Kapitel 2

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piep.piep....piep.piep....

"Was ist das für ein Geräusch?"

piep.piep....piep.piep....

Schlagartig setzte ich mich hin. Ich saß in einem Bett, neben mir piepste meine Herzfrequenz - auf meinem Finger klemmte ein Sensor welcher meinen Puls überwacht. Ich bin in einem Krankenhaus. Ich blickte in Richtung Fenster. Draußen war es bewölkt. Regen prasselte an die Fenster.

Ich deckte mich auf und stütze meine Hände seitlich von mir auf die Matratze. Immer noch schlaftrunken blickte ich mich in dem Zimmer um. Der Raum wurde von einem kaltweißen Licht erhellt. Die Wände und der Boden waren weiß, in dem Raum standen nur ein Schrank, ein Stuhl und ein kleiner Tisch mit einer Karaffe Wasser. Der Geruch von Desinfektionsmittel lag in der Luft. Ich startete den Versuch aufzustehen und bewegte langsam ein Bein in Richtung Krankenhausboden. Ein höllischer schmerz durchfuhr mich. Schnell legte ich meine Hand auf meinen Bauch und versuchte mich zu beruhigen. Ich hielt inne, zog vorsichtig mein Shirt hoch. Ein großer verband war um meinen Bach gebunden. Schlagartig schlug ich meine Augen auf - ich erstarrte. Plötzlich kamen die ganzen Erinnerungen zurück. Ich fing an zu zittern. Die Schule - Explosion - das Feuer. Auch mein Bein war Verbunden. Verbrannte Haut zeigte sich am Rande des Verbandes. 

Mein Kopf pochte - ich konnte mich nicht mehr an das was geschehen ist Erinnern. Die frage was genau passiert war und wie ich ins Krankenhaus kam lies mich nicht mehr in Ruhe. Endlich schaffte ich es aufzustehen. Die Maschine mit meiner Frequenz zog ich vorsichtig mit mir mit und bewegte mich langsam in Richtung Tisch.  Ich griff nach dem Stuhl, setzte mich hin und blickte aus dem Fenster. 

"Was ist nur passiert": fragte ich mich gedankenversunken.

Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf die hölzerne Tischplatte. Ich schloss meine Augen und Atmete mehrmals Tief ein und aus. Der Tisch war angenehm Kühl. Mein Kopf schmerzte. 

"Kühl.... Kühl ": wiederholte ich in meinem Kopf.

"Ich erinnere mich an nichts... außer das es höllisch Heiß und plötzlich Eisig kalt war. Aber das machte keinen Sinn": sagte ich leise

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Der schmerz in meinen Bein und in meinem Bauch zerfraß mich. Als ich meine Augen wieder öffnete Entdeckte ich vor mir einen Zettel. Eine schöne Handschrift zeigte sich darauf. Schlagartig setzte ich mich auf - so schnell, dass mich ein stechender schmerz durchfuhr. 

piep..piep..piep..piep..piep - Das Piepen der Maschine wurde schneller. 

Schnell griff ich nach meinem Bauch. Die Luft blieb mir weg. Ich versuchte mich zu Beruhigen und Atmete wieder mehrmals ein und aus. Immer noch mit erhobenen Puls und zittrigen fingern griff ich nach dem Zettel und las ihn.

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Ich hoffe es geht dir bald wieder besser.

-Shoto

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"Shoto...Shoto..": murmelte ich vor mich hin.

Verwirrt schaute ich in Richtung Fenster.

"Wer ist..."

Ich riss meine Augen auf.

"Der Fremde mit den Weiß - Roten Haaren!": schrie ich lauter als gedacht.

Mit einem Luftzug öffnete sich die Zimmertür - schlagartig drehte ich mich um. Eine junges Mädchen mit einer Blauen Hose und einem Blauen Shirt mit einem Namensschild geschmückt stand vor mir. 

"Oh Sie sind wach!" : sagte Sie erfreut. 

Sie kam zu mir und entfernte den Sensor des Pulsmessgerätes von meinem Finger. Sie rollte die Maschine zurück an Ihren Platz und schaltete sie aus. Mit einem lächeln nahm sie die Karaffe sowie ein Glas und schenkte mir Wasser ein.

"Ich werde direkt Ihre Entlassungspapiere vorbereiten".: sagte sie lächelnd.

 Schon drehte sie sich um und wollte den Raum wieder verlassen.

"Warten Sie!": entfuhr mir.

Sie drehte sich um und hielt Inne. Immer noch mit zittrigen fingern hob ich den kleinen Zettel und zeigte ihn ihr. Ihr lächeln wurde noch breiter als es davor schon war.

"W- was ist p- passiert": stotterte ich.

Sie legte den Kopf leicht schräg und schaute mich fragend an.

"Sie können sich nicht Erinnern?":  fragte das Mädchen mit besorgniserregender Stimme.

Ich schüttelte den Kopf. Das junge Mädchen kam mit langsamen schritten auf mich zu und kniete vor mir nieder.

"Ein junger Mann hat sie vor 3 Tagen mitten in der Nacht schwer verletzt hergebracht. Er wurde vor 2 Tagen entlassen, war jedoch jeden Tag bei Ihnen um nach Ihnen zu sehen. Er machte sich Vorwürfe - er hätte schneller sein müssen. Die Karte-": 

sie unterbrach und zeigte mit einem Lächeln auf die Karte.

"Die Karte hinterließ er gestern, er sagte er müsse zu einer Mission aufbrechen und wollte nicht ohne ein Wort verschwinden." fuhr sie fort. 

Langsam kamen die Erinnerungen zurück. Die Schule - Die Explosionen - der Fremde - seine Hand auf meinem pochenden Bauch, das Eis das aus seinem Arm kam.

"Geht es ihm gut?!" : entfuhr mir lauter als es mir lieb war.

Vorsichtig stand das Mädchen wieder auf. 

"Sein Rücken hat einiges abbekommen, es geht ihm jedoch gut. Hätten Sie die Steine abbekommen, hätten Sie das möglichweise nicht überlebt.": sagte sie vorsichtig.

Ein leichtes grinsen zeigte sich auf ihrem Gesicht. Sie nickte mir zum Abschied zu. Kurz darauf drehte sie sich um und verließ das Zimmer.

Immer noch regungslos saß ich da. Unfähig nur ein Wort zu sagen.

"Shoto":  sagte ich leise.

Mein Herz Schlug mir bis zum Hals - meine Augen immer noch auf den Zettel gerichtet. Mein Mund wurde ganz trocken.

"Ich muss mich bei dir bedanken.": stotterte ich.

Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe. 

"Shoto" : wiederholte ich immer noch flüsternd.

Mein Puls beruhigte sich nicht mehr.

Mein Blick wendete sich wieder in Richtung Fenster. Ich beobachtet wie der Regen weiterhin gegen die Scheibe prasselte. Langsam wurde es dunkel. 

Ich schloss meine Augen und schluckte.

"Ich muss dich wieder sehen": stotterte ich



Cold Love - You and IcyHot || ShotoxReaderWhere stories live. Discover now