Eins

19 0 0
                                    

„Steig ein,sofort!".                      „Warum sollte ich das tun, ich kenne sie nicht? Wer sind sie und was wollen sie?", sie sah in aus großen Augen an, doch er machte keine Anzeichen ihr diese Fragen zu beantworten. Stattdessen griff er nach ihrem Arm und zog sie abrupt näher an sich.
„Das kann dir später alles Olivia erklären!", fauchte er sie an.
Olivia? Amy kapierte Garnichts mehr. Unsanft schupste der Mann sie in einen schwarzen Jeep.
Sie hörte das Geräusch der sich verriegelten Türen. Was geht hier ab fragte sich Amy.
Dabei hatte doch alles so normal angefangen, sie war wie fast jeden Tag auf dem Weg zu ihrem Besten Freund Niclas gewesen, sie bog schon in die Straße ein als plötzlich ein schwarzer Jeep neben ihr geparkte. Ein Mann stieg aus und musterte sie als würde er nicht recht wissen ob sie die Person war nach der er suchte.
„Kann ich ihnen helfen?", hatte sie noch freundlich gefragt. Der Mann kam einen Schritt auf sie zu und fragte dann ohne jegliche Emotion in seinem Gesicht: „Amelia Perron?"
Sie trat einen ausweichenden Schritt zurück und schaute ihn dann verwundert an.
„Ja, das bin ich."
Er ging wieder ein Schritt auf sie zu und sagt dann: „Du musst unverzüglich in diesen Wagen steigen, keine Diskussion!"
„Entschuldige aber ich verstehe nicht ganz?"

Jetzt sah sie verwirrt und gleichzeitig ängstlich aus dem Fenster des Jeeps. Sie sah Bäume auftauchen und wieder verschwinden.
Was zur Hölle hat das zu bedeuten? Wer verdammt war dieser Mann und wer war Olivia?
Sie fuhren gut 20 Minuten in kompletter Stille bis er sie mit seiner kalten, rauen Stimme brach.
„Ich bin Marcel und wurde beauftragt dich zu Olivia zu bringen. Ich weiß ich habe dich überrumpelt aber wenn du erstmal weißt warum wird das alles Sinn ergeben." Er hatte eine Hand am Lenkrad und eine ruhte auf seinem Oberschenkel.
„Wie alt bist du Amelia?", sprach er weiter.
Sie hatte das ungute Gefühl er würde es schon wissen und nur aus Höflichkeit fragen. Doch nach einer kurzen Pause antwortete sie schließlich.
„15... ich bin 15." Ihre Stimme war erstaunlich ruhig und zitterte nur ganz leicht im Unterton. Er warf einen kurzen Blick zu ihr ehe er wieder auf die Straße vor sich schaute.
Was war das denn für ein Blick, war er verwundert über meine Selbstkontrolle oder was?
Vielleicht zeigte sie es nicht doch sie hatte Angst große Angst, sie klammerte sich an die Tür des Jeeps und rammte ihre Fingernägel in das weiche Leder.
Als sie in eine Verlassene Straße einbogen und der Boden unter ihnen nicht mehr aus Teer sondern Schotter bestand wurde Amy kräftig durch gerüttelt ihre Braunen schulterlangen Haare trug sie offen und diese flogen ihr jetzt ins Gesicht. Sie umklammerte noch panischer als zuvor die Tür.
„Ist gleich vorbei, wir sind gleich da.", sagte Marcel neben ihr.
„Wo da?" fragte sie, während sie versuchte mit ihrer linken Hand die losen Haarstränen zu bändigen.
Ohne Erfolg.
„Wirst du dann sehen." Mit Euphorie sprach er weiter. "Ist eine Überraschung!"
Amy war keines Wegs nach Überraschungen sie wollte einfach nur zurück nach Liverpool, zurück zu ihrer Mom die sich bestimmt sorgen machen würde wenn sie nicht zurück käme und zu Niclas.

PerroniaWhere stories live. Discover now