Lyana- The Story of a Queen

Joyce261 द्वारा

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Lyana ist eine Rebellin und dementsprechend zuerst alles andere als begeistert als sie den Auftrag bekommt, s... अधिक

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Joyce261 द्वारा


Ich strich ein letztes Mal über den Traum in Gold mit weißer Spitze. Der goldene Stoff, der sich in endlosen Lagen auf den Boden ergoss, wirkte beinahe flüssig und die weiße Spitze mit den winzigen eingestickten Perlen hob sich funkelnd vom Rest des Kleides ab. Das Gold hob den goldenen Farbton meiner Augen hervor, was mir sehr gefiel.
Gold-weiß, die Farben waren bei einer Verlobungsfeier üblich, bei der Hochzeit würde das Kleid dann weiß-Gold sein. Das Gold sollte den Wert der Ehe symbolisieren und das Weiß die Reinheit und Aufrichtigkeit.
Die Bedeutungen hinter den beiden Farben gefielen mir, auch wenn es ironisch war. Wert, Reinheit und Aufrichtigkeit- ich brachte keins von ihnen mit in die Ehe. Schließlich gab ich mich für jemand ganz anderen aus, als ich eigentlich war.
Ich war eine einzige Lüge, nicht mehr und nicht weniger.
Ich verbot mir weitere Gedanken in diese Richtung, eine schlechte Stimmung konnte ich jetzt echt nicht gebrauchen- die würden mir die adeligen Gäste von ganz alleine bescheren. 
Ein letztes Mal atmete ich tief durch, dann öffnete ich die Tür genau in dem Moment, indem es klopfte. Ich trat mit einem aufgesetzten Lächeln, das bei Leyons Anblick schnell an Echtheit gewann, auf den Flur und ließ es mir nicht nehmen ihn erstmal abzuscannen. Sein Anblick warf mich fast um. Leyon trug seine formelle Prinzenuniform in schwarz-Gold, wobei diesmal das Gold eindeutig überwiegender als sonst war- ein Zeichen für die Verlobung.
Wie immer stand ihm das Outfit ausgesprochen gut, auch wenn es mir jetzt noch deutlicher auffiel als vorher,  und ich fand keine andere Bezeichnung für ihn, als umwerfend. Kein anderes Wort würde auch nur annähernd auf ihn zu treffen.
Auch sein Blick glitt über meinen Körper, registrierte mein eigenes Outfit und seine Mundwinkel hoben sich ein Stück, als er wieder bei meinen Augen angekommen war und sich unsere Blicke trafen.
,,Wenn ich ehrlich bin, will ich dich so gar nicht mitnehmen.''
Bitte?! Aufgebracht zog ich die Brauen zusammen und verengte die Augen herausfordernd zu Schlitzen. ,,Nun, wenn ich ehrlich bin, will ich auch gar nicht mit dir auf einen Verlobungsball zu unseren Ehren gehen, wo ich doch noch nicht mal einen Antrag erhalten habe!'', feuerte ich geladen zurück.
Anstatt verärgert zu sein, lachte Leyon nur leise. ,,Du hast mich falsch verstanden, Lyana. So meinte ich das nicht. Ich fürchte nur, ich werde dich keine Sekunde von meiner Seite weichen lassen können, weil du so schön bist, dass jeder unvermählte Mann im Saal die Augen nicht von dir nehmen können wird.''
Verlegen sah ich zur Seite. Das hatte ich wohl wirklich missverstanden. Mich für meinen kleinen Ausbruch entschuldigen oder die Worte zurücknehmen würde ich aber trotzdem nicht. Denn irgendwo war es auch die Wahrheit.
Der Prinz hatte mir nie einen Antrag gemacht, es einfach nur bestimmt.
,,Komm jetzt'', forderte er mich auf und hielt mir in höflicher Manier seinen Arm hin, bei dem ich mich ohne ihn eines Blickes zu würdigen einhakte. Protokoll war nunmal leider Protokoll.
Still führte er mich durch die vielen Gänge des Palastes und gerade als wir eine Treppe nach unten genommen und in den linken Korridor abgebogen waren, fiel es mir auf. Ich wollte stehen bleiben, doch Leyon zog mich bestimmt weiter.
,,Hier geht es nicht zum Ballsaal, Leyon'', machte ich darauf aufmerksam, in der Erwartung, das wir anhalten und umkehren würden. Er jedoch schwieg nur beharrlich und zog mich weiter mit sich. Zwar bemühte er sich mir nicht mit seinem Griff weh zu tun, unangenehm fand ich es aber trotzdem, denn meine Worte blieben unerhört.
Das seltsame war, dass ich nichtmal Angst wegen seinem merkwürdigen Verhalten verspürte, zu groß war mein Vertrauen in und zu ihm mittlerweile geworden. Erschreckend und doch nicht zu ändern.
Ich sah mich um, in der Hoffnung zu erkennen in welchem Teil des Palastes wir uns gerade befanden und was sein Ziel war. Eine wage Erinnerung tauchte auf. Ich war hier schon mal lang gelaufen. Dieser Weg führte zum Wintergarten. Nur wenn das sein Ziel war...was wollte er da? Der Ball fand in der entgegengesetzten Richtung statt.
Hilfesuchend warf ich einen Blick über meine Schulter nach hinten zu den Leibwächtern, die uns wie immer geräuschlos und unauffällig wie Schatten folgten. Die jedoch starrten unbewegt an mir vorbei. Helfen würden sie mir also schon mal nicht, so viel stand fest.
Gerade als ich in Erwägung zog, ihm meinen Arm mit ein paar geschickten Bewegungen zu entwinden, hielt Leyon endlich an. Wir hatten unser Ziel erreicht. Es war tatsächlich der Wintergarten.
Nun doch neugierig geworden, was unser Aufenthalt hier zu bedeuten hatte, folgte ich ihm in das Innere.
Wir liefen ein wenig weiter in ihn hinein, entfernten uns von der Tür. Mitten in dem kleinen Pflanzenparadies hielt er an. Noch verwirrter blickte ich zu ihm auf. Als ich mich umsah, um den Grund für seinen abrupten Stopp oder sein komisches Benehmen zu entdecken, bemerkte ich wie unsere Leibwachen sich diskret noch weiter in den Hintergrund zurückzogen und die Blicke abwandten. Langsam bereitete mir das Ganze doch ein unbehagliches Gefühl, das an Angst grenzte. Was zur Hölle ging hier vor?
Als meine Aufmerksamkeit sich wieder auf Leyon lenkte, fiel mir auf wie anders er gerade wirkte. Er sah....nervös aus.
Der Prinz war nervös? Das war ja mal etwas ganz neues. Und trug nicht gerade zu meiner Beruhigung bei.
Leyon schien für einen Moment noch unsicher, hin und hergerissen, bevor er ein leises Seufzen ausstieß und plötzlich auf ein Knie sank. Meine Augen weiteten sich. Wie erstarrt stand ich da, während der Prinz von Crowen vor mir kniete und einen schmalen Ring aus seiner Jacke hervor zauberte. Er war aus aus purem Gold gefasst, in der Mitte funkelte mir ein wunderschöner Diamant entgegen, um ihn herum waren kreisförmig kleinere Edelsteine eingearbeitet.
Könnte ich mich bewegen, wäre meine Hand in dem Moment wohl zu meinem Mund gewandert, doch ich befand mich immer noch in einer Starre.
Leyon sah zu mir auf, in seinen Augen lag Unsicherheit und Hoffnung -eine Mischung, die ich bei ihm noch nie gesehen hatte. Es schien ihm ernst zu sein. Er wollte mir gerade wirklich einen Antrag machen.
Er räusperte sich. ,,Unsere erste Begegnung ist....-Verdammt, ist das schwer...'' Leyon stockte und fing neu an. ,,Ich weiß nicht wie es bei dir war, aber du hast mich gleich vom ersten Augenblick, als ich dich sah, in deinen Bann gezogen. Mir hat bei deinem Anblick der Atem gestockt und mein Herz hat wie wild in meiner Brust gepocht. Ich wurde förmlich von dir angezogen, auch wenn aus dieser anfänglichen Anziehung schon nach kurzer Zeit viel mehr geworden ist. Du hast mich mit deinem vorlauten Mundwerk echt überrascht, aber es hat dich in meinen Augen nur noch perfekter gemacht. Ich mag unsere kleinen Wortgefechte und Neckereien.'' Ihm entwich ein leises Lachen. ,,Unsere Verabredungen waren bisher immer anders als geplant verlaufen, irgendwie ist immer der Wurm drin gewesen. Dennoch fand ich jede einzelne schön, einfach weil du da warst und ich Zeit mit dir verbringen konnte. Gott, du weißt gar nicht wie oft ich mir vorgestellt habe wie es wäre dich zu küssen und als der Kuss dann endlich gefallen ist...das war einer der schönsten Momente in meinem Leben. Ich will nie wieder darauf verzichten müssen. Deine Schönheit, dein freches Verhalten, dein großes Herz mit dem du auf niedriger gestellte Menschen eingehst, dein ganzer Charakter, deine wunderschönen Augen, dein Körper- Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist, aber schon nach so wenigen Tagen liebe ich alles an dir. Du bist perfekt, Lyana. Perfekt für mich. Schon vom ersten Moment an wusste ich, dass ich dich zur Frau nehmen will, dass ich der einzige Mann in deinem Leben sein will. Ich will, das du Mein wirst, offiziell und inoffiziell. Also frage ich, Prinz Leyon Daren von Crowen, dich, Lady Lyana Dorados, willst du mich zum glücklichsten Mann dieses Reiches machen und mich heiraten?''
Ich konnte keinen einzigen klaren Gedanken fassen, in meinem Kopf wirbelte alles wild durcheinander. Ich konnte kein Wort hervorbringen, ihn nur anstarren.
Der Prinz hatte mir wirklich einen Antrag gemacht!
Nein. Ich stockte. Er hatte nicht mir einen Antrag gemacht, sondern Lady Lyana Dorados. Das war nicht ich.
Ich war Lyana Kariba, ein verwaistes Straßenkind ohne jegliche Mittel, dass für zwei Jahre als Sklavin gehalten worden war und dann von den Rebellen gefunden und aufgenommen wurde. Ich war alles, aber keine reiche Lady.
Verdammt, ich hatte mehrmals versucht Leyon umzubringen! Wenn er das jemals erfahren sollte, würde er mich hassen und ich einer Hinrichtung gegenüberstehen. Mich wollte er nicht heiraten.
Und wollte ich das überhaupt? Ich hatte mittlerweile begriffen, dass Leyon nichts für die Fehler und Versäumnisse seines Vaters konnte, aber würde er es als König besser machen können? Schließlich hatte er kaum die Mauern des Palastes verlassen, wie sollte er da wissen wie es im Volk zu ging? Das war unwahrscheinlich. Es würde sich wahrscheinlich kaum etwas ändern, auch wenn Leyon mir gütiger als seine Eltern vorkam.
Ich konnte keine Königin sein. Und auch nicht die Frau an seiner Seite.
,,Lyana?'' Leyon kniete immer noch vor mir und hielt mir den wertvollen Ring entgegen. Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit, die es ihm nicht gelang zu verstecken.
Das ganze hier war so falsch. Weder eignete ich mich als Königin, noch wollte ich eine Krone symbolisieren, die einem Großteil des Volkes so viel Leid bereitet hatte. Auch für den Prinzen würde ich als Frau versagen, ich konnte keinerlei Reinheit vorweisen. Verbraucht, gezeichnet- das war ich. Meine Unschuld hatte ich auf allen Ebenen verloren.
Leyon machte gerade nicht mir einen Antrag, nur der Person für die er mich hielt. Das hier war nicht wirklich echt.
Ich war nicht echt.
Er hatte auch nicht mir seine Liebe gestanden. Mein Herz hatte bei diesen Worten kurz ausgesetzt und dann in meiner Brust gerast, aber dafür gab es keinen Grund. Ich war nicht Lady Lyana Dorados!
Und unter diesen Umständen konnte und wollte ich den Antrag nicht annehmen. Es ging einfach nicht. Nicht, solange noch so viele Lügen und unausgesprochene Wahrheiten zwischen uns standen, von denen er noch nichtmal etwas ahnte.
,,Nein.'' Ich war froh, dass meine Stimme nicht zitterte, sondern fest klang. Denn in meinem Inneren fühlte ich mich gerade alles andere als sicher und entschlossen.
Ein Stich durchfuhr mich, als ich sah wie Leyon's erwartender, hoffnungsvoller Ausdruck in sich zusammen viel.
,,Nein?'' Völlig vor den Kopf geschlagen sah er mich an.
,,Nein.'', wiederholte ich. ,,Ich werde deinen Antrag nicht annehmen, Leyon.''
Der Prinz hörte sich genauso fassungslos und ungläubig an wie er aussah. ,,D-du lehnst ab?''
,,Ja.''
Sein Gesicht spiegelte offen jede Regung, jedes Gefühl und jede Emotion, die in ihm vorging wieder. Wo gerade noch Fassungslosigkeit, Unglaube und Schock war, nahmen nun Schmerz, Verwirrung und Verzweiflung ihren Platz ein.
,,Was? Aber ich versteh nicht....warum? Warum willst du mich nicht auch?'' Über seine Augen legte sich ein glasiger Schleier. ,,Hat dir die gemeinsame Zeit, die Berührungen, die wir ausgetauscht haben und der Kuss denn nichts bedeutet? Oder warum willst du mich nicht heiraten?'' Das ist es doch gar nicht!, hätte ich am liebsten geschrien. Ich wusste nicht, wie ich ihm erklären sollte, was mein Problem war ohne alles nur noch schlimmer zu machen.
Erneut schlugen seine Gefühle um und auf sein Gesicht legte sich ein neuer Ausdruck. Diesmal waren es Unverständnis und Wut. ,,Bin ich dir etwa nicht gut genug? Wenn es so ist, dann muss ich dich enttäuschen- eine bessere Partie wirst du nicht finden! Ich biete dir Reichtum, Ansehen, Macht, die Krone, mich- was willst du denn noch? Mehr kann dir niemand geben!'' Mit jedem Wort, das seinen Mund verließ, wurde er lauter.
Was redete er denn da? Langsam wurde auch ich wütend. Er hatte jedes Recht enttäuscht, traurig und vielleicht sogar wütend zu sein, aber deswegen musste er mich nicht so anfahren und diesen Unsinn von sich geben!
Ich wollte nichts von alledem außer ihn vielleicht, aber der Rest war mir egal! Und ich war nicht gut genug für ihn, da machte ich mir nichts vor. Ein Prinz und ein Straßenmädchen und Rebellin? Das war aussichtslos.
,,Du redest Unsinn, Leyon!'', keifte ich aufgebracht.
Leyon erhob sich, sodass ich nun wieder zu ihm aufsehen musste, da er mich selbst in hohen Schuhen überragte.
Bedrohlich trat er einen Schritt auf mich zu, ich zwang mich dazu nicht zurückzuweichen.
Seine schönen Gesichtszüge wirkten verkniffen, zornig funkelten mir seine Augen entgegen, während er auf mich herab sah und mich letztendlich doch immer weiter zurück drängte. Der Boden unter meinen Schuhen änderte seine Konsistenz. Er war nun unebener. Wir hatten den Weg verlassen. Ein grüner Fahn streifte meine Haut, als ich immer weiter ins Gestrüpp zurückweichen musste, aus der Sicht der sich im Raum befindenden Wachen. Ein mulmiges Gefühl, dass mit Angst zu vergleichen war, machte sich in mir breit.
Mein Rücken stieß gegen einen breiten Stamm und machte somit weiteres Zurückweichen unmöglich. Panisch wanderte ich mit den Händen über die raue Rinde und versuchte die Breite abzuschätzen, um den Baum zu umrunden. Ich hatte eigentlich nicht vor hier stehen zu bleiben und wie ein Lamm auf den heranschleichenden Wolf zu warten.
Und an den erinnerte mich der Prinz gerade wirklich.
Leyon kam mit einer raubtierhafter Eleganz auf mich zu, die nur so vor Selbstsicherheit strotzte. Er wusste, dass er mir überlegen war und ich nichts gegen ihn unternehmen konnte. Und so schwer es mir auch fiel, ich musste eingestehen, dass er Recht hatte. Ich konnte mich nicht ernsthaft währen, ohne zu riskieren aufzufliegen. Außerdem hatte ich den Prinzen im Kampf beobachtet, er war gut. Verdammt gut. Das Risiko einen Kampf mit ihm zu verlieren war nicht gerade klein und selbst wenn es mir gelingen würde ihn auszuschalten, mit allen vier Leibwachen auf einmal würde ich nie fertig werden. Kämpfen war also leider keine Möglichkeit. Und das fachte meine Wut nur noch mehr an. Es konnte doch nicht angehen, dass der Prinz sich alles erlauben konnte ohne jegliche Gegenwehr!
Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem durchtriebenen Grinsen und in seine Augen trat ein diabolisches Funkeln, als er den letzten Abstand zwischen uns überwand. Er stützte sich links und rechts von mir am Stamm ab, beugte sich über mich und versperrte mir dadurch jeden Fluchtweg. Es gab keinen Ausweg mehr. Sein Körper klemmte mich zwischen ihm und dem Baum ein. Ich konnte ihm nicht mehr entwischen, war gefangen. Es war ihm anzusehen, dass ihm diese Situation Vergnügen bereitete. Ihm gefiel die Macht und Kontrolle, die er gerade über mich hatte.
Ich biss die Zähne zusammen, sein Verhalten gerade machte mich aggressiv. Was auch immer auf einmal in ihn gefahren war, er sollte sich gefälligst schnell wieder in den alten Leyon verwandeln. Denn diesen hier mochte ich ganz und gar nicht.
Meine Hände wanderten zu seiner Brust, wollten ihn wegdrücken, doch er bewegte sich kein Stück. Im Gegenteil, das Grün seiner Augen wurde noch eine Spur dunkler, als sein Blick erst zu den auf seiner Brust klein wirkenden Händen wanderte und dann zu meinem Gesicht.
Der Prinz lehnte sich noch weiter vor, presste mich dichter an den Stamm, dessen Rinde nun unangenehm in meinen Rücken drückte. Ich war machtlos, konnte nichts dagegen tun. Meine Atmung beschleunigte sich, mein Herz raste.
,,Leyon, bitte...'', hauchte ich verzweifelt. Seine Mundwinkel hoben sich noch weiter, sein Gesicht schwebte dicht vor meinem.
,,Sag mir, Lyana.....Was davon war Unsinn, hm?'' Sein heißer Atem traf direkt auf meinen Mund. Ich schauderte.
Trotzig hob ich das Kinn, nicht bereit mich unterkriegen zu lassen. ,,Alles.''
Er hob eine Augenbraue. ,,Ach ja? Und wie lautet dann der Grund für deine Ablehnung?''
Ich schwieg. Mein Kopf war wie leer gefegt. Seine Nähe vernebelte meine Sinne, ließ meinen Verstand aussetzten.
,,Ich..'', brachte ich unsicher hervor.
,,Du?''
,,Ich..''
,,Weißt du was, Lyana? Es ist mir egal.'' Ein teuflischer Funke glomm in seinen Augen auf, als er seinen Mund näher an mein Ohr brachte. Seine Lippen streiften über mein Ohrläppchen. ,,Denn du wirst mich so oder so heiraten. Ob du mich nun willst oder nicht. Du wirst mir gehören, mit Leib und Seele. Es ist nur eine Frage der Zeit. Ich hatte gedacht, du würdest die gleichen oder zumindest ähnliche Gefühle für mich haben und wollte dir mit dem Antrag eine Freude machen, aber da das ja anscheinend nicht zutreffend ist, sollte ich vielleicht aufhören so rücksichtsvoll zu sein...'' Leyon wirkte auf einmal komplett verändert, ich erkannte ihn kaum wieder. So erinnerte er mich an unsere Begegnung im Garten während des Balls.
Mir war klar, dass ich ihn verletzt hatte, er war Abweisungen nicht gewöhnt, aber so sehr?
Plötzlich packte Leyon mein Handgelenk und hielt es in einem eisernen Griff fest, während er mit der anderen Hand den Ring hervorholte. Sein Körper hielt meinen dabei weiterhin zwischen sich und dem Baumstamm gefangen. Mit einer erstaunlichen Sanftheit, die im krassen Gegensatz zu seinen Worten und seinem Verhalten stand, steckte er mir den Verlobungsring an den Finger. Während seine eine Hand mein Handgelenk weiter festhielt, stützte er seinen anderen Arm nun über meinem Kopf ab, sein Körper drückte sich noch weiter an mich. Nichtmal ein Windhauch hätte jetzt noch zwischen uns gepasst, so dicht stand er vor mir.
,,Du bist meine Verlobte, Lyana'', raunte Leyon bestimmend. ,,Und schon bald meine Frau.''
Er sah mir noch kurz in die Augen, bevor er seinen Mund grob auf meinen presste. Der Kuss hatte nichts mit dem in seinen Privatgemächern gemeinsam. Er war sanft und gleichzeitig voller Leidenschaft gewesen. Dieser hier war hart und fordernd. Seine Lippen bewegten sich drängend, seine Zunge schob sich gewaltsam in meinen Mund und nahm ihn rücksichtslos in Besitz. Ich biss ihm auf die Unterlippe, in der Hoffnung er würde aufhören, erreichte jedoch das Gegenteil. Ein leises Stöhnen entwich ihm und der Druck seiner Lippen nahm noch weiter zu, es tat fast schon weh. Er küsste seine Wut über meine Zurückweisung in mich hinein, brachte sie zum schmelzen und formte sie mit jedem feurigen Streicheln seiner Zunge wieder neu. Ein brennendes, elektrisierendes Gefühl machte sich in mir breit und ich wusste nicht was ich tun sollte- ihn mit aller Kraft zurückstoßen oder es weiterhin zulassen, gar erwidern?
Als Leyon den Kuss löste, blieb sein Mund nah bei meinem und sein Atem brannte wie Feuer auf meiner Haut. Wir beide atmeten schwer. Das Pochen meines Herzens dröhnte mir laut in den Ohren und ich sah mit verhangenem Blick zu ihm auf. Der finstere Ausdruck in seinem Gesicht war noch nicht ganz verschwunden, eine Spur von Wut lag immer noch in seinen Augen, doch auch Schmerz konnte ich dahinter verborgen ausmachen.
Meine Abfuhr hatte ihn mehr getroffen, als ich erwartet hatte. Natürlich- er hatte mir gerade seine Liebe gestanden und mir einen wirklich süßen Antrag gemacht und ich hatte ihm gerade wahrscheinlich das Herz gebrochen. Dabei hätte ich eigentlich nichts lieber getan, als anzunehmen- wäre er kein Prinz und ich keine Lüge.
Langsam trat Leyon einen Schritt zurück und ließ mir wieder etwas Freiraum. ,,Ich..Es...'', fing er an, unterbrach sich dann aber selbst und betrachtete mich einfach stillschweigend. Er versuchte meine Reaktion abzuschätzen, ging es mir auf. Ich bemühte mich jegliche Emotionen und Gefühlsregungen aus meinem Gesicht zu verbannen, wollte ihm weder Angriffsfläche bieten, noch meine Verletzlichkeit präsentieren.
Ich brauchte einen ruhigen Platz, wollte wenigstens für einen Moment alleine sein, um meine Gedanken zu ordnen.
Ich entfernte mich mit einem Schritt zur Seite sowohl vom Baum, als auch von Leyon, der es wortlos geschehen ließ. Er schien selber entsetzt von seinem Verhalten zu sein. Sein Blick folgte mir als ich mich immer schneller werdend von ihm weg bewegte und schließlich meinen Rock raffend aus dem Wintergarten rannte. Ich achtete nicht darauf, ob Ferin und Drew mir folgten, hetzte einfach nur orientierungslos durch die Gänge. Nach einer Weile verlangsamte mein Tempo sich und ich nahm meine Umgebung wahr. In diesem Teil des Palastes war ich noch nie.
Ich sah nach hinten, doch von meinen Leibwachen war keine Spur zu sehen. Ich musste sie abgeschüttelt haben.
Mein Blick huschte über die teuren Gemälde in goldenen Rahmen, die die Wände schmückten und alte Generationen der Königsfamilie zeigten. Das verräterische Klackern meiner Absätze wurde von dem goldenen Perserteppich geschluckt, mit dem der lange Flur ausgelegt war.
Eine leise, traurige Melodie tönte aus einem der Zimmer am Ende des Korridors und neugierig nährte ich mich der Tür, hinter der die Töne herkamen. Vorsichtig legte ich mein Ohr an die Tür und lauschte. Jemand spielte Klavier, eindeutig. Im Haus von Baron Lepord hatte ich oft diese Klänge vernommen. Er war Musik Liebhaber gewesen und vor allem das Klavier hatte es ihm angetan.
Auch diese Melodie kam mir vertraut vor. Schweigender Schmetterling- von Francis Weran, ein wunderschönes, aber trauriges Stück. Es war den Meisten unbekannt, eigentlich war es nur den Straßenkindern bekannt. Bei kalten Nächten wurde es immer mal wieder von leisen, gebrochenen Stimmen angestimmt. Eine kurze Ablenkung, ein stummer Hilfeschrei, der nicht selten von den Soldaten mit einem Hieb ihrer Schwerter beantwortet wurde. Die Klavierbegleitung dazu hatte ich jedoch erst in der umfassenden Notensammlung von Baron Lepord gefunden.
Es überraschte mich, dass jemand es ausgerechnet im Palast spielte. Ich drückte leise die Klinke herunter, doch die Tür schwang nicht auf. Abgeschlossen.
Sanft löste ich eine der dutzenden Haarklammern aus meiner Frisur und machte mich mit ihr am Schloss zu schaffen, sorgsam darauf bedacht keine Geräusche zu verursachen.
Nach ein paar Sekunden ertönte ein Klicklaut und ich konnte die Tür leise aufschieben. Vorsichtig schob ich mich durch den entstandenen Spalt und schaute mich neugierig um. Der Raum war groß, fast ein Saal, und erinnerte entfernt an ein Kinderzimmer. Es war ausnahmslos in Rosa-und Goldtönen gehalten und hatte so ziemlich alles. Ein breiter Schrank, mit dicken Wälzern vollgestopfte, deckenhohe Regale, ein riesiges Himmelbett mit vielen Kissen, ein Schreibtisch, Esstisch, flauschige Sessel, ein Kamin, eine Malecke in der eine Staffelei aufgebaut war und verschiedene Instrumente. Fast die gesamte Wandfläche war von bunten Bildern bedeckt und auch der Boden war mit Mustern bemalt. Hier hatte sich jemand ganz schön ausgetobt.
Mein Blick fiel auf das Klavier in der Ecke, an dem ein junges Mädchen, vielleicht im Alter von 14 Jahren, saß. Ihre blonden Haare fielen ihr unordentlich über die Schultern und umrahmten ein viel zu blass wirkendes, schmales Gesicht. Sie war dünn, fast ausgezehrt und trug ein einfaches schwarzes Kleid, dass den kränklichen Eindruck, den sie vermittelte, verstärkte. Spröde Lippen und eingefallene Wangen nahmen ihrem Gesicht die Schönheit, die es sonst sicherlich gehabt hätte. Ihre Augen waren geschlossen. Sie war völlig in ihr Spiel versunken, ging in ihm auf. Dünne Finger bewegten sich in der schwerfälligen Melodie langsam über die Tasten, ein bitterer Zug lag um ihre Mundwinkel. Als ich leise ein paar Schritte an sie herantrat, fielen mir die frischen Tränenspuren in ihrem Gesicht auf. Sie hatte geweint, tat es vielleicht im Inneren noch immer.
Unschlüssig stand ich nun vor dem Klavier, wusste nicht, ob ich auf mich aufmerksam machen sollte oder nicht doch lieber einfach wieder ging. Letzteres wäre vermutlich klüger gewesen, doch die traurige Melodie zog mich in ihren Bann. Wie erstarrt stand ich da und lauschte den so vertrauten Tönen. Ich konnte nicht widerstehen und rutschte vorsichtig neben das Mädchen auf die gepolsterte Bank. Meine Haut streifte ihre, als ich meine Finger ebenfalls auf den Tasten positionierte und in das Stück mit einstieg. Sie schreckte auf, unterbrach ihr Spiel und stieß einen heiseren Schrei aus.
Ich schenkte ihr keine Beachtung, war zu sehr von der Musik eingenommen, die ich solange nicht mehr zu Ohren bekommen hatte.
Die traurige, herzzerreißende Melodie ließ mir Tränen in die Augen steigen und fast schon andächtig begann ich zu spielen. Mein Mund öffnete sich automatisch, um die passenden Worte hervorzubringen, es ließ sich nicht aufhalten. Der Text strömte aus mir heraus wie ein reißender Fluss, der unaufhaltsam war.
Hmmm
Sei still- lausche dem Rufen der Nacht
Einsam, verlassen, verstoßen, spürst du wie die Kälte in dir erwacht
Wenn Verzweiflung und Schmerz dein Dasein bestimmen
Schweigend im endlosen Kreis des Leidens gefangen- kein Ausweg, kein Licht, das erstrahlt
Hört niemand zu, sieht niemand dich

Ich nahm kaum wahr wie das blonde Mädchen nach kurzem Zögern mit einstieg und mich dabei mit gläsernen Augen von der Seite betrachtete.

Verstummt auch der letzte Hilfeschrei, bleibt unerhört
Erlischt Hoffnung, vergeht Liebe, stirbt dein Ich
Sind deine Flügel gestutzt, kannst dich nicht entfalten
Wie ein schweigender Schmetterling
Still, gebrochen
Schweig! Still!, hörst du sie rufen, so voller Hohn
Kannst dich nicht erheben, denn Flügel existieren nicht
Auf Erde zu Schweigen verdammt
Sei versichert, der Himmel wacht
Schweig bis dein Licht erlischt, strahlend und rein wird es sein
Gezeichnet deine Seele, im Inneren von verlorener Güte geplagt
Noch magst du still sein
Wie ein schweigender Schmetterling
Bald wirst du entfalten und dich erheben
Denn aus Asche wächst Leben

Eine Träne löste sich und floss ungehindert über meine Wange.
Langsam, immer noch im Rausch des Stückes gefangen, öffnete ich die Augen, die ich die ganze Zeit über geschlossen gehabt hatte. Bedächtig zog ich die Finger von den Tasten zurück. Ein trauriges, wehmütiges Lächeln umspielte meine Lippen. Reina hatte mir den Liedtext damals beigebracht, wir hatten es leise in besonders schrecklichen Nächten gesungen. Es war nur ein kleiner Anker gewesen, aber es war wenigstens etwas gewesen, was wir tun konnten. Unsere Stimmen waren das einzige, was uns von Geburt an geblieben war. Auch wenn wir sie nie hatten erheben können. Wir schwiegen unser Leben lang, blieben vom Königshaus unerhört, hatten keine Entfaltungsmöglichkeiten, wurden verachtet und verspottet- dieses Stück spiegelte auf gewisse Weise mein damaliges und das Leben vieler anderer Straßenkinder wieder. Vielleicht berührte es mich deshalb so.
Ein unterdrücktes Schluchzen lenkte meine Aufmerksamkeit zu dem Mädchen neben mir, das am ganzen Körper bebte. In Strömen flossen ihr die Tränen über das Gesicht. Das warme Braun ihrer Augen war durch die ganze salzige Flüssigkeit getrübt. Doch der tiefe Schmerz, die Bitterkeit, die in ihnen lag, kam mir nur zu gut bekannt vor. Ich sah sie jeden Tag im Spiegel, auch wenn ich gelernt hatte sie zu verstecken.
Eine weitere Täuschung.
,,Woher kennst du dieses Stück? Und dann auch noch den Text dazu? Den höre ich zum ersten Mal, auf den Notenblättern ist er durchgestrichen.'', brach es aus ihr heraus. ,,Wer bist du und wie bist du hier überhaupt reingekommen?'', fiel ihr es ihr plötzlich ein und sie sah kurz zur Tür, bevor ihre Augen wieder mich fixierten. Sie war aufgestanden. Ich blieb sitzen, drehte mich aber in ihre Richtung.
Ihre Augen musterten meine Erscheinung, registrierten die aufwendige Frisur, das ausladende Kleid in den Verlobungsfarben. Erkenntnis spiegelte sich in ihrem Blick wieder. ,,Die Verlobte mei- des Prinzen?''
Ihr Sprachfehler blieb mir nicht unentdeckt, doch ich tat so als hätte ich ihn nicht bemerkt. Trotzdem wurde mir in dem Moment klar, mit wem ich es hier überhaupt zu tun hatte.
Meines Bruders. Das wollte sie sagen.
Das Mädchen vor mir war eines der streng gehütetsten Geheimnisse des Königshauses- die kleine Prinzessin, die seit ihrer Geburt krank war und aufgrund dessen vor der Öffentlichkeit versteckt wurde. Kleà.
,,Lady Lyana Dorados, ganz recht.'', bestätigte ich und legte lauernd den Kopf schief. ,,Und du bist?'' Jetzt war ich gespannt.
,,Kleà.'', gab sie zögernd preis.
Es überraschte mich nur kurz, dass sie ihren wahren Namen sagte. Dann fiel mir ein das ja ihre gesamte Existenz eigentlich unbekannt sein sollte. Also auch ihr Name.
,,Nur Kleà?'', bohrte ich nach.
Ich konnte förmlich dabei zu sehen, wie sie dicht machte. ,,Ja.''
Ich lehnte mich etwas am Klavier an und deutete auf die Tür. ,,Warum hast du abgeschlossen? Wolltest du nicht gestört werden?''
,,Das habe ich nicht.'' Kleà betonte das Ich und sagte mir somit alles, was ich wissen wollte. Das war ja noch schlimmer, als gedacht. Sperrten ihre eigene Tochter weg, nur weil sie keinen Repräsentant von Gesundheit, Wohlstand, Schönheit und Macht darstellte.
Ich fragte nicht weiter nach, nickte nur schlicht. ,,Hätte nicht gedacht, dass jemand ausgerechnet im Palast dieses Lied spielen würde.''
,,Und ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet die zukünftige Königin es kennen würde.'', feuerte die junge Prinzessin zurück. Neugierde lag in ihrem Blick.
Ich lächelte leicht, während ich mit den Fingerspitzen über die Tasten des Instruments strich. Es war solange her...
,,Schweigender Schmetterling- von Francis Weran. Ein interessantes Stück, nicht wahr?'' Ich beobachtete sie aus dem Augenwinkel. Sie machte auf mich einen unsicheren Eindruck. ,,Verrätst du mir, wie du dazu kommst es zu spielen?''
Kleà wirkte hin und her gerissen, schien nicht zu wissen, was das Richtige war- mich rauswerfen oder mit mir reden?
Ich konnte förmlich mitansehen wie sie ihre Entscheidung traf. ,,Wenn du mir verrätst, woher du den Text kennst!''
Ich dachte einen Moment lang über ihre Forderung nach, wog die Risiken ab.
War es vielleicht an der Zeit mich jemandem anzuvertrauen? Konnte ich das überhaupt?
Nachdenklich betrachtete ich sie, wägte ab.
,,Na schön. Ich verrate dir, woher ich den Text kenne. Im Gegenzug erzählst du mir, warum du ausgerechnet dieses Stück gespielt hast und'' Ich erhob mich, strich über die Röcke meines Kleides und sah ihr direkt in die Augen. ,,Sagst mir, wer du wirklich bist, Kleà.''
Ihre Augen weiteten sich, Misstrauen tauchte in ihnen auf.
,,Also?'', fragte ich abwartend nach.
Ich kannte ihre Antwort bereits, bevor sie sie aussprach. Die unbändige Neugierde in ihrem Blick verriet sie.
Kleà wies auf die Couch in einer Ecke. ,,Setz dich. Möchtest du Tee?''
,,Gerne.'' Ich ließ mich in den weichen Stoff sinken, wobei ich darauf achtete, dass keine Falten in meinem Kleid entstanden, und rückte die rosa Kissen in meinem Rücken zurecht.
,,Irgendeine bestimmte Sorte?'', erkundigte sich Kleà, während sie in einer Art Küchennische verschwand. Dieses Zimmer war darauf ausgelegt, dass es so wenig wie möglich verlassen werden musste. Kleà tat mir Leid, es musste auf eine andere Art als die, die ich kannte, einsam sein. Vielleicht waren wir uns ähnlicher als gedacht.
,,Nimm einfach irgendeinen.'' Ich griff nach den Notenblättern, die auf dem Tisch lagen, doch abgesehen von dem des Stückes Schweigender Schmetterling, waren sie mir unbekannt.
Wenige Minuten später stellte Kleà eine Tasse Tee vor mir ab und ließ sich auf den Sessel mir gegenüber sinken.
,,Na dann'', gab ich möglichst gelassen von mir. ,,Leg mal los, Prinzessin.''
Sie zuckte zusammen als hätte ich sie gerade geschlagen, versuchte ihre heftige Reaktion auf dieses Wort jedoch schnell zu verbergen.
Meine Mundwinkel hoben sich amüsiert. ,,Tu uns beiden einen Gefallen und erspar uns sinnlose Leugnereien und Lügen, Prinzessin Kleá von Crowen.''

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ऐतिहासिक साहित्य

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Die Jahre 1934-1937 waren alles andere als einfach. Wir standen am Anfang des 2. Weltkrieges. Eine Nation. Eine Macht, die dadurch geteilt wurde. Es...