Kapitel 1

1.3K 148 13
                                    

Ahvril

konnte es spüren. Es hing wie eine schwarze Wolke über ihr und

klärte ihren Verstand. Gedanken und Handlungen schossen wie Blitze

durch ihren Kopf und vor ihren Augen. Sie wusste es: Jede Begegnung

der Celva und Smaug waren nur kleine Teile eines Puzzles und nun war

Ahvril bereit ihm ein Ende zu bereiten.

Ganz

Esgaroth glich eines Schlachtfeldes. Sie wäre jederzeit schockiert

gewesen, hätte Ahvril nicht das Adrenalin ihrer bevorstehenden

Aufgabe im Blut.

Jetzt

wieder auf zwei Beinen sprang sie durch die Trümmer der Stadt, wobei

sie versuchte den Bürgern, die in die entgegengesetzte Richtung

rannten, auszuweichen. Im Augenwinkel sah die Celva jedoch eine alte

Frau, was sie dazu brachte anzuhalten. Die Arme wurde von ihren

fliehenden Mitbürgern fast überrannt. Mit verwirrten Blick,

panischen Augen und klappernden Zähnen sah sie sich um, immer wieder

schnellte ihr Kopf hin und her, um zu erfassen was vor sich ging.

Kurz warf Ahvril einen Blick nach oben, wo Smaug über dem Rauch zu

erkennen war, dann rannte sie zu der Frau. Sachte, damit sie sie

nicht erschreckte, erfasste sie ihre Schultern und brachte die

verängstigte Frau dazu sie anzusehen. „Shhh – ganz ruhig. Sehen

Sie die Boote? Sie müssen zu ihnen und die Männer dort bitten Sie

mitzunehmen. Der Drache er -", begann Ahvril über die Lautstärke

hinweg so sorgsam wie möglich zu rufen, doch die Alte unterbrach

sie. Ihr Blick lag nun auf dem silbernen Haar und den spitzen Ohren.

„Ihr seid – Ihr -", stammelte sie verzückt und hob eine

runzlige Hand um über Ahvrils Auge zu fahren. Vorsichtig fühlte sie

die ledrige Haut, die die Celva nun zeichnete. „Bitte Sie müssen

gehen!", versuchte Ahvril es nochmal und sah wieder prüfend nach

oben. „Ihr seid es. Unsere Rettung. Der Drache aus der

Prophezeiung!", nun schien sie vollkommen aufgelöst. Ihre Lippen

verzogen sich zu einem überschwänglichen Lächeln und sie schien

aus ihrer Verwirrtheit aufzuwachen. „Nein!", widersprach Ahvril

schnell, „der Drache, er ist über uns! Sie müssen zu den Booten!"

Noch einmal sah sie sich suchend um. Nicht weit von ihnen kam ein

kleiner Kahn in Sicht, mehrere Leute saßen in ihm. Ahvrils Herz

schlug schneller, als sie sie erkannte. „Tauriel!", schrie sie

schnell und fasste die Dame am Arm. „Kommen Sie", murmelte sie,

„Tauriel!"

„Ahvril!",

antwortete eine andere Stimme und die Celva dachte jeden Moment vor

Freude zu zerspringen. „Kili!", erwiderte sie schallend und zog

die Frau zum Kanal. Ahvril erkannte die drei Kinder aus dem Haus

dieses Seemannes, der die Zwerge nach Esgaroth brachte, außerdem

Kili, Fili, Óin und Bofur. Tauriel saß am Bug und sah mit wachsamen

Augen voraus. „Wir haben keine Zeit für Begrüßungen", wehrte

Ahvril sofort ab, als die Zwerge versuchten aus dem Boot zu springen,

„nehmt diese Frau hier mit. Sie kann nicht alleine aus der Stadt!"

„Was

ist mit dir?", rief Kili besorgt und ließ ich nur mit Mühe von

Fili zurückhalten. „Ich habe einen Drachen zu töten! Ich weiß

nun endlich was zu tun ist!", erwiderte sie hastig und half der nun

noch verwirrteren Frau in das kleine Holzboot. „Ich sehe etwas, ich

sehe etwas in dir drin!",

murmelte Tauriel verwundert und erstaunt zu gleich. Ahvril grinste

ihnen allen zu, ehe sie sich umdrehte und in die andere Richtung

rannte. Rufe hinter ihr bremsten sie jedoch. „Bain! Bain komm

zurück!"

Der

kleine Junge des Seemannes hatte sich aus dem Boot geschwungen und

rannte ihr hinterher. „Du bist die Frau aus der Prophezeiung! Die,

von der mein Vater immer gesprochen hat. Nehmt mich mit, ich weiß wo

wir den letzten schwarzen Pfeil finden können, der die Haut der

Bestie durchdringen kann!", in den Augen des Jungen spiegelte sich

das Feuer um sie herum. Ahvril nickte nur stumm und fasste ihn an der

Schulter. „Fahrt! Ist schon ok!", schrie sie ihren Freunden

hinterher, die noch immer besorgt den beiden nach schauten. Sofort

sprangen sie wieder in Bewegung. „Ich weiß was zu tun ist", rief

Ahvril aus. „Ich finde den Pfeil und bringe ihn zu meinem Vater! Er

wird den Drachen erschießen", antwortete Bain und sprang dabei

über eine umgestürzte Holzbank. „Und ich werde dir Zeit

verschaffen! Dein Vater, kann er Smaug treffen?"

„Ja,

ganz bestimmt!"

„Hoffen

wir es", murmelte Ahvril zu sich selbst, „dann los!"

Damit

trennten sie ihre Wege.


********

Ich versuche den Fehler in der Formatierung so schnell wie möglich zu beheben! Es tut mir sehr leid, ich hoffe ihr könnt es trotzdem einigermaßen genießen zu Lesen! :/

Dragon Princess (Hobbit FF: Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt