11. TREFFEN UNTER KOLLEGEN

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Daphne Greengrass war Maya's Zimmergenossin und daher eine gute Freundin von ihr. Und tatsächlich, hatte diese, genau wie Maya keine Vorurteile gegen Muggelgeborene. Sie war sogar die einzige Slytherin, die sich mit dem Muggelgeborenen Slytherin in ihrem Jahrgang angefreundet hatte, was Maya sehr wertschätzte.

Zwar war Penelope eine Ravenclaw, aber dennoch eine Reinblüterin, weshalb sie bei den Slytherins – einigermaßen – willkommen war und sie ihr Zutritt gewährten. Und schließlich gehörte sie zu Maya's engsten Freundinnen.

Pansy lag auf Maya's Bett und bewunderte diese, wie sie an ihrem dunklen Schminktisch saß und Penelope vorsichtig ihr braunes Haar zurecht bürstete. In gewisser Weise bewunderte sie Maya, wie eine große Schwester.

„Ich versteh immer noch nicht, warum du auf ein Date mit diesem öden Gryffindor gehst." Begann das Mädchen mit Bobfrisur und schwang ihre Beine vor Langeweile auf und ab. „Du könntest jeden haben!" fügte sie hinzu. „Zum Beispiel Adrian Pucey oder Theodere Nott, die würden tausendmal besser zu dir passen."

„Es ist kein Date, sondern ein ganz normales Treffen." Wandte Maya nur ein, da sie ehrlich gesagt kein großes Interesse hatte darüber noch weiter zu diskutieren.

Penelope musste grinsen und dann rollte sie ihre Augen. „Ich bin mir sicher, sie vermisst einfach die alten Zeiten. Nicht wahr, Maya?" Sagte sie und achtete auf Maya's Spiegelreflexion. Doch sie zuckte nur mit ihren Schultern. „Alte Zeiten?" Fragte Pansy neugierig und runzelte ihre Stirn, als sie sich an die Mädels zurückwandte.

„Oh, du wusstest es nicht?" Lachte Daphne, welche auf ihrem eigenen Bett lag und plötzlich das Buch in ihrem Schoß weglegte. Auch Penelope musste etwas lachen, da sie ganz genau wusste, dass Maya es hasste, wenn andere über dieses Thema sprachen. „Die zwei waren damals befreundet und ständig zusammen."

Pansy's Augen weiteten sich vor Schock, während Maya sich im Gegensatz beschämt und wütend auf ihre Wange biss. Mittlerweile wusste jeder, dass Oliver und Maya sich nicht ausstehen konnten und permanent miteinander herumzankten. Nur ein paar der älteren Schüler und vielleicht Lehrer wussten, dass sie damals befreundet waren, falls sie sich überhaupt noch daran erinnerten. Genau wie Pansy, würde man glauben, dass es nichts weiter, als ein schlechter Witz gewesen war, wenn es nicht tatsächlich wahr wäre.

Schlangen und Löwen waren nunmal von Natur aus Rivalen. Der mutige Löwe brüllt, die giftige Schlange hisst – Slytherins waren einfach zu Ehrgeizig und Gryffindors zu Draufgängerisch. Es war kein Wunder, warum Oliver und Maya sich jedes Mal, in den Haaren kriegten und herumstritten, wie kleine Kinder...

„Ihr zwei? Niemals." Pansy konnte es immer noch nicht glauben. „Oh, doch." Antwortete Penelope und erinnerte sich an das erste Schuljahr zurück. Und nun knickte auch Maya ein und drehte sich von ihrem Platz herum. Sie stieß ein geschlagenes Seufzen von sich und nickte, doch innerlich wollte sie es ebenfalls nicht glauben.

Stur wie Maya nunmal war, wenn es um das "Oliver Thema" ging, verschränkte sie ihre Arme vor die Brust. Doch sie zwang sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht zu verziehen. Allerdings hielt das nicht lange an. „Damals, war er auch nicht so arrogant, egozentrisch, nervig, selbstverliebt, angeberisch- Ughh! Manchmal könnte ich ihn erwürgen..." Fluchte Maya, als ihre Gedanken wieder bei ihm waren.

„Warum gehst du dann mit ihm aus?" Fragte Daphne und neigte ihren Kopf zur Seite. Auch sie war der Meinung, dass Maya lieber einen Slytherin Daten sollte, da sie glaubte, sie würden besser zueinander passen.

𝐀𝐌𝐎𝐑𝐓𝐄𝐍𝐓𝐈𝐀, oliver woodWhere stories live. Discover now