Unter Vampiren 1 - WATTY 2021...

Da MJStephanos

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Vampire - schön, stark, mystisch und im Besitz der wertvollsten Droge auf Erden: ihres Blutes. Von den Mensch... Altro

Einleitung - Worte der Autorin
Prolog
Kapitel 1
Among Vampires - Törichte Arroganz

Kapitel 2

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Da MJStephanos

Liebe Leser,

jetzt wo ihr meine weibliche Hauptperson kennt, darf das männliche Gegenstück nicht fehlen. Hier ist Edmond Christopher... Macht euch selbst ein Bild.

Viel Spaß beim Lesen :).

__________________________________________

Edmond Christopher stand mit hinter seinem Rücken verschränkten Armen vor der großen Glasscheibe des VIP-Bereiches, von dem aus man den kompletten Bahnsteig übersehen konnte. Er war erschöpft und genervt und das EAS-College in Deutschland war genau der eine Ort auf Erden, zudem er gerade nicht wollte, aber sein Job ließ ihm keine andere Wahl.

Er beschloss den Transport und die Übergabe des Vampirblutes schnell und professionell über die Bühne zu bringen und sich dann seiner nächsten Aufgabe zu widmen. Es gab noch sieben andere EAS-Colleges, die über ganz Europa verstreut waren und die von Edmonds Belieferung mit Vampirblut abhängig waren.

Hoffentlich würde ihn der Rektor des EAS in Deutschland nicht wieder mit einer fadenscheinigen Begründung zum Bleiben überreden, um dann ein zufälliges Treffen mit seiner Nichte und Edmonds Schwägerin Mercedes zu organisieren.

Diese von Mercedes geplanten Zufälle machten Edmond seine Arbeit als Verwalter über die Vampirblutdistribution nicht einfach, die er in enger Absprache mit seinem Bruder Eduardo, dem obersten General des Vampirmilitärs, erledigen musste.

Die schöne Mercedes war einst die Schwachstelle beider Christopher-Brüder gewesen und sie konnte es nicht lassen, von beiden zu kosten. Sie war Edmonds große Liebe und zugleich seine verbotene Frucht, der Grund, weshalb er sein Herz vor der Liebe verschlossen hatte und es auch weiterhin verschlossen hielt.

~

Edmond war der erste der Christopher-Brüder gewesen, der Mercedes auf einem Vampirball sah und sich unsterblich in sie verliebte. Doch auch seinem kleinen Bruder Eduardo verdrehte die schöne Vampirin gehörig den Kopf.

Mercedes war ein gieriges Mädchen und wollte sie beide. Eduardo wegen seiner hohen Position im Vampirministerium , seiner damit verbundenen Macht und seines Geldes. In Edmond hatte sie sich tatsächlich verliebt.

Somit nahm diese Dreiecksbeziehung ihren tragischen Lauf. An deren vermeintlichen Ende entschied sich Mercedes für das sichere Leben an Eduardos Seite und heiratete ihn. Doch Edmond konnte und wollte sie einfach nicht vergessen.

Edmond konnte sich an den verhängnisvollen Abend erinnern, als wäre es gestern gewesen. Mercedes hatte ihn zu einem gemeinsamen Abendessen in ihrem Haus eingeladen. Sie und Eduardo waren erst kurz vorher aus ihren Flitterwochen zurückgekehrt und Eduardo musste nach dieser mehrwöchigen Pause dringenden beruflichen Verpflichtungen nachkommen.

Da Mercedes mit Edmond verschwägert war, warf ihr Treffen beim Personal keine Fragen auf.

Von Anfang an knisterte die Luft zwischen den Beiden.

Nach einem guten Essen, zu dem ein noch besserer Wein gereicht wurde, konnte Edmond seine Augen nicht von der schönen Mercedes lassen und die Vampirin konnte ihre Finger nicht von Edmond lassen.

Ihre gemeinsame sinnliche Vergangenheit schien sich in diesem Moment nicht ausblenden zu lassen. Getrieben von unerfüllter Liebe und blind vor Verlangen schliefen die Beiden miteinander.

Es sollte das letzte Mal sein – ein Abschied voneinander. Doch es kam, wie es kommen musste.

Eduardo, der früher als geplant von seinen beruflichen Pflichten entbunden wurde, kam beflügelt von einer gelungenen Mission zu seiner schönen Frau nach Hause und fand diese mit seinem Bruder in seinem Ehebett vor. Der Bruder, den er innig liebte und zu dem er immer aufgesehen hatte.

Eduardo zögerte nicht lange. Er ging sofort auf Edmond los.

Dieser Abend beendete abrupt mehrere Beziehungen. Die Beziehung zwischen den Christopher-Brüdern war dahin und es war tatsächlich das letzte Mal, dass sich Edmond und Mercedes alleine sahen.

Nach diesem Vorfall mied Edmond Mercedes reumütig, was dazu führte, dass diese nur noch mehr haben wollte, was sie nicht haben konnte.

~

Edmond wandte seinen Kopf zu seiner linken und sprach Noah an, seinen Offizier und seine rechte Hand, um sich zu vergewissern, dass die Verladung der wertvollen Ware nach Plan verlief.

Noah, ein athletischer, blonder Dhampir, der optisch mehr einem Sonnyboy als einem ausgebildeten ‚Vampirjäger', einer Spezialeinheit des Vampirmilitärs, glich, machte sich auf den Weg, um sich selbst von der Ordnungsmäßigkeit der Ladungssicherung zu überzeugen.

„Ich werde gleich wieder zurück sein, Sir. Wir sollten wie geplant um Punkt 16:00 Uhr den Bahnhof verlassen können." Mit diesen Worten verließ Noah den VIP-Bereich.

~

Nachdem Noah gegangen war, wandte Edmond seine Aufmerksamkeit wieder der Beobachtung des munteren Treibens auf dem Bahngleis unterhalb von ihm zu.

Der Expresszug war mittlerweile eingetroffen und neben den zukünftigen Studenten des EAS und deren Familienangehörigen und Freunden tummelten sich viele Sicherheitsleute, die zu Edmond gehörten, aber auch einiges an Militär, welches seinem Bruder unterstellt war.

Diese Transporte waren streng überwacht und gefährlich. Vampirblut war für die Menschen eine kostbare und wertvolle Droge, und Angriffe der sogenannten ‚Vampirhändler' nicht selten. Edmonds und Eduardos Vater wurde bei solch einem Angriff auf einen Zug, der Vampirblut transportiert hatte, getötet.

Heute würde nichts schief gehen. Seitdem Edmond als Erstgeborener den Platz seines Vaters eingenommen hatte, war nichts mehr schief gegangen. Er erlaubte sich keine Fehler.

Fehler passierten, wenn man sich ablenken ließ und emotional wurde. Das hatten beide Christopher Brüder auf die harte Tour gelernt, doch es schien so als habe sich nur Edmond das zu Herzen genommen.

~

Nachdem Eduardo Mercedes mit seinem Bruder in flagranti erwischt hatte, versuchte er sein gebrochenes Herz in Alkohol zu ertränken, oder es mit ständig wechselnden Vampirinnen oder Dhampirinnen abzulenken.

Dieser Sinneswandel führte dazu, dass er zum ersten Mal, seitdem er für das Vampirministerium arbeitete nicht erreichbar war, um seine militärische Sondereinheit im Ernstfall bei einem Einsatz zu leiten... und es kam zum Ernstfall: Ein Überfall auf einen Vampirbluttransport, bei dem der Vater der Christopher-Brüder getötet wurde.

Noch heute gaben sich beide Brüder die Schuld am Tod ihres Vaters, auch gegenseitig.

Eduardo versagte nach dem Tod seines Vaters dem Alkohol und frönte nur noch der Lust und Vergeltung an Mercedes und Edmond, und schien diese zum zentralen Bestandteil seines Lebens auserkoren zu haben.

Dies mündete darin, dass er einen Harem gründete, um Mercedes mit den jungen, hübschen Dhampirinnen, die er allesamt besser behandelte als seine Frau, zu demütigen. Um sein Hobby zu legitimieren, ließ er seine Kontakte im Vampirministerium spielen, und gründete ein offizielles Breeding-Programm zur Stärkung und Vermehrung der Vampirpopulation.

~

Während Edmond in seine Gedanken versunken war, war Noah von seiner Inspektion zurückgekehrt. „Edmond, Sir?"

Edmond drehte sich zu seiner rechten Hand und seinem treuen Freund seit vielen Jahren, um. „Ist alles sicher verstaut? Gab es irgendwelche auffälligen Beobachtungen?"

„Nein, Sir. Es läuft alles nach Plan. Wie von Ihnen gewünscht haben wir auf der Zugstrecke Wachposten aufgestellt. Auch diese melden keine besonderen Vorkommnisse. Wir können losfahren."

Zufrieden mit Noahs Statusbericht drehte sich Edmond von der großen Scheibe weg und setzte sich in Richtung des Ausgangs zu den Bahngleisen in Bewegung.

Er war froh gleich die Türe in seinem privaten Zugabteil hinter sich schließen zu können und dann ein wenig Ruhe zu haben - zumindest teilweise. Pierre Cesar, die rechte Hand seines Bruders wurde dieses Mal als Aufpasser mit dem Vampirbluttransport mitgeschickt.

Offiziell natürlich nur um das Vampirmilitär zu überwachen, doch beide Christopher-Brüder wussten um den wahren Grund von Pierres Anwesenheit: Mercedes, oder besser gesagt die Unterbindung eines möglichen Kontaktes zwischen ihr und Edmond.

Edmond leitete den Weg. Die beiden liefen am kompletten Zug mit all seinen Wagons vorbei, wobei sie an den hinteren Wagons begannen, weil in diesen das Vampirblut transportiert wurde und der größte Anteil der Streit- und Verteidigungskräfte untergebracht war.

Als sie am ersten Wagon, dem 1.Klasse Abteil ankamen, stiegen sie in den Zug und bewegten sich geradewegs zu ihrem privaten Viererabteil.

Die Dhampire, die in wenigen Stunden ihre Zukunft als Studenten des EAS-Colleges beginnen würden, warfen ihnen bewundernde Blicke zu. Einige von ihnen wussten ganz genau, wer da vor ihnen stand und wirkten eingeschüchtert und beeindruckt.

Edmonds Ruf als berechnender und kalter Geschäftsmann eilte ihm voraus. Der Ruf als begehrter Junggeselle und sehr gute Partie aber auch.

Vor seinem privaten Zugabteil angekommen, blieb Edmond stehen, öffnete die Schiebetüre kraftvoll und blickte direkt in überraschte, eisblaue Augen.

Edmond fühlte sich von der Anwesenheit und der Dreistigkeit der Person, sich hier einfach in seinen privaten Abteil hinzusetzten, genervt. Er hatte sich bereits auf eine ruhige Zugfahrt eingestellt und seine Großzügigkeit wurde von Pierres aufgezwungener Anwesenheit genug ausgereizt.

Diese Person, die sich einfach unerlaubt in seine Privatsphäre drängelte, war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Mit tiefer Stimme fragte er herablassend: „Was macht diese Person in meinem Abteil?"

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Was denkt ihr wie Edmond auf diesen unerwarteten Gast reagiert?

Ich bin neugierig auf eure Vermutungen.

Liebe Grüße,

Eure MJ

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