-" ich beendete das Sprichwort nicht, weil ich mir nicht zu 100% sicher war, wie es jorrekt weitergeht.

„Entweder du hilfst mir, oder du tust es nicht"

Jackie überlegte und setzte sich auf meine Couch. Seufzend legte sie ihren Kopf in ihre Hand „Na gut, ich helfe dir, aber ich werde kein Nerd."

Ein Lächeln brach bei mir aus und ich kramte in meine Arschtasche herum

„Ich habe 'ne Liste" grinste ich und setzte mich neben ihr hin.

Ich öffnete überglücklich das zerknüllte Blatt, währenddessen verschränkte sie ihren Kopf und legte ihn auf meine Schulter.

Sie lachte „How to be a nerd?" las sie meine Überschrift vor.

„Was?" Grinsend hob ich meine Schulter hoch und wieder runter, ihr Kopf flog hoch und landete schwer wieder auf meine Schulter

„Nichts, nichts" grinste sie nun auch und las weiter „Eins, Besorg dir ein Buch"

Jackie warf mir einen Dein-Ernst-Blick zu, ich lachte nur.

„Dann besuchen wir morgen wahrscheinlich Thalia oder eine Bibliothek"