Do You Believe In Fate?

Od DieTraumfaengerinnen

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Eine Geschichte und eine Beziehung zwischen zwei Menschen unterschiedlicher Nationen, die unklischeehafter ni... Více

Klappentext
Prolog - Gwendolyns Sicht
Prolog - Juans Sicht
Kapitel 1 - Gwens Sicht
Kapitel 2 - Juans Sicht
Kapitel 3 - Gwens Sicht
Kapitel 4 - Juans Sicht
Kapitel 5 - Gwens Sicht
Kapitel 6 - Juans Sicht
Kapitel 7 - Gwens Sicht
Kapitel 8 - Juans Sicht
Kapitel 9 - Gwens Sicht
Kapitel 10 - Juans Sicht
Kapitel 12 - Juans Sicht
Kapitel 13 - Gwens Sicht
Kapitel 14 - Juans Sicht
Kapitel 15 - Gwens Sicht
Kapitel 16 - Juans Sicht
Kapitel 17 - Gwens Sicht
Kapitel 18 - Juans Sicht
Kapitel - 19 Gwens Sicht
Kapitel 20 - Juans Sicht
Kapitel 21 - Gwens Sicht
Kapitel 22 - Juans Sicht
Kapitel 23 - Gwens Sicht
Kapitel 24 - Juans Sicht
Kapitel 25 - Gwens Sicht
Kapitel 26 - Juans Sicht
Kapitel 27 - Gwens Sicht
Kapitel 28 - Juans Sicht
Kapitel 29 - Gwens Sicht
Kapitel 30 - Juans Sicht

Kapitel 11 - Gwens Sicht

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Od DieTraumfaengerinnen

Danke für die 400 Reads *-*

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Den Blick konzentriert auf die Bahn gerichtet, drückte ich, als der Ton zum Start ertönte, aufs Gas und fasste das Lenkrad fester. Mein Oberkörper wurde in den Sitz gedrückt und das Motorengeräusch rauschte in meinen Ohren, während ich leicht lächelte, als ich spürte, wie mein Körper Adrenalin ausschüttete.
Dass ich zurzeit Fahrstunden hatte, weil ich auf meinen Führerschein hinarbeitete, kam mir hier gerade recht, da dadurch das Gefühl für das Lenken viel besser ausgeprägt war, weil ich regelmäßig am Steuer saß. Ebenfalls zugute kam mir, dass ich nicht zum ersten und auch nicht zum zweiten oder dritten Mal ein Go-Kart fuhr. Ich wusste also was ich tat und das merkte man auch, als ich irgendwann den Prahler von vorhin überholte. Den Impuls unterdrückend, mich umzudrehen und ihm die Zunge rauszustrecken oder alternativ den Mittelfinger zu zeigen, grinste ich in mich hinein. Jetzt fehlt nur noch Juan, der als einziger noch vor mir fuhr, doch egal wie viel Gas ich gab und wie scharf ich die Kurven fuhr, ich schaffte es nicht, in noch zu überholen und fuhr somit, als wir 10 Runden gefahren waren, kurz nach ihm durchs Ziel.

Als mein Go-Kart wieder stand, stieg ich aus und nahm den Helm ab, um mich mit Juan unterhalten zu können. Während Juan zu meinem Kart herüber kam, blieb ich an diesem stehen. Ich schüttelte, während ich auf ihn wartete, meine Haare aus, damit sie nicht mehr nach Helmfrisur aussahen und weil es auch einfach unglaublich cool aussah, wenn ich das tat. Irgendwie musste ich schließlich meine Niederlage abschwächen, aufgrund derer Juan mir nun mit einem breiten Grinsen gegenüberstand.
"Du hast immer noch eine Runde, um mir zu beweisen, dass du das alles doch nicht verlernt hast." kam es auch promt von ihm und ich schnaubte. "Ich war keine zwei Sekunden nach dir im Ziel und das, was mir wichtiger war, hab ich dennoch erreicht." Da Juan mir anscheinend nicht ganz folgen konnte, was ich meinte, hob er fragend eine Augenbraue.
"Den prahlenden Trottel da drüber zu schlagen." Mir dem Kopf wies ich in die Richtung des Typen und seines eindeutig ausgeglicheneren Begleiters. Der besagte Prahler sah ziemlich angepisst in unsere Richtung und auch wenn ich sie nicht hören konnte, weil die beiden zu weit weg standen, so sah man an dem verzerrten Gesicht des Typen, dass er uns gerade die Pest an den Hals wünschte. Meine Güte, man konnte auch übertreiben, der Ego-Dämpfer war schließlich nur zu seinem besten, er sollte uns also dankbar sein.
"Solche Angeber zu schlagen ist doch leicht", erwiderte Juan schlicht und sagte damit indirekt aus, dass ich ihm dann wohl eher nicht gewachsen wäre, wenn ich mir solche Angeber als Ziel setzte.

"Na gut, dann lass uns wetten" entschied ich und benutzte damit beinahe die gleichen Worte wie er, als er am ersten Tag der Klassenfahrt mit mir um einen Wunsch gewettet hatte. Die Wette hatte ich gewonnen.

"Immer doch. Worum diesmal?"
"Ich tu' einen Tag lang was du willst, wenn du gewinnen solltest. Andersrum gilt dann das selbe für dich." Der Einfall kam mir spontan und auch wenn ich mir im Nachhinein nicht mehr so ganz sicher war, ob das eine so gute Idee gewesen ist, zurücknehmen wäre nun feige. "Okay, abgemacht." Juan streckte mir mit einem kaum merklichen Lächeln die Hand entgegen und ich schlug ein. Ich hoffte mal, ich würde diesmal gewinnen.
Da nun alles geklärt war, ging Juan zurück zu seinem Kart. Die beiden Typen von vorhin waren bereits weg, worauf ich schloss, dass die Zeit, für die sie bezahlt hatten, um war. Sie waren schließlich früher als Juan und ich hier gewesen. Wie Juan stieg auch ich wieder in mein Fahrzeug und setzte den Helm auf. Wir hatten Glück, denn wir waren diesmal nur zu zweit auf der Bahn, weshalb keiner stören würde.
Zum zweiten Mal an diesem Tag ertönte das Startsignal. Hochkonzentriert und ohne Rücksicht auf Verluste drückte ich das Gaspedal durch, schließlich ging es hier um einen Tag meiner Freiheit. Meine Schwachstelle war wohl das Driften, das einfach nicht so gut klappen wollte, wie bei dem Portugiesen. Bereits in der letzten Runde hatte er dadurch seinen Vorsprung ausbauen können und überholte mich in Runde 8, in der ich vorne gelegen hatte, dadurch in einer Kurve. Am liebsten würde ich ihm gerade wie bei Mario Kart eine Bananenschale hinterherschmeißen.
Während der neunten Runde, nahm Juan eine Kurve nicht gerade günstig, wodurch ich die Möglichkeit nutzte und aufholte. Leider reichte es am Ende trotzdem nicht für den Sieg. Verdammt! Jetzt hatten wir beide eine offene Rechnung beim anderen. Als ich aus dem Kart stieg und den Helm abnahm, sah man mein kurz zu einer Grimasse verzogenes Gesicht, das Juan anscheinend witzig fand, denn sein triumphierendes Grinsen wurde kurz breiter als er es sah. Diesmal war ich es, die zu ihm rüber kam, während er bei seinem Fahrzeug stehen blieb. Meine Haare hatte ich diesmal einfach mit meinen Händen wieder in Form gebraucht. Mit verschränkten Armen blieb ich vor ihm stehen und seufzte ergeben. "Okay, ich muss zugeben, ich habe dich unterschätzt. Willst du's sofort einlösen oder gutschreiben?"
Juan sah kurz nachdenklich gen Decke, so als ob er überlege, was mehr Sinn mache.

"Ich denke, du darfst deine Wettschulden sofort begleichen. Nicht, dass ich es am Ende noch vergesse." Er sah wieder in meine Richtung.
So wenig berauschend ich meinen Verlust fand, ich würde das nun mit Stolz durchziehen, ohne groß zu meckern. "Okay, Captain. Was willst du?" Fragte ich, während wir nebeneinander zur Anmeldung hingen, um dort die Helme abzugeben, da die halbe Stunde mittlerweile um war. "Lass uns erstmal zurückgehen. Derweil erzählst du mir, was ich in den letzten 5 Jahren so verpasst habe", war Juans Anweisung oder auch Vorschlag, denn obwohl er sich den Triumph über seinen Sieg ansehen ließ und ihn nicht verbarg, sprach er nicht überheblich. Auch das, was er verlangte, überraschte mich, denn es war wirklich eher harmlos. Ich ging pessimistisch wie ich war, sofort vom Schlimmsten aus, ohne überhaupt eine genaue Vorstellung davon zu haben. Vielleicht sollte ich meine negative Einstellung doch nochmal überdenken, zumindest auf Juan bezogen, er schien für Überraschungen gut zu sein.
Während wir die Go-Kart-Strecke verließen, erzählte ich Juan also, was passiert war, seit er weggegangen war.
"Zuerst war ich echt fertig als du weg warst, vor allem, als ich feststellen musste, dass ich dich nicht erreichen kann, selbst Julia hat nach dir gefragt. Doch, wie sagt man so schön, das Leben geht weiter. Ironie des Schicksals war wohl, dass ich selbst in Deutschland gelandet bin. Das war zwei Monate nach meinem dreizehnten Geburtstag. Meine Mutter hat ein Jobangebot in Deutschland bekommen, wo sie für die gleiche Arbeit mehr verdienen würde. Das hieß also, neue Schule, neue Freunde, neue Sprache, echt ätzend, aber man gewöhnt sich dran, kennst du ja, du warst hier schließlich irgendwann auch mal der Neue." Ich zuckte mit den Schultern, um zu demonstrieren, dass es keine große Sache war.

Danach erzählte ich weiter, während wir uns gemächlich durch Barcelona bewegten und Juan stumm zuhörte. "Mit 15 hatte ich dann meinen ersten Freund, neue Hoffnung in die Männliche Spezies!", spöttisch lachte ich. "Leider doch nicht, denn er brach mir nach 3 Monaten das Herz indem er mich mit einer meiner ehemals engsten Freundinnen betrog. Naja, wie man sieht hab ichs überlebt und er sowie die Schlampe auch, Fall du dich das Fragen solltest." Mein Monolog wurde kurz von einem Grinsen meinerseits unterbrochen, ehe ich fortfuhr. "Naja also, ich hatte zwar ein gebrochenes Herz und eine Freundin weniger, doch auch das überlebt man ja. Nur meine Freunde habe ich ab da etwas genauer ausgesucht. Aber natürlich gibt es nicht nur Negatives. Als meine Mutter nämlich den Job in einer Privatpraxis annahm, kurz vor meinem 16. Geburtstag, hatte ich plötzlich viel mehr Freizeit, weil Mama mehr Zeit hatte und Julia sogar zur Not mit in die Praxis nehmen konnte. Außerdem fuhren wir das erste Mal in den Urlaub. Eine Woche in Köln und ein Ausflug ins Fantasialand, du hättest Julia sehen sollen." Diesmal machte ich eine kurze Pause, weil ich bei der Erinnerung an das Strahlen in den Augen meiner kleinen Schwester lächeln musste.

"Mit 16 hatte ich dann auch meinen zweiten Freund. Ganz hohes Tier. Er war neu an der Schule und der Sohn des Direx. Fang niemals was mit Verwandten der Schulleitung an. Der Typ war anfangs der perfekte Gentleman, was mich eigentlich hätte stutzig machen sollen, schließlich weiß ich doch dass es den perfekten Kerl nicht gibt, aber naja. Wie war das? Gefühle machen blind. Ich schenkte ihm meine Unschuld und er macht Schluss mit einer SMS in der er sagt, er hätte mich nie geliebt und es wäre lediglich die Herausforderung die ihn gereizt hätte." Als ich bemerkte, dass mich das Ganze weniger kalt ließ, als es geplant gewesen war, stockte ich und wendete den Blick ab, ehe ich nach kurzem Durchatmen weiter sprach. "Meine Antwort war eine gebrochene Nase und ein Tritt in die Eier, als ich ihn das nächste Mal gesehen hab'. Seit dem hasst der Direx mich. Einer der Gründe, wieso ich jetzt hier bin", endete ich schließlich.

Erst einmal sagte Juan nichts zu dem, was ich ihm gerade erzählt hatte. Dann jedoch hatte er sich wohl entschieden, was er erwidern wollte "Da hast du anscheinend einiges erlebt in den letzten Jahren. Ich habe übrigens nicht vor, etwas mit der Tochter der Direktorin anzufangen, aber danke für den Tipp." Ich grinste kurz, jedoch erreichte dieses meine Augen nicht, das Thema war nicht mein Liebstes. Das schien Juan zum Glück zu merken, denn er wechselte deshalb die Richtung, in die das Gespräch ging.
"Wie gehts deiner Mutter und Julia eigentlich so? Geht sie schon zur Schule?"
"Ma gehts super. Sie liebt den neuen Job. Ich glaube der Typ Leiter der Kinderabteilung steht auf sie, doch bisher hat sie jeden näheren Kontakt abgeblockt. Julia geht nach den Sommerferien in die Erste und freut sich schon total", erzählte ich und diesmal war mein Lächeln echt. Nach seiner Familie fragte ich nicht. Nicht, weil es mich nicht interessierte, sondern weil ich wusste, dass das Thema ein unausgesprochenes Tabu war. Zumindest wenn ich nicht wollte, dass er sich verschloss.
Da wir mittlerweile jedoch an dem Platz angekommen waren, an dem unser Bus parkte, war das sowieso kein Thema. Die meisten unserer Mitschüler waren auch schon wieder da. Mary sah ich mit Jack zusammen am Bus lehnen und sich leise unterhalten, während Ezra mit Lilli etwas abseits stand, die er wohl dazu überredet hatte, hier zu bleiben, bis wir fahren mussten. So nah, wie die beiden beianander standen, könnte ihnen genauso gut auf der Stirn stehen: wir haben bereits rumgeknutscht. Da ich die Pierra Geschwister, die gerade über etwas lachten, nicht stören wollte, folgte ich Juan einfach zu Ezra und Lilli, die uns erst bemerkten, als wir direkt vor ihnen standen. Während Juan schmunzelte, sah ich mit angehobener Augenbraue von Ezra zu Lilli, konnte mir dann jedoch, als die beiden etwas verlegen aussahen, auch kein Schmunzeln mehr verkneifen. "Dass ich mal erlebe, dass du verlegen aussiehst." Juan schien ehrlich überrascht. Da er auf Deutsch gesprochen hatte, sah Lilli fragend von ihm zu Ezra, der ihr Juans Worte wahrscheinlich nochmal übersetzte, denn sie lachte anschließend. "Wenn ihr beiden guckt wie meine Eltern, als sie mich mal mit einem Mädchen beim Rumknutschen erwischt haben, kann ich ja nichts dafür." Ich schüttelte ich bei diesem Vergleich einfach grinsend den Kopf. Da er auf Deutsch gesprochen hatte und die Worte auch nicht übersetzte, ging ich davon aus, er wollte nicht unbedingt, dass Lilli die Aussage hörte. Welches Mädchen hörte den Kerl auf den sie stand auch gerne von einer anderen reden?

Bei seinen nächsten Worten wechselte Ezra jedoch ins Spanische. "Die beiden heißen übrigens Gwen und Juan." teilte er Lilli mit, die uns freundlich die Hand reichte und sich Höflichkeitshalber auch nochmal vorstellte.
"Lilli, aber das wisst ihr ja schon." Sie grinste kurz. Bisher schien sie wirklich nett zu sein, doch ich setzte nicht zu viel auf den ersten Eindruck. Als Ezra anschließend wieder sprach, tat er dies plötzlich auf Englisch, anscheinend war das wohl die Sprache, die hier jeder ohne größere Probleme verstand. "Bevor ihr uns so anseht, will ich erst mal wissen, was ihr gemacht habt, So durchwühlt wie Gwens Haare aussehen." Ezra, der Idiot, grinste über beide Ohren, während Lilli sich merklich zurückhalten musste und sich ebenso breit grinsend auf die Lippe biss.

Ich verstand nicht ganz, was Ezra denn bitte mit meinen Haaren meinte und sah fragend zu Juan, der überrascht von Ezra zu meinen Haaren sah, wo ein wissender Ausdruck auf seinem Gesicht entstand. "Wir haben uns die Zeit auf eindeutig andere Weise vertrieben als ihr. Wie waren Go-Kart fahren und Gwen hat versucht durch häufiges durch die Haare fahren ihre durch den Helm geplätteten Haare wieder in Form zu bringen", stellte er klar.
"Anscheinend hat das aber nicht besonders gut geklappt. Von Helmfrisur zu Vögelfrise ist nicht unbedingt ein Steigerung", fügte ich hinzu und nahm dankend die kleine Bürste an, den Lilli mir hinhielt. Wir Frauen verstanden uns.

"Und? Hat Gwen dich fertig gemacht, Juan?" Ezras Frage ließ Juan mit einem zufriedenen Ausdruck die Mundwinkel leicht nach oben ziehen, während ich das Gesicht verzog.
"Nein, keineswegs. Ich habe sogar zwei Mal gegen sie gewonnen." Ezra klopfte Juan auf die Schulter, so als wäre er sehr stolz auf ihn. Ich hingegen verdrehte bei dieser Reaktion einfach nur die Augen.

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