Die Träne der Königin// DNF

Von Sira202025

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George, der Prinz von Tortanien, ist nach dem Tod seines Vaters mit der Aufgabe konfrontiert der neue König z... Mehr

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Von Sira202025

*throws another chapter at you* "BECAUSE I LOVE YOU SO MUCH"

Schweiß rann mir den Rücken hinab und mein Leinenhemd klebte wie ein nasser Sack auf meiner Haut, machte sie unfähig zu atmen. Meine Hände waren wund von den ganzen Säcken, die ich und Dream vorbereitet und genäht hatten und meine Arme durchfuhr immer öfter ein Zittern vor Anstrengung. Noch ein weiterer Sack gefüllt mir schwerer Erde und ich war mir sicher sie würden von meinem Körper abfallen. Dream neben mir keuchte ebenfalls, während die Sonne nichts lieber tat als uns mit ihren heißen Strahlen zu grillen und die Luft um uns mit einer Schwüle zu füllen, die das Atmen schwer machte. "Ich kann nicht mehr", stieß ich hervor und stütze meine Hände auf meinen Knien ab, Dreams Blick auf mir liegend. Seit Stunden schon waren wir dabei die Vorratskammer regendicht zu machen, doch das Befüllen von Säcken mit Erde und das darauf folgende Schleppen dieser schweren Säcke war anstrengender als ich gedacht hatte. Und wir hatten erst einmal geschätzt die Hälfte von dem, was wir noch transportieren müssen. Erschöpft wanderte mein Blick zu dem Haufen an befüllten Säcken, die alle noch in die Höhle gebracht werden mussten. Ich verdrehte meine Augen und ließ mich auf den Boden fallen. Das pulsieren meiner Arme wollte gar nicht mehr aufhören und ich versuchte das Rauschen meines eigenen Blutes auszublenden.

"Lass uns eine Pause machen", stimmte Dream mir zu und ließ sich ebenfalls neben mir nieder. Ich wandte mich zu ihm und auch sein Hemd hatte sich an seinem Oberkörper festgesaugt, als würde es ihn erdrücken wollen und keinen Zentimeter seiner Haut unberührt lassen.

"Schaffen wir das heute überhaupt noch alles?", fragte ich während ich mein Oberteil etwas anhob, um meinen Körper wenigstens etwas abzukühlen, doch es war nicht genug. Das klatschnasse Kleidungsstück hielt immer noch zu viel Wärme in sich und verhinderte, dass der Schweißfilm auf meiner Haut seine für ihn bestimmte Arbeit machen konnte. Mich abkühlen. Was würde ich jetzt nicht alles für eine frische Brise Wind geben, doch schon seit Tagen war es so still, dass sich kein Blatt auf den Bäumen bewegte. Kurzerhand packte ich mein Hemd am Saum und streifte es schnell über meinen Kopf. Schälte mich aus dem stinkenden Gewand und legte es neben mich ins Gras. Noch dreckiger als jetzt konnte es sowieso nicht mehr werden. Als ich zu Dream blickte merkte ich, dass sein Kopf mir die ganze Zeit zugewandt war und er mich beobachtete hatte, jedoch noch immer nicht meine Frage beantwortete hatte.

"Also? Schaffen wir das noch heute?", wiederholte ich mich und wies dabei mit meinem Finger auf den Haufen an Säcken, der einige Meter neben uns thronte. Dream folgte langsam meiner ausgestreckten Hand und ließ seinen Blick wohl auf den Säcken verweilen, als er antwortete: "Wahrscheinlich nicht. Es ist schon später Nachmittag. Besser wir hören für heute auf und ruhen uns lieber aus" Ich sah, wie sein Kiefer sich anspannte und wollte gerade fragen, was los sei, als er in einer eleganten Bewegung aufstand und mich anlächelte.

"Gut Idee. Das mit dem Hemd"

Bevor ich etwas erwidern konnte, streifte er sich ebenfalls seines in einer schnellen Bewegung über den Kopf und ließ es neben sich auf den Boden fallen. Automatisch wanderte mein Blick zu seinem Oberkörper und fuhr über seine trainierten Schultern zu seinem braun gebranntem Bauch bis hin zu seinem Hosenbund und ehe ich mich dabei erwischen konnte die gesamte Route noch einmal abzufahren und dabei noch länger auf die mehr oder weniger gut verheilten Narben zu starren, stand ich ebenfalls auf.

"Du bist sportlicher geworden", stellte Dream fest und auf einmal wurde mir bewusst, dass auch er mich gemustert hatte. Hitze stieg in mir auf, doch es war eine andere Hitze als zuvor. Schlimmer als die davor, denn gegen die half das Ausziehen meiner gesamten Kleidung nichts. Schlimmer, denn sie kam nicht von außen, sondern von innen und breitete sich vehement aus.

"Wirklich?" Es war eine unnötige Frage, doch ich hatte das Bedürfnis diese Stille, in der wir uns beide einfach nur gegenüberstanden und ich meine Augen auf seine weiße Maske konzentrierte, welche seinen Blick vollkommen vor mir geheim hielt.

"Das Training tut dir gut, Prinzessin" Ein schiefes Grinsen umspielte seine Lippen und wurde von dem Grübchen an seiner rechten Seite noch verstärkt. Drohend hob ich meinen Zeigefinger und ging einen Schritt auf ihn zu.

"Nenn mich noch einmal so-"

"Sonst was?" Seine Stimme war getränkt in Schelm und ich trat noch einen weiteren Schritt auf ihn zu. Er wich nicht zurück. Nicht wie gestern Abend. Nicht als er völlig verängstigt meine Berührung gemieden hatte und ich wusste immer noch nicht wieso. Sondern blieb felsenfest vor mir stehen, das immer größer werdende Grinsen seine weißen Zähne zur Schau stellend.

"Sonst", ich nahm noch einen Schritt auf ihn zu, in der Hoffnung dadurch bedrohlicher zu wirken. "Sonst lass ich dich diese ganzen Säcke allein in die Höhle schleppen"

Ich hätte mit meiner ausgestreckten Hand und erhobenem Finger nun mit Leichtigkeit sein Kinn berühren können, so nah war ich auf ihn zu getreten, doch es wirkte, als würde ihm die Nähe nichts ausmachten, obwohl ich glaubte ein leichtes Zucken seiner rechten Hand zu bemerken. Ich spürte die Wärme, die sein Körper ausstrahlte. Spürte wie sie sich mit der Hitze von meinem eigenen Körper vermischte

"Das kannst du mir nicht antun", säuselte er und ich spürte eine seltsame Anspannung zwischen uns, die die Luft noch dicker und schwerer machte, als die Schwüle, die seit einigen Tagen herrschte. Ich wusste nicht, was es war, doch ich bemerkte, dass ich diese Schwüle nicht so erdrückend fand. Dass ich diese Schwüle sogar auf eine eigenartige Weise genoss und das Prickeln meiner haut noch länger aufrechterhalten wollte.

"Ich kann dir noch viel mehr antun" Meine Stimme war rauer als sonst und ich spürte wie ich mich in diesem Strudel aus Hitze und Anspannung verlieren wollte. Es machte mir Angst. Es machte mir Angst, dass ich jede Faser meines Körpers spürte und trotzdem noch mehr wollte. Mehr von von was? Ich war gerade dabei mich wieder zu entfernen und einen normalen Abstand zwischen mich und Dream zu bringen, als dieser jedoch mein Handgelenk packte und mich ruckartig in meinem Entfernen stoppte. Wir waren nicht mehr so nah wie zuvor, doch es war immer noch zu nah.

Dreams Grinsen von vor wenigen Minuten war wie weggewischt und sein fester Griff um mein Handgelenk sendete Schauer über meinen Arm meinen Rücken hinab. "Bist du dir da sicher," ertönte seine tiefe Stimme in meinem Ohr und ich spürte wie mein Blut zu rauschen begann, "Prinzessin?"

Sobald dieses Wort seinen Mund verlassen hatte, ließ er mein Handgelenk los und stolperte einige Schritte, sich den Bauch haltend vor lachen von mir weg. "Du Idiot", murmelte ich, verschränkte meine Arme vor meiner nackten Brust und versuchte so gut es ging das Gefühl der Hitze in mir zu unterdrücken.

"Ach, komm schon", brachte Dream zwischen ein paar Keuchern hervor und richtete seine Maske wieder mehr zurecht, bevor er mit ausgebreiteten Armen vor mir stand. "Versteh doch ein bisschen Spaß, George"

Ich wandte mich ab, doch konnte ein Grinsen auf meinen Lippen aus einem mir unbekannten Grund nicht unterdrücken. "Du bist so ein Idiot", stellte ich erneut klar und ehe ich mich versah, war Dream schon um mich herumgesprungen, sodass er wieder vor mir stand. Mein Blick fiel auf die zwei langen Narben die nun von der Sonne mehr beschienen seinen Oberkörper durchzogen. Die eine verlief von seinem linken Schlüsselbein bis zum Anfang seines Bauches, die andere begann an seinem Bauchnabel und zog sich hinunter bis seine Hose sie verdeckte. Wie hatte er diese Narben bekommen? Ich richtete meine Augen wieder auf die Maske, während Fragen wie wild durch meinen Kopf schossen.

"Okay, ich gebe es zu. Ich bin ein Idiot. Zufrieden?", legte mir Dream ein Friedensangebot vor und ich tat so, als müsste ich darüber nachdenken.

"Unter einer Bedingung"

"Was immer du willst"

"Nein, eigentlich", diesmal hob ich zwei Finger, "zwei Bedingungen"

Dream nickte nur und forderte mich damit auf weiterzureden.

"Nummer eins: Du musst heute das Essen bereiten, das Feuer machen und", -ich deutete auf die zwei dreckigen Hemden auf dem Boden- "du musst die sauber machen"

Dream zog angewidert seine Lippen kraus, was mich etwas mehr zum Lächeln brachte.

"Zweitens", begann ich und zog damit wieder Dreams Aufmerksamkeit auf mich, "Du darfst mich nie wieder Prinzessin nennen"

Ich sah, wie Dream seinen Mund öffnete, um zu widersprechen, doch ich drehte mich einfach weg und ging Richtung Höhle, ohne einen Blick zurück.

"George! Das ist nicht fair!", hörte ich ihn hinter mir rufen, doch ich wurde nicht langsamer in meinen Schritten. "Es passt so gut!"

Unbeirrt setzte ich meinen Weg fort und ließ den meistgesuchten Verbrecher einfach alleine im Wald zurück. Wie bestellt und nicht abgeholt.

Leute, Leute, Leute. Ich habe gerade ein mega gutes Buch fertig gelesen und meine *INSPIRATION* kennt nun keine Grenzen mehr (wer neugierig ist, es war THE BINDING von Bridget Collins. Kann ich nur empfehlen!)

Deshalb auch zwei Kapitel heute! WOOOOOOOOO! Happy Monday evening, or morning or what ever! Happy day!

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