Kapitel 1

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ANMERKUNG DES AUTORS:

Weil ich die Geschichte immer und immer wieder durchgelesen habe, wollte ich sie vor der Veröffentlichung auf Wattpad noch einmal gründlich überarbeiten. Jedoch habe ich auch immer und immer wieder bemerkt, wie blass ich Randa, Amy und Courtney erscheinen lasse- beinahe wie unsichere, kleine Mädchen. Ausserdem wurde mein Plot-Wist (Zusammenfassung, Planung der Geschichte überhaupt) einfach zu sehr "ungefähr". In nächster Zeit werde ich den bisherigen Entwurf als vages "Quasi-Muster" benutzen und die ganze Geschichte vielleicht nochmals neu schreiben-

aber dafür brauche ich Feedback. Ich habe schon bei einigen Bewertungsbüchern auf Wattpad für eine Kritik angefragt, aber beim Schreiben gilt halt einmal mehr: Übung macht den Meister. Um zu üben brauche ich Kritik/Lob/Vorschläge, whatever. Lange Rede, kurzer Sinn:

Ist das eine Geschichte mit Zukunft? Bei jedem eingetippten Buchstaben hatte ich einen riesen Spass dabei, meiner Fantasie für das Leben von Randa, Amy und Courtney freien Lauf zu lassen. Und auch, wenn es höchstwahrscheinlich bescheuert (oder zumindest Möchtegern-Autorenmässig) klingt, habe ich die drei Mädels richtig liebgewonnen! :) ♥

Kapitel 1 Cortney:

Englands typisches Mistwetter. Missmutig stapfe ich bis zum Starbucks und hoffe, dass meine neuen Schuhe das halten, was sie auf dem Verkaufsschild versprachen. "Wasserresistent" stand da nämlich. Ich öffne die Tür und trete in den Starbucks rein. Amy ist schon von weitem zu sehen. Sie ist offenbar wieder beim Friseur gewesen und hatte sich ein paar Strähnen in hellblau und pink in ihr blondes Haar färben lassen. Damit hat sie etwas von Avril Lavigne. "Wo bleibt Randa?", frage ich, während ich mich ihr gegenüber hinsetze. Sie zuckt mit den Schultern. "Weiss nicht. Sie verspätet sich nur mal wieder". Ich nicke und hole mir einen Kaffee. Als ich mich wieder zu Amy setze, ertappe ich sie, wie sie mit einem schlecht gelaunten Gesichtsausdruck ihren Fruchtsmoothie umrührt. "Was ist?", frage ich und ziehe dabei die Augenbrauen hoch. Schon wieder. Muss ich mir abgewöhnen. "Meine Mum spielt wieder in Spanien". Oh. Ich sage erst mal nichts. Alicia Palmira, Amys Mutter, ist eine erfolgreiche Pianistin. Vor allem in Spanien, dort wurde sie auch geboren. "Und", frage ich schliesslich vorsichtig, "wie lange wird sie dort bleiben?". Amy zuckt mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung", antwortet sie. "Und wann geht ihr Flug?". "Heute Morgen hat sie mir gesagt, dass sie am Mittag schon beim Flughafen sein muss". Ich nicke langsam. "Das heisst...", fange ich an. Jetzt ist halb vier. "Sie wird ungefähr um 6 Uhr dort sein.", antwortet sie ruhig. Weil ich nicht weiss, wie ich darauf reagieren soll, nehme ich einen Schluck von meinem Kaffee. Im selben Moment sehe ich Randa auf uns zusteuern. "Hey Leute, tut mir leid für die Verspätung, ich habe meinen Bus verpasst", plappert sie schon drauflos und einen Moment bin ich froh über ihr -wie sonst auch immer- ununterbrochenes Gequatsche. Sie schiebt sich ihren Stuhl zurecht und setzt sich neben Amy. "Sieht übrigens gut aus, deine farbigen Strähnchen. Wo hast du sie machen lassen?" Amy lächelt und sieht dabei auch so aus, als freue sie sich wirklich über das Kompliment. Randa lässt uns einen Moment alleine und holt sich einen Kaffee. "Bitte sag ihr nichts davon, dass meine Mutter wieder in Spanien ist", sagt Amy plötzlich , "ich möchte vorerst nur, dass du es weisst. Ich nicke. "Wie geht es dir denn eigentlich damit?" Sie zuckt mit den Schultern. "Naja, irgendwie muss ich wohl damit klar kommen. Und ausserdem, sie ist einfach nur mal wieder für einige Zeit in Spanien. Andere sind Halbwaise und haben nur noch ihren Vater oder nur noch ihre Mutter. Dagegen habe ich ja wohl das grosse Los gezogen." Randa stösst wieder zu uns. "Habt ihr nachher noch kurz Zeit? Ich muss noch neue Schuhe kaufen." Amy und ich grinsen. "Wieso denn?", frage ich unschuldig, "haben es die 'Alten' nicht getan?". Randa schüttelt den Kopf. "Nee, die Absätze waren doch zu hoch.". Randa tanzt Ballett. Und zwar nicht nur so hobbymässig Ballett, sie geht seit ein paar Wochen auf eine Schule, die speziell für solche Balletttänzer wie sie gemacht wurde: sie haben zwar Unterricht wie jeder andere, aber haben mehr Fächer, wie z.B eben Ballettunterricht, Konditionstraining etc. Randa ist damit sehr zufrieden, auch wenn sie am liebsten ein Stipendium für eine Schule hätte, bei der es nur ums Ballettanzen geht. Aber wenn es mit dem Ballett nicht klappt, sagt sie, wird sie froh sein, dass sie noch einen Plan B auf der Seite hat und allenfalls studieren könnte. Der grösste Nachteil, wie sie meint, ist, dass sie unmöglich Schuhe mit Absätzen tragen kann, weil das ihre gerade Rückenhaltung kaputtmacht und ihre Füsse nach dem Training immer schmerzen. Trotzdem kauft sie ab und zu hochhakige Schuhe, auch wenn diese nur in ihrem Kleiderschrank herumstehen und zu Staub werden.Wie letzte Woche, als sie unbedingt neue Schuhe brauchte und sich doch für dunkelrote Wildlederstiefel entschied. Natürlich hat Randa sie nur am Wochenende angezogen (weil sie Samstag und Sonntag nie Training hat), sich sofort über ihre jetzt um Längen schlechtere Rückenhaltung geäussert und die Stiefel verschmoren jetzt in ihrem Kleiderschrank. Bis Randa sie (wie jedes andere Schuhpaar mit Absatz) auf E-Bay versteigern lassen wird. "Wieviel mal hast du sie denn jetzt getragen", fragt Amy, kopfschüttelnd, weil sie Randa unbedingt hatte überzeugen wollen, Sneakers zu kaufen. "Zu viel", sagt Randa entschieden. Also trinken Randa und ich unseren Kaffee fertig, Amy ihren Fruchtsmoothie und wir machen uns auf den Weg zur Shopping Mall in Eastbourne.


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