Prolog

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Die Tür des großen Thronsaals öffnete sich und ein Mann betrat den Raum, der mit den königlichen Wachen gefüllt war. Seine weißen, schulterlangen Haare und sein brauner, zerfetzter Mantel flatterten im Wind, das auf dem Berg von Valephor besonders stark wehte. Jede Wache im Raum konnte seine mächtige Aura wahrnehmen und es schien so als hätte keiner ihn kommen sehen. Der König erhob sich von seinem Thron und zeigte mit seinem Fettfinger auf den älteren Mann. »Haltet diesen Verräter auf, er soll sterben!« Um die 50 Wachen umzingelten den Mann und richteten ihre Speere auf sein Kopf. Ein Grinsen umspielte das Gesicht des jungen Albinos. Sein Blick wich, obwohl er von den Wachen bedroht wurde, nicht von dem König ab. Sein Blick der durch seine roten Augen ging, durchbohrte den König förmlich. »So begrüßt man mich also?«, sprach er, während er seine Hände in seinen Mantel steckte.
»Worauf wartet ihr noch? Macht ihn kalt«, schrie der König. Die Soldaten schienen sich jedoch nicht zu rühren. Keiner machte den Anschein, als würde er den Eindringling angreifen wollen. »Greift an«, brüllte sie der König an. Doch nichts geschah. Der König erhob sich von seinem Thron und wiederholte sein Zeigen. »Tötet ihn« Die Soldaten schienen sich zu bewegen, doch plötzlich fiel ein Soldat um. Daraufhin ein weiterer. Alle Soldaten, die den Mann bedrohten fielen nach und nach zu Boden und standen nicht mehr auf. Der Boden war voller Soldaten, die so aussahen, als wäre das Leben aus denen herausgezogen worden. »So so, „König"«, verspottete ihn der Mann. Man konnte dem König die Angst aus den Augen ablesen. Nun hatte er keine Deckung mehr und war alleine. »W-Wie hast du das gemacht?«, fragte er, mit zittriger Stimme. »Willst du das wirklich wissen?«, fragte der Eindringling herablassend. Er lief über die Körper der leblosen Soldaten, auf den König zu. Der König versuchte vor dem Alten zu fliehen, doch plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen, woraufhin er auf sein Thron zurückfiel. »Was hast du getan?«, krächzte der König. Der alte Mann war mittlerweile bei dem König angekommen. »Du wolltest wissen, wie ich das gemacht habe?«, fragte er während er den König von seinem Thron herunter schubste. »Also«, begann der Mann. Er setzte sich auf den Rücken des Königs und nahm eine Zigarette und ein Feuerzeug aus seiner Manteltasche heraus. Er zündete die Zigarette an, zog einmal daran, seufzte und atmete dabei den Rauch aus. »Ich bin jemand, der diese Aristokratie nicht duldet«, begann er, »Deswegen werde ich jedem König ein Ende setzen«
»Ich habe nur den Posten genommen, der mir zusteht«, erwiderte der König. Der Mann schaute zu dem König hinunter und grinste ihn an. Er nahm seine Zigarette und presste sie mit der noch heißen Seite gegen den schwitzigen Hals des Königs. Der König schrie voller schmerzen. »Dir steht kein Posten zu«, sagte der Mann. Er wiederholte diesen Satz immer wieder und mit jedem mal wurde er leiser bis seine Stimme schließlich nur noch ein Flüstern war. Die Schreie des Königs schallten an den Wänden zurück. Der Mann lachte kurz auf. »Unglaublich, du bist echt noch so laut«. Der Eindringling hörte nicht auf die Zigarette gegen den Nacken des Königs zu pressen, bis die Schreie des Königs verstummten. Der König wurde bewusstlos. »Und schon ist es vorbei«, teilte der Mann dem bewusstlosen König schulterzuckend mit. Der Albino kniete sich neben dem König hin, nahm ein Messer aus seinem Mantel und hielt es mit nach unten gerichteter Spitze in seinen Händen. »Auf Wiedersehen« Er stach dem König mit dem Messer direkt ins Herz. Der König blutete, wie ein geschlachtetes Schwein, während der Mann seinen Dolch hin und her bewegte. Der Boden begann sich mit rot zu füllen, weshalb der Alte sich von der Leiche entfernte. »Vielleicht wird dir mein Name in der Hölle noch nützlich sein«, sagte er, »Ich heiße Alucard« Er ging wieder hinaus und ließ den mit Leichen überfüllten Thronsaal hinter sich.

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⏰ Last updated: Jan 11, 2020 ⏰

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