Kapitel 1

528 18 1
                                    

Dies ist meine 2. Geschichte. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und über Kommentare und Votes würde ich mich riesig freuen.

Amelie P.o.V
"Amelie hast du alles gepackt? Wir müssen los, das Taxi ist bereits da!"
"Ja Paul, ich komme schon!"
Ein letztes mal sah ich mich in meinem Ehemaligen Zimmer um, bevor ich mit meinen 2 Koffern zur Haustür eilte.
Ein wenig werde ich es hier ja schon vermissen, schließlich bin ich hier mit meiner Mum groß geworden.
Mit meiner Mum...
Es ist jetzt 2 Monate her, seitdem meine Mum gestorben ist und ich bin noch immer nicht drüber weggekommen.
Meine Mum war die einzige Person, die mich Verstanden hat.
Sie hat sofort gemerkt, wenn es mir schlecht ging und wollte immer nur das beste für mich.
Natürlich haben wir uns auch mal in den Haaren gehabt, aber wer hat das nichtmal?
Sie hat immer zurückgesteckt und war einfach immer für mich da, sie wusste alles über mich.
Klar, sie war meine Mum, doch nicht jeder hat so ein inniges Verhältnis mit seiner Mum.
Freunde hatte ich nie besonders viele, da ich vom Mensch aus ein sehr schüchternes Mädchen bin und nicht gerne andere Leute anspreche.
Dazu bin ich noch sehr gut in der Schule, weshalb ich auch oft als Streberin oder Bücherwurm bezeichnet werde.
Aber das ist mir egal, immerhin werde ich später einen guten Job ergattern, während die anderen damit zu Kämpfen haben überhaupt den Abschluss zu bekommen.
Meinen Onkel Paul, der Bruder meiner Mum, kam sofort hergeflogen, als er erfuhr, dass meine Mum gestorben sei.
Es war ziemlich lange her, als ich in das letzte mal gesehen habe, ich glaube, an meiner Kommunion.
Aber trotzdem fühlte es sich so vertraut an, ich wahr froh, dass er da war.
Er war der einzige den ich noch habe.
Meinen Vater habe ich nie kennengelernt und meine Großeltern wohnen in Spanien.
Da er in London mit seiner Frau wohnt und sie dort einen Job haben, werde ich nach London ziehen.
Das finde ich jedoch gut, da ich endlich einen Neustart machen kann.
Paul arbeitet in einer großen Werbeagentur, wo er auch gleichzeitig der Chef ist.
Seine Frau Linda kenne ich noch nicht, aber von seinen Erzählungen scheint sie eine sehr nette Frau zu sein und wir werden uns sicher verstehen.
Da ich noch 2 Wochen Schule hatte, als meine Mum gestorben ist und ich noch Zeit zum packen brauchte, blieb Paul noch 2 Monate hier, um mir zu helfen.
Schließlich bin ich erst 17 und das Haus musste ja auch noch verkauft werden.
Zum Glück wollten die neuen Besitzer des Hauses, dass die Möbel und die Dekoration da bleibt, jedenfalls das, was ich nicht mitnehmen wollte.
Meine Mum war Künstlerin, weshalb alles sehr stilvoll und edel eingerichtet war und überall wunderschöne Bilder hingen.
Naja, heute ist der Tag, an dem wir nach London fliegen.
Da die Ferien übermorgen bereits vorbei sind, werde ich in 2 Tagen auch schon zur Schule gehen und hoffen, dass ich dort mehr Glück habe, was Freunde angeht.

Als ich aus der Haustür war, drehte ich mich ein letztes mal um und verabschiedete mich in meinem Inneren von dem Haus.
Ich kämpfte mit den Tränen, die schon wieder drohten hochzusteigen.
Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter und wurde von Paul in die Arme gezogen.
"Alles wird gut, Amelie. Sie möchte sicher nicht, dass du weinst. Sie wird immer bei dir sein." flüsterte er mir ins Ohr.
Ich bin so froh ihn zu haben und wüsste gar nicht, was ich ohne ihn gemacht hätte
Es ist für mich schließlich nicht selbstverständlich, schließlich hätte ich ihm auch egal sein können, da ich mich nach der Kommunion nie gemeldet hatte.
"Danke Paul, für alles. Du bist der beste Onkel."
Lächelnd sah er mich an und wischte meine letzen Tränen weg.
"Los komm, das Taxi ist bereits da." Er nickte in Richtung Taxi und wir gingen hin.
Während Paul die Koffer einräumte in den Kofferraum, setzte ich mich bereits ins Auto und schaute aus dem Fenster.
Als Paul einstieg sagte er dem Fahrer, wir müssen zum Flughafen, wo er letztendlich hinfuhr.
Ich mag Flughäfen und das Fliegen allgemein irgendwie nicht so wirklich.
Jedesmal diese Hektik und die ganzen Sicherheitskontrollen und die lange Warterei geht mir einfach nur auf die Nerven.
Aber endlich wurde unser Flug aufgerufen und wir stiegen ein.
Ich wollte am Fenster sitzen, da die Aussicht wunderschön ist.
An unseren Plätzen angekommen ließen wir uns sofort in den Sitz fallen.
Nachdem die Sicherheitsvorkehrungen erklärt wurden und wir oben in der Luft waren sah ich Nachdenklich aus dem Fenster.
Irgendwann müssen wohl meine Augen zugefallen sein, da Paul an meiner Schulter rüttelte um mich zu wecken.
"Amelie, wach auf. Wir landen jetzt."
Müde rieb ich mir die Augen und sah aus dem Fenster.
Wow.. Der Sonnenuntergang ist wunderschön.

Ich freute mich jetzt schon auf London.
Endlich ein neues Leben Anfangen, als Selbstbewusstes, Taftes Mädchen und nicht mehr als das Schüchterne 17 Jährige graue Mäuschen Amelie Johnson.

Badboy next door - (h.s)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt