Kapitel 1

90 5 0
                                    

Mein Bein schmerzte, ich konnte mich nicht bewegen. Es war dunkel, stockdunkel. Der Geruch von Rauch lag in der Luft.

"Was ist hier los"

Meine Arme bewegten sich nicht. Eine unglaubliche schwere drückte meinen Körper zu Boden. Hilflos lag ich da - bewegungsunfähig.

-Ein lauter Knall, Schreie.

"Wo bin ich?"

"Ich muss hier raus".

Ich sammelte all meine Kraft und versuchte mich aus meiner Lage zu befreien. Langsam konnte ich mein linken Arm bewegen und fing an die schweren Massen von meinem Gesicht zu heben. Die Sicht wurde mir freigelegt. Ich erstarrte - Es war düster, es brannte, schreie. Die Luft ist komplett verstaubt, der Rauch bedeckte fast die komplette Decke.  Es sah aus wie eine Ruine.

"Was ist mit der Schule passiert? Was ist vorgefallen? Wie bin ich hier her gekommen?" Vorsichtig versuchte ich mich aufzurappeln.

- Eine Explosion

Ich zuckte zusammen, weitere Steinbrocken vielen von der Decke - der Boden bebte - schreie verstummten.

"Alles okay? Ist da jemand?": rief ich.

"Es wird alles g-" ein weiterer großer Steinbrocken viel von der Decke und begrub mich. 

Ich stockte - die Trümmer drückten die spitzen gesteinskanten in meinen Bauch - ein stechender Schmerz - mein Bauch wurde ungewöhnlich warm. Ich fing an zu husten - was die Trümmer tiefer in mein Fleisch drückte.

"Hallo? ": stotterte ich.

Der Raum drehte sich.

"Hallo! Ist da jemand?": rief ich mit letzter Kraft.

- Eine Explosion

Mir wurde heiß, unfassbar heiß, die Flammen erfassten mein Bein - Ich wollte schreien - doch mir fehlte die Kraft. 

Plötzlich wurde es kalt. Eisige Luft durchströmte den Raum. 

"Da ist noch jemand!": schrie eine unbekannte Stimme.

Der Klang schneller Schritte hallte durch den Raum. Meine Augen wurden schwer.

Der Druck auf meiner Brust wurde schwächer - ich spürte wie etwas meinen Reglungslosen Körper umfasste - jedoch war ich zu schwach meine Augen zu öffnen. Etwas berührte mein verbranntes Bein - es wurde unfassbar Kalt - der schmerz war unerträglich. Ich bekam ein pfeifen auf den Ohren.  Mein warmes Blut floss weiterhin aus meinem Bauch.

"Fuck": hörte ich die Stimme sagen.

 Eine feste Hand drückte auf meine klaffende Wunde - ich stöhnte auf vor schmerzen.

- Eine Explosion

Schlagartig öffnete ich meine Augen.

Wieder wurde es Kalt.

Der Fremde hielt mich im Arm, der Blick an die Decke gerichtet.  Wieder vielen Steine herab, prasselten auf uns nieder.. Unsanft landete ich auf dem Boden, der Fremde über mich gebeugt, als würde er mich von den herabfallenden Steinen schützen wollen. Seine Hand ruhte weiterhin auf meinem Bauch, jedoch stoppte die Blutung nicht.

Mein Herz fing an zu rasen - der Raum dreht sich wieder.

"Alles okay"?

Der schmerz war nicht auszuhalten.

"Hallo! Hörst du mich?"

Ich spürte wie mein Blut mein Shirt am Rücken durchtränkte.

"Hallo! Antworte mir!": schrie die unbekannte Stimme.

Sein schrei hallte durch den Raum, erschrocken blickte ich zu Ihm hoch. 

Er schaute mir direkt in die Augen - er war so nah, dass ich seinen Atem in meinem Gesicht spüren konnte. Er Atmete Schnell... Angestrengt... Sein Atem war... Eiskalt. Meine Atmung war plötzlich genau so schnell wie seine. Einige strähnen seiner weiß Roten Haare fielen ihm ins Gesicht. Ich habe solche Haare noch nie gesehen. Die linke Seite Feuerrot, die Rechte Seite schneeweis. Er sah zur Seite in Richtung der Trümmer. Er war immer noch direkt vor mir, es fehlte nicht mehr viel das seine Wangenknochen meine Nase berühren würden. Er schaute wieder zu mir. Sein Blick durchlöcherte mich, er wendete sich gar nicht mehr ab.

"Ist alles okay bei dir!" fragte er mit besorgter erhobener Stimme.

 - Eine Explosion

Heißer Wind durchdrang den Raum - Seine Haare wehten - geleitet von der Luft. Eine große Brandnarbe und ein Eisblaues Auge kam auf seiner Linken Seite zum Vorschein. Vorsichtig hob der Fremde seine Hand von meinem Bauch - die klaffende Wunde zeigte sich. Er schaute wieder zu mir hoch - sein blick voller sorge.

Ich wollte Ihm antworten - öffnete meinen Mund, jedoch bekam ich kein Wort heraus. Er hob seine Hand über meine Wunde - eiskalte Luft erfasste meinen Bauch. Ich packe seinen Arm und schrie auf - er fror meine Wunde ein.

Ein knall - Erneut vielen Steine auf uns herab. Er stöhnte auf als sie auf seinen Rücken prallten. Flammen loderten neben uns auf.

Der fremde Hob mit letzter Kraft seinen rechten Arm - immer noch stöhnend vor schmerzen. Eis schoss aus seinem Arm und erlöschte das Feuer. Die Luft wurde wieder Eiskalt.

Rauch sammelte sich in meiner Lunge - kurz darauf verlor ich das Bewusstsein.


Cold Love - You and IcyHot || ShotoxReaderWhere stories live. Discover now