„Mit dir und mir, was jetzt? Wir haben einen Sohn zusammen, wir können nicht einfach in unsere Leben zurückkehren." murmelte er.

„Natürlich können wir das nicht. Das habe ich auch nie gesagt."

„Das habe ich auch nicht behauptet." verteidigte er sich. „Es ist nur, dass wir ihn nicht von gegenüberliegenden Teilen des Landes aufziehen können." Megan nickte, aber sie war insgeheim traurig. Sie hatte gehofft, dass David zugeben würde, sie immer noch zu lieben und sie bitten würde, ihn zu heiraten. Bisher war alles, was er gesagt hatte nur über ihren Sohn. Sie spürte einen Anflug von Schuld wegen ihrer Gedanken, sie wusste das ihr Sohn einen Vater brauchte.

„Das können wir ganz sicher nicht." antwortete sie.

„Also, was machen wir dann?"

„Ich vermute, einer von uns könnte umziehen." fügte sie hinzu.

„Einer von uns," wiederholte er. „Wie würden wir unsere Firmen betreiben?"

„Ich weiß es nicht, Dave. Aber einer von uns wird nachgeben müssen." Sie starrten einander an und dann schaute Megan hinunter auf ihr Essen. „Müssen wir das jetzt entscheiden?"

„Nein, aber wir sollten darüber nachdenken." Sie seufzte, sie hatte schon lange darüber nachgedacht.

„Würden wir zusammen leben?" fragte sie, um die Möglichkeiten abzuklären. David warf ihr einen verwirrten Blick zu.

„Natürlich leben wir zusammen. Wir werden verheiratet sein, Megan."

„Verheiratet?" Ihr Herz begann zu rasen. Wollte er sie wirklich heiraten? Hatte er darüber nachgedacht?

„Natürlich, denkst du, ich lass dich wieder davon laufen?" Seine Stimme war tief, fest und wunderbar besitzergreifend.

„Na so was David Preston, ist das ein Heiratsantrag?" neckt sie und hoffte das es das nicht war. Denn es war nicht besonders romantisch. David grinste sie an.

„Das hättest du wohl gerne, was?" er beugte sich hinüber und küsste ihre Wange. „Wenn ich dir einen Antrag mache, wirst du das schon merken." flüsterte er ihr ins Ohr, was ihr eine Gänsehaut bescherte.

„Sollen wir wieder nach oben gehen?" fragte sie leise und wusste, dass sie rein gar nichts gelöst hatten. David nickte und stand auf. Er nahm ihre Hand und zog sie an seine Seite.

„Dad kommt wieder in Ordnung." murmelte er.

„Ich weiß." sie blieb stehen und seufzte. „Glaubst du, deine Mutter braucht mehr Zeit?"

„Keine Ahnung." er zuckte mit den Schultern.

„Lass uns ein Eis holen und ihr noch etwas mehr Zeit geben."

*****

Eine Stunde später, fuhren sie wieder zum Zimmer hoch, und standen dabei mit drei weiteren Leuten im Aufzug. Megan lehnte ihren Kopf an seine Schulter und beobachtete, wie sie die Etagen passierten, bis sie die sechste erreichten. Sie verließen den Fahrstuhl und näherten sich dem Zimmer.

Megan und David traten über die Türschwelle. Sam lag in einem Krankenhausbett, sie konnten ihn sehen. Darlene war allerdings nicht zu sehen. Als sie weiter in den Raum traten, fanden sie sie schlafend auf einem ausziehbaren Bett neben Sam vor.

Megan wollte sich umdrehen und das Zimmer verlassen. Sie wollte Darlene nicht stören. Doch genau in diesem Augenblick, drehte Sam seinen Kopf und schaute zu David und Megan. Die beiden standen einen Augenblick lang geschockt da, bevor sie eifrig vorwärts eilten.

„Dad?" fragte David und griff nach der Hand seines Vaters. „Geht es dir gut?"

„Ich schätze schon." sagte Sam mit rauer Stimme. Er räusperte sich einmal und lächelte sie dann an. „Was ist passiert?"

Making Him Believe | deutsche ÜbersetzungWhere stories live. Discover now