Kapitel 74

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-LEVIN

Shiva betritt mit einen von den Männern von meinen Vater den Raum. Sichtlich gegen ihren Willen. Fuck! ,,Ich dachte, diese Hübsche hier" Er deutet auf Shivas Körper. ,,wäre in Deutschland." Ich sehe ihn nach wie vor vom Boden aus an. Ich kneife meine Augen zusammen. ,,Du darfst gleich das Blut deines Fickers aufwischen." Mein Vater sieht sie zwinkernd an. Shiva sieht mich noch ängstlicher an. Sie knabbert unsicher auf ihre Unterlippe herum. ,,Tu ihm nicht weh." Bittet Shiva meinen Vater. Ihre Stimme wird leiser und wirkt so voller Leid.

,,Was hast du gesagt, Kleine?" Mein Vater tritt auf Shiva zu, die mindestens zwei Köpfe kleiner ist als er. ,,Was hast du gerade gesagt?" Seine Stimme klingt belustigt. ,,Dass du ihn nicht anrühren sollst!" sagt sie nun lauter.

Natürlich bringt das meinen Vater zum Schmunzeln. Wir kennen es in unserer Familie nicht, dass Frauen uns gegenüber lauter werden. Ich bin damit großgezogen worden, dass Frauen unter uns stehen. Naja, nicht nur Frauen. Nach der Erziehung meiner Eltern nach, stehen wir über alle. Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb wir tun und machen, was auch immer wir wollen.

,,Kein Wunder, dass mein Sohn dich zur Frau nehmen will." Shiva sieht ihn erschrocken an. ,,Sohn?" Fragt ihre engelsgleiche Stimme pipsig. Ihre Blicke wandern von ihn zu mir und wieder zurück. ,,Oh ja." Antwortet einer von den Männern meines Vaters. ,,Und ich war auch der Vater von dem Mann, den Levin umgebracht hat. Und wie jeder weiß, zahlt derjenige, der meiner Familie Schaden zufügt mit dem Kopf." Mein Vater hebt langsam die Knarre. Shiva erstarrt und schaut der bedrohlichen Bewegung zu. ,,Ich war's!" schreit sie und versucht sich vor der Waffe zu werfen. Mein Vater gibt den Männern die Anweisung sie loszulassen. Shiva schaut mich einen Moment lang an, ehe sie mir den Rücken kehrt. Sie kehrt mir den Rücken, um sich vor mir zu stellen. ,,Shiva!" versuche ich sie zu warnen. ,,Geh aus der Schusslinie!" doch sie ignoriert mich. ,,Und du willst deinen Kopf für ihn riskieren?" Als Antwort nickt meine Tapfere knapp. Ich rapple mich langsam auf und wage mich einen Schritt auf sie zu. ,,Bleib weg!" befiehlt mir mein Vater, der Bastard. ,,Wir lieben uns." sagt Shiva, als sie meine Hand in ihre nimmt. ,,Wenn ihr mich erschießen wollt, nur zu. Aber nicht ihn!"

Und plötzlich ertönt ein lauter Knall. Es ist nicht Shiva die getroffen wurde. Ich bin derjenige, der zu Boden fliegt. ,,NEEEIINNNN!" brüllt Shiva aus vollem Hals als sie auf mich zu rennt und mich in ihren Arm nimmt. Das letzte was ich sehe bevor alles dunkel wird ist meine Kleine, die versucht das Blut, was aus meiner Brust kommt, zu minimieren, während sie Druck ausübt.

Sie sieht mich verzweifelt an. ,,Levin, bleib wach! Bitte! Levin!" Eine Träne nach der anderen verlässt ihre Augen und landet auf meinem Hemd.

Shiva, ich würde ja so gerne wachbleiben, doch ich kann nicht. Der Schmerz bringt mich dazu meine Augen zu schließen. Ich kann einfach nicht anders.

Während ich, noch bei Bewusstsein am Boden liege, ertönt noch ein zweiter Schuss, der mich in der Dunkelheit gefangen nimmt.

Enemys to LoversTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang